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Agron: Ja. Die Buchverfilmung von Wächter des Sowieso ist noch schlechter gelungen als der Zeichentrick zum Herrn der Ringe (wobei ich den immer noch als näher an der Vorlage empfinde als den anderen...). Es dreht sich einem teilweise wirklich der Magen um.
Jegor soll Antons Sohn gewesen sein? Anton heißt also Natasha und ist eine Randfigur in einer von Sebulons Intrigen zur Erlangung der Weltherrschaft? Und er ist derjenige, der die Welt ins Gleichgewicht bringen soll? Aha? Haben wir aus StarWars nichts gelernt?
Ich finde die Bösen cooler. Sie sind nicht so verlogen wie die Guten.
Ich habe mir gerade Rainald Grebes "GLOBAL FISH" angetan. Befand sich in der Buchhandlung im Bereich "Junge Literatur", wirkte vielversprechend. Und tatsächlich: Das Buch ist überraschend anders.
Herr Blume, mit dem Abitur in der Tasche, landet auf einem Uraltsegler mit lauter Klischeeseemännern und jagt von einer absurden Begebenheit in die nächste. Am Ende des Buches hat der junge Blume kaum noch Zähne, ist fast den Hitzetod gestorben, hat nur noch ein Bein, hat eine masochistische Beziehung mit einem Koch hinter sich und ist generell reif für die Klapsmühle. Wie mir scheint gilt das letztere aber auch für den Autor, der sonst eher im Bereich Humor sein Unwesen treibt und keine Gelegenheit auslässt, die völlig konstruierte Handlung noch abgedrehter zu gestalten. Herr Grebe hat sich aber nicht nur inhaltlich, sondern auch formal ausgetobt. Da WerdenWortezusammengeschrieben, seitenweise Biere, Namen, Zeitschriften etc. aufgeführt, Lieder gesunden, sinnfreie Dialoge geführt, ...
Das ist einerseits interessant, wird auf Dauer aber langweilig. Das letzte Fünftel des Buchs habe ich nur noch überflogen. Eigentlich sollte es zum Schluss spannender, nicht langweiliger werden.
Und der Schluss ... Ich habe ihn nicht verstanden. Alles umsonst.
Gefrustet habe ich mich von diesem Buch mit vielen Ideen und wenig Struktur verabschiedet und lese nun "Picknick am Wegesrand". Das weiß ich wenigstens, was ich bekomme ...
Sehr schön. Ist eines meiner Lieblingsbücher, wie Du ja weißt.HienTau schrieb:und lese nun "Picknick am Wegesrand". Das weiß ich wenigstens, was ich bekomme ...
Ich habe jetzt "Kafka am Strand" von Murakami durch und lese "Sputnik Sweetheart". Beides nicht schlecht, aber strukturell sehr ähnlich, außerdem: Geht es bei Murakami immer um Sex?!
Parallel lese ich "Supernova" von Charles Stross. Fängt schonmal nicht so innovativ an wie sein Erstling "Singularität", aber Handys, die vom Himmel regnen kann man wohl kaum überbieten. Mal sehen ...
Geht es nicht in Literatur immer (auch) um Sex?Naut schrieb:Geht es bei Murakami immer um Sex?!
Literatur ist Sex
Ja aber geht es beim Sex nicht (auch) immer um Literatur?Geht es nicht in Literatur immer (auch) um Sex?
Zu dem Thema: Sex und Literatur muss ich jetzt gerade mal meine aktuelle Lektüre ins Spiel bringen. "Die Möglichkeit einer Insel" von Michel Houellebecq.
Ausgehend von dem Plot der Geschichte kann man die obige These noch weiterspinnen: Geht es im Leben nicht immer nur um Sex? Das zumindest ist das, was nach dem Lesen dieser wunderbar düsteren Zukunftsvision als ernüchternde Erkenntnis zurückbleibt. Wenn die Lust nachlässt, schwindet das Leben. Leben ohne Lust, wie es die im Buch beschriebenen Neo-Menschen praktizieren, ist sinnlos, nutzlos und austauschbar.
Ein Buch für alle Männer über Vierzig, die noch nicht in der Midlife-Crisis waren. Tragisch schön, beklemmend ehrlich, herrlich geschrieben.
Ja.Henry_L schrieb:Geht es im Leben nicht immer nur um Sex?
Wenn man ein Hamster ist.
Ich habe gerade Stevensons Schatzinsel aus.
Sofort beidrehen und klarmachen zum Schmökern. Zu empfehlen, darauf könnt ihr Gift nehmen!
und kein Wort von Sex darinnen
Ich habe mir in der Tat einen langghegten Wunsch erfüllt. Seit wohl fast zwanzig Jahren höre ich von "Wir amüsieren uns zu Tode" von Neil Postman.
Jetzt endlich habe ich's mir besorgt und kann wirklich sagen: Lesen.
Nachdem das erste Kapitel, in dem Postman einen Wegweiser durch das Buch bietet, etwas wirr und kompliziert daherkommt, geht es stringent und sehr interessant weiter.
Ich denke, es wird noch aufschlussreich, obwohl es von 1985 ist.
Ich hab damals das schwarze Haus gleich nach dem Talisman gelesen (vielleicht waren ein paar Bücher dazwischen, aber es war zumindest noch im selben Jahr).
Es ist gut zu wissen, dass ich mir die Langeweile nicht nur eingebildet habe. (Da ich aber zu dem Zeitpunkt noch ziemlicher King-Fan war, gab ich Straub die Schuld. )
Mal davon abgesehen, dass in dem doch recht dicken Buch kaum was passiert, hat mich vor allem die Charakterisierung genervt. Nach kurzer Zeit hab ich angefangen, die ganzen Prots, allen voran Jack Sawyer, den ich im Talisman noch wirklich gern mochte, zu hassen. (Gab da nicht so ne Rocker-Gang? Die fand ich ganz furchtbar.)
Ob es schlecht geschrieben ist, kann ich nicht beurteilen. Auf sowas hab ich beim Zeitpunkt des Lesens noch nicht geachtet.
Ich muss dir also zustimmen, Blackwood.
Aber die dunkle Turm Saga finde ich trotzdem toll, auch wenn sie ab Band fünf etwas abgeflaut ist
Ich lese zur Zeit:
Chuck Palahniuk - Invisible Monsters.
Ja, auf Englisch. Was für mich eigentlich recht untypisch ist, da ich mit Sicherheit nicht wirklich fit in Englisch bin. Da es allerdings (noch?) nicht übersetzt wurde, bleibt mir ja keine andere Wahl.
Nach fünfzig Seiten weiß ich bereits soviel: dass die Prot, ein jetzt ehemaliges Catwalk-Model, nach einem schweren Autounfall vollkommen entstellt in einem Krankenhaus liegt, sich über eine Kreidetafel mit anderen Menschen verständigt und in eben diesem Krankenhaus eine Frau, bzw. einen ehemaligen Mann , namens Brandy Alexander kennenlernt.
Was genau die beiden machen, mal davon abgesehen, dass sich unter falscher Ausgabe ihrer eigenen Person Häuser ansehen und dort Medikamente klauen, hab ich noch nicht herausgefunden. Bin ja noch nicht weit.
Bis jetzt: toll. Aber für mich ist das jeder seiner Romane.
Habe eben "Neuromancer" von William Gibson fertiggelesen, was ja als das Cyberpunk-Begründerbuch schlechthin gilt. Mich lässt es jedoch zwiegespalten zurück. Die Story ist rasant und es stecken ne Menge toller Ideen drin. Aber die Sprache ist einfach grauenhaft. Wer das übersetzt hat, gehört lebenslang mit Marie Louise Fischer eingesperrt. Fast auf jeder Seite ist irgendein Gegenstand pink und dann heißt es "... eingegossen in schmuddeliges, pink Plastik ...", "... kratzte sich mit der pink Klaue ..." und so weiter. Fürchterlich. Also meines Wissens hätte man auch in den Achtzigern " ... mit der pinkfarbenen Klaue ..." gesagt. Außerdem sind richtige Rechtschreibfehler drin und auch sonst ist das ganze sprachlich nicht überragend. Da hat mir "Virtuelles Licht" von Gibson wesentlich besser gefallen - ist natürlich auch von jemand anderem übersetzt. Schade drum, ich hatte mehr erhofft. Vielleicht stolpere ich irgendwo zum Vergleich mal über die Original-Version.
Danke für den Hinweis, kira - dann kaufe ich es mir besser gleich im Original (steht schon ewig auf meiner "muss ich lesen"-Liste).
Hmm, ich fand das authentisch, denn in den 80ern war ja tatsächlich alles pink. Und wir haben wirklich "pinke Hose" und so gesagt.kira schrieb:Fast auf jeder Seite ist irgendein Gegenstand pink und dann heißt es "... eingegossen in schmuddeliges, pink Plastik ...", "... kratzte sich mit der pink Klaue ..." und so weiter. Fürchterlich.
Ich habe gehört, dass es zwei verschiedene Übersetzungen gibt: Die "alte" in den Heyne-TBs und eine "neue" bei einem anderen Verlag in edler Hardcover-Aufmachung. Ähnlich wie bei "Herr der Ringe" soll die alte Übersetzung das kleinere Übel sein.Außerdem sind richtige Rechtschreibfehler drin und auch sonst ist das ganze sprachlich nicht überragend. [...] Schade drum, ich hatte mehr erhofft. Vielleicht stolpere ich irgendwo zum Vergleich mal über die Original-Version.
Ich lese ja gerade "Supernova" von Charles Stross. So langsam kommt das Buch in Fahrt (Seite 70), allerdings sehr langsam.
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