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Hi Naut,
Der erste Teil lohnt sich allemal,
Ich finde, man kann durchaus auch dort aufhören. Das Ende dort ist ziemlich rund.
Andererseits: Irgendwie macht es in Olympus schon Spaß bei einem Autor wie Simmons soviele Logikfehler zu finden
L.G.
Bernhard
Habe in meinem gar besonnten Urlaub Die Säulen der Erde eingeatmet.
Der stattliche tausendeinhundertundnochwas-Wälzer hat sich erstaulich schnell weggelesen.
Spannend, zum mitfiebern.
Dennoch komme ich nicht umhin, den Stil Ken Follets als eher mittelmäßig zu beschreiben.
Solide und präzise, aber bei weitem keine meisterliche Leistung. Vor allem wenn es zum Tanz der Schmetterlinge kommt, neigt man gelegentlich zum Stirnrunzeln.
Dennoch, Empfehlenswert für alle, die das Thema interessiert. Kathedralenbau im 11. Jhd. Jede Mege fiese Bösewichte und mittelalterliche Alltagsweltuntergänge...
Vielleicht liegts auch nur am Übersetzer...
Nach Arno Schmidts Leviathan und gleich im Anschluss Schwarze Spiegel (beides sehr gut! Und bei der Kürze vergibt man sich nix, wenn man die mal liest.) habe ich nun noch schnell einen anderen Klassiker durchgelesen: Hemingways Der alte Mann und das Meer. Dass ich die ersten 40 Seiten in einer Stunde gelesen habe, ist zwar teils dem großzügigen Layout geschuldet, spricht aber auch für die Lesbarkeit dieses Buchs. Ich habe es sehr genossen. Ich hörte, dass manche Hemingway für eine Art Macho-Schriftsteller halten. Kann ich kaum nachvollziehen, ich fand ihn zunächst mal sehr spannend und sehr lesbar.
Yepp, Der alte Mann und das Meer liest sich echt sehr flüssig. Aber er ist ja auch für seinen unkomplizierten Ausdruck bekannt.
Wer Klassiker auf seiner Liste hat, und nicht so recht dazu kommt, weil es ja noch tausend andere geniale Bücher gibt, dem kann ich dieses Werk nur Empfehlen. Angenhmer Happen von kurzer Dauer, bleibt einem aber noch lange im Kopf!
So, nach einer kleinen Klassiker-Runde nun wieder zu einem neueren Buch: Logoland von Max Barry.
Logoland ist einer der Romane, die eigentlich Science Fiction sind, wo das aber der Verlag, die Leute, die professionell über "Literatur" schreiben und manche Leser nicht zugeben wollen, weil es ja ein "gutes, gesellschaftskritisches" Buch ist, und außerdem weder Zeitmaschinen, Außerirdische, noch Laserwaffen drin vorkommen. Du meine Güte! Da kann es ja gar keine Science-Fiction sein, schließlich weiß ja jeder, dass sich Wissenschaft (science) ausschließlich mit der Erforschung Außerirdischer, der Möglichkeit des Zeitreisens oder der Entwicklung hübscher, bunter Laserschwerter befasst!
Kurz und gut: Um das Buch zu finden musste ich mich also, anstatt im Regal "Fantasy/Science Fiction" nachzusehen, zum Regal "Junge Literatur" begeben. Mal wieder, denn diese Tour musste ich auch schon für Matt Ruffs "G.A.S." auf mich nehmen, welches - nebenbei bemerkt - eines der eindeutigsten Science Fiction Bücher ist, die mir im letzten Jahr untergekommen sind.
Zum Buch: Fängt gut an, außerdem mag ich das Layout.
Nachdem ich mehrere Romane aufgrund Langeweile abbrechen musste, lese ich derzeit: Evil von Jack Ketchum.
Bisher (100 Seiten) ist noch nicht sonderlich viel passiert, soll jedoch noch recht "hart" werden.
Richtig mitgerissen hat es mich bisher nicht.
Dafür ist heute das neue Buch von Palahniuk eingetrudelt: Die Kolonie. 450 Seiten. Juhu!
Jetzt fällts mir schwer, Evil zu Ende zu lesen, wenn ich währenddessen auf den Buchrücken von "Kolonie" sehen kann. *g*
Okay, Logoland von Max Barry habe ich durch. Sehr empfehlenswert. Es ist flott geschrieben, hat sympathische Protagonisten, eine spannende Handlung und abgefahrene (und dabei erschreckend plausible) Ideen über die Weiterentwicklung von globalisierter Wirtschaft & Marketing. Den Tonfall hätte ich mir zuweilen etwas ernster gewünscht, denn bei allem Spaß, den das Buch macht, drängt es damit zuweilen die Botschaft doch etwas in den Hintergrund. Egal, ist sein Geld wert.
Jetzt lese ich Limbo von Bernard Wolfe, einen heute vergessenen SF-Klassiker. Ist schon ewig her, dass ich das Buch gelesen habe, daher kann ich mich nur noch an wenige Stellen erinnern.
vielleicht frag ich mal hier. mir wurde von einigenh seiten otherland von ted williams empfohlen.
ist das was?
interessieren würde es mich schon, aber so ein projekt will geplant sein. wenn sich jetzt die buhhrufe häufen, lass ich es lieber.
Durchsuch doch mal diesen Thread nach Otherland. Meine, die Bücher wären hier schon das eine oder andere Mal erwähnt worden.
Ich persönlich habe bis jetzt nur den ersten Band gelesen und das ist jetzt auch wieder ein paar Jahre her. Ich fand ihn lesenswert, aber leider fehlen mir im Moment die Details dazu. (das Gedächtnis, das Alter... ha ha) Werde auf jeden Fall auch die Folgebände kaufen... und vorher, wegen Gedächtnisauffrischung, den ersten Band noch mal lesen.
das klingt doch schonmal nicht schlecht. habe über die suche nichts gefunden. und den thread manuell abzusuchen, fehlt mir irgendwie die geduld.
danke
wirklich komisch. jetzt sind es bei mir sieben.
Hat jemand von euch "Die Stadt der wilden Götter" gelesen? Ich wollte schon immer mal etwas von Isabel Allende lesen und habe neulich in der Stadtbibliothek eben dieses Buch (auf deutsch) entdeckt.
Bis jetzt bin aber nicht sehr begeistert vom Buch, die Figuren sind nicht sonderlich sympathisch, dafür umso mehr klischeehaft beschrieben. Ich finde es ja schön, dass Allende immer wieder betont, wie nobel und gut die Indianer und wie abgrundtiefböse die bösen bösen Gringos sind. Es entspricht zwar der Realität, aber die Autorin muss das nicht auch auf jeder Seite noch mit dem dicken schwarz-weissen Moralhammer einbläuen.
Ich weiss nicht, ob es sich lohnt, weiterzulesen. Hat jemand schon Erfahrung mit dieser Autorin gemacht und würde ein anderes oder gar keins empfehlen? Vielleicht lesen sich ihre Bücher auf Spanisch besser ...
@sirwen:
Ich hab vor ewigen Zeiten mal was von Isabel Allende gelesen. Kann mich aber nicht mal mehr richtig an den Titel erinnern "Von Liebe und Schatten" vielleicht. Ist nichts hängengeblieben davon und ich hab auch von weiteren Büchern der Dame abgesehen.
@krilliam:
Ich hab Otherland bis zur Mitte des zweiten Bandes gelesen. Die vier Bände sind selbst für mich ein Extrempensum. Wenns dich nicht stört, evtl. nie komplett durchzukommen und dass auch am Ende des wirklich dicken, umfangreichen und vollgepackten ersten Bandes nichts aufgeklärt ist, dann lohnt es sich unbedingt. Es wird eine ungeheuer komplexe und vielschichtige Welt aufgebaut und viele, viele interessante Parallelplots entwickelt. Von daher kann ich nur empfehlen, mal reinzulesen. Aber eben: Ein Ende ist wohl erst ins Sicht, wenn man wirklich alles gelesen hat. Irgendwann schaff ich den Rest auch mal noch.
@sirwen:
"Die Stadt der Wilden Götter" ist eben auf Jüngere ausgelegt; ich selbst fand's aber auch nicht so toll.
Viel Besser gefällt mir ihre sog. "Erwachsenen-Literatur" (ich mag den Begriff nicht besonders ...): Die Geisterhaus-Trilogie mit den Bänden "Fortunas Tochter", "Porträt in Sepia" und "Das Geisterhaus". Alles abgeschlossene Werke, zeitlich gesehen müsstest du bei "Fortunas Tochter" anfangen, glaube ich.
Die haben wir ziemlich gut gefallen; erst, wenn Allende sich nicht mehr so kurz fasst, merkt man, dass sie wirklich schreiben kann
@kira und Leseratte: Danke für eure Tipps! Naja, ich werd mal ein bisschen in die Geisterhaus-Trilogie reinschmökern und mich dann entscheiden. Übrigens lese ich gerne Jugendliteratur. Dass ein Buch für ein jüngeres Publikum geschrieben sind, heisst noch lange nicht, dass es langweilig sein sollte ... gerade die Pullman-Trilogie oder Harry-Potter-Bücher habe ich regelrecht verschlungen.(Wobei die Harry-Potter-Bände inhaltlich nicht ganz so top sind ...)
Fange gerade wieder an "Das Rad der Zeit " von Robert Jorden,
Kann ich jedem empfehlen dem auf Zeit ausgelegte Geschichten
nicht zu langweilig sind.
Ich für meinen Teil kann darin versinken!!
Gras nun meine 27 Bände durch (wahnsinn wieviel mann doch vergisst!)
und werde mir die nächsten 4 Bände holen
Wünsche ein langwieriges Lesevergnügen!!!
Greets Belvar
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