Was ist neu

Wer liest gerade welches Buch?

Habe den Potter 6 durch.
Ich erlaube mir mal, ganz schlicht meine Amazon-Rezension hier hinein zu kopieren. :=)
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Gott sei Dank.....

hat JKR mit dem 6. Teil der Potter-Reihe den Sprung fort vom Kinderbuch geschafft, der ihr mit dem vorherigen fünften Teil nur Ansatzweise gelang. Während der fünfte Teil wirklich nicht sehr spannend war, gehe ich soweit zu sagen, dass der 6. Teil der beste der gesamten Reihe ist. Aber weshalb?
Ich bin der Meinung, dass HP-HBB der beste Teil ist, weil er einerseits viele wichtige Lücken in der Potter'schen Historie, besonders im Bezug auf Voldemort, schließt und andererseits viele aktuelle Fragezeichen aufwirft, denen Harry auf den Grund geht. Es gibt viele positive "Aha-Effekte" und wegen der vielen verschiedenen Aufgaben, die sich Harry stellen, existiert eine abwechselungsreiche, permanent aufsteigende Spannungskurve, die ihr Ende wahrlich in einer Explosion findet. Auch das Ende ist das beste aller Teile. Wer traurig war, Sirius im 5. Teil sterben "zu lesen", der sollte sich für den 6. Teil schleunigst Taschentücher besorgen, aber hier sei nicht zu viel verraten.

Fazit: Nach einem kleinen Durchhänger mit den Teilen 4 und 5 präsentiert Rowling den Prolog zum großen Finale wieder in altbekannter Klasse und lässt sogar hoffen, dass der 7. Teil nicht das Ende sein wird.

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Meinen Gruß, oder auf gut Deutsch Hiho zusammen!

Ich lese gerade "Dubliners" von Joyce, ziemlich cool, was man da für Einblicke in den Alltag in Dublin zu seiner Zeit bekommt. Und was die Sprache angeht, braucht man bei Joyce ja nicht viel zu sagen...;)

PS.:Mein großes Ziel ist ja Ulysses, ob ich das jemals auf Englisch werde lese können?

 

PS.:Mein großes Ziel ist ja Ulysses, ob ich das jemals auf Englisch werde lese können?
Ich hab es schon auf Deutsch nicht gepackt, aber trotzdem viel Spaß beim Lesen. *g*

 

Habe diese Woche auf Mister Dantes Geheiß "Generation X" von Douglas Coupland erledigt. Und bin ein wenig zwiegespalten. Einerseits sind viele Gedanken aus dem Buch genial und extraklasse. Zum Beispiel folgende paar Sätze vom Ende des ersten Kapitels

Entweder entstehen aus unserem Leben Geschichten, oder es gibt einfach keinen Weg hindurch. ... Wir wissen, dass wir genau aus diesem Grund unser altes Leben hinter uns gelassen haben und in die Wüste gekommen sind: Wir wollen aus unserem Geschichten erzählen und aus unserem Leben Erzählungen schöpfen, die in ihrem Verlauf der Mühe wert waren.

Auch die Angewohnheit der drei Prots, sich gegenseitig Geschichten zu erzählen und dadurch einen besonderen Zugang zum Denken des anderen zu erhalten, find ich einfach herrlich.

Andererseits machen die vielen Geschichten die Handlung für mich einen Tick zu abgehackt. Kann aber auch sein, dass mich die vielen, (oft uninteressanten) ständig mitten in den Text eingestreuten Begriffserläuterungen aus dem "GenerationX-Jargon" gestört haben. Es unterbricht mich ungemein im Lesefluss, wenn da plötzlich irgendwo so ein Kasten mit Extratext klebt und ich mich entscheiden muss, ob ich ihn gleich, oder am Ende des Satzes oder am Ende der Seite lese. (Drüberwegsehen kommt nicht in Frage, weil ich den Hau habe, bei einem Buch immer alles zu lesen, auch Erscheinungsdatum, Umwelthinweis, ISBN ... :drool: )

Insgesamt hat das Buch einen großen Reiz und ich bin sicher, dass ich es beim zweiten Lesen noch mehr mögen werde.

Seit gestern Nacht lese ich "Der Sturm" von Sebastian Junger. Auf dem Rückumschlag wird Junger aus einem Focuszitat als "neuer Hemingway" bezeichnet. Ich finde seinen Stil allerdings schrecklich lieblos und hab das Gefühl, dass er nur Rechercheergebnisse aneinanderreiht. Um so authentisch wie möglich zu sein, schreibt er nur wörtliche Zitate der Personen, die die Geschichte vom Untergang der Andrea Gail erzählen in Anführungsstrichen. Dialoge, die er dazuerfinden musste, stehen ohne Gänsefüßchen einfach so im Text, damit der Leser zwischen Wirklichkeit und dramaturgisch nicht vermeidbarer Fiktion unterscheiden kann. Ist ja gut gemeint, aber macht das ganze nicht wirklich angenehmer beim Lesen. Gut, dass man wenigstens aus dem Film George Clooney als Hauptperson vor Augen haben kann ;)

 

Ohhhh,
Hallgrimur Helgason? Juhu! Der hat eins meiner absoluten und schrägsten Lieblingsbücher (101 Reykjavik) geschrieben und ich hab seit dem nix mehr von ihm gelesen und es kennt ihn ja auch praktisch keiner. Wolfine, bitte bring das Buch zum Treffen mit und dann tauschen wir. Du darfst mein Reykjavik ausleihen und ich dein zweifelhaftes Vergnügen. Sag ja, sag ja!

 

James Ellroy: Blutschatten

Gefällt sehr gut, lange her, dass ich so intensiv gelesen habe.

 

Aus gegebenen Anlass (Horror-Thread ;) )

Peter Straub - Geisterstunde

Der Prolog gefiel mir ausgezeichnet - die Tatsache, dass man selbst, und irgendwie auch der Prot, nicht so recht eine Ahnung hat, was eigentlich passiert, ist genau mein Ding.

Im ersten Kapitel hatte ich allerdings kurz Probleme mit den vielen Namen, hat sich aber mittlerweile gelegt.
Bisher auf jeden Fall sehr interessant und spannend.


Und nebenbei: Sartre - Geschlossene Gesellschaft (nun ja, nebenbei im Sinne von zwischendurch, da man es ja eigentlich an einem Stück liest.)
Ich dachte immer kein Fan von Theaterstücken zu sein, aber mit Shakespeare und jetzt Sartre (obwohl es das erste ist, was ich von ihm lese) scheint sich das geändert zu haben.


edit: @ Hanniball: Ich stell einfach mal die Frage, weil ich zu faul bin um nachzugucken :D : Worum gehts da?

 

He-He, kein Horror, zumindest keiner im herkömmlichen Sinne.
Eher eine komplex angelegte Story aus den fünfziger Jahren Amerikas unter dem Deckmäntelchen einer Kriminalstory.
Kennst du den Film "l.A. Confidental" ? Ist von dem selben Autor und in seiner atemberaubenden Atmosphäre ähnlich angelegt.
In jedem Fall empfehlenswert!

Demnächst werde ich wohl Rilke lesen. :D Meine längere Begegnung mit dem Autor.

 

"Die gerettete Zunge" von Elias Canetti, jeden Tag wird mir bequem eine viertel Zeitungsseite geliefert, klasse! Ich dachte mir: Wenn in dem Käseblatt ein Nobelpreisträger abgedruckt wird, kann es nicht so gähnend langweilig sein. Und ich bin angenehm überrascht, liest sich erfreulich leicht. Allerdings gibt es mehr "tell" als "show" und er schmeißt nur so mit Adjektiven und sogar Adverbien um sich! Gelten diese Empfehlungen für die Weltliteratur nicht? Das soll nobelpreiswürdig sein (ja gut, er hat die Trophäe für ein anderes Werk bekommen). Aber so kann ich auch schreiben!

 

Nick Flynn - Another Bullshit Night in Suck City - lasst aber die Finger davon, das Buch ist nicht halb so interessant wie sein Titel!

 

Ich lese gerade "Lokaltermin" von S. Lem.
Wer:
1. sich vor hartem Kampf mit dem Lesestoff nicht scheut,
2. moeglichst Ossi ist (um viele der Andeutungen schmunzelnd zu wuerdigen),
3. sich mit Theologie, Gesellschaftkritik und den Fragen des Gluecks beschaeftigt,
4. die Grundzuege der europaeischen Philisophie kennt,
5. eine breite Allgemeinbildung und geistige Flexibilitaet hat,
6. "tell" (statt show) mag,
7. hinterfotzigen Witz liebt,
sollte das Buch unbedingt Lesen! Maximaler Lustgewinn!
Proxi

 

Habe den neuen Potter durch. Besser als Band fünf, hat mich gut unterhalten.

 

niedliches Buch. Aber wenig überraschend, und meiner Meinung nach zu viel Teenager-Romantik-Quatsch

 

Wenig überraschend vor allem deswegen, weil ich dieses blöde Spoiler T-Shirt gesehen habe. :xxlmad:
Nein, ich verlink das jetzt nicht.

 

Also mal ehrlich:
Harry Potter ist ja als Jugendbuch ganz huebsch, aber so ein Gewese darum zu machen, ist doch ein bisschen uebertrieben. Das ist er doch nun wirklich nicht wert.
Proxi

 

Also mal ganz ehrlich:

Was heißt hier Gewese? Und was heißt hier für ein Jugendbuch ganz hübsch?
Die Potter-Bücher schaffen etwas, was viele (auch hochintellektuelle Erwachsenbücher) nicht geschafft haben, mich richtig gut zu unterhalten.
Insofern sind es für mich gute Bücher, nett geschrieben und durchaus spannend.

Natürlich ist der ganze Hype darum heftig, und ich entziehe mich dem auch so gut es geht. Dennoch habe ich mir um 12 Uhr nachts Band sechs geholt. Nicht weil es cool ist, sondern a) weil die Buchhandlung gleich um die Ecke liegt und b) weil ich tierisch Bock darauf hatte ihn zu lesen.

Deshalb: Ich mag die Bücher wirklich gern (im Gegensatz übrigens zu den Filmen), und das obwohl sie NUR Jugendbücher sind. Ach nein, vor allem auch WEIL sie Jugendbücher sind. Und zwar verdammt gut gemachte.

;)

Grüße svg

 

Um zum Thema zurück zu kommen: Ich lese gerade "Kyberiade" von Lem. Einige Geschichten habe ich schon vor 30 Jahren gelesen und bin immer noch begeistert. Das ist unterhaltsam geschrieben, lustig und gleichzeitig philosophisch, einfach köstlich! Wenn ich jetzt erwähne, dass ich Lem mal besucht habe, glaubt mir wieder keiner. *duck* Na ja, ich war damals sowieso ein schüchterner Teenager! *seufz*
Dann habe ich an einem halben Nachmittag "Monsieur Ibrahim" von Schmitt gelesen. Sehr leicht verdaulich, emotional, einfach nett.

 

svg schrieb:
Was heißt hier Gewese? Und was heißt hier für ein Jugendbuch ganz hübsch?
Die Potter-Bücher schaffen etwas, was viele (auch hochintellektuelle Erwachsenbücher) nicht geschafft haben, mich richtig gut zu unterhalten.
Kann svg nur zustimmen. Die Bücher sind einfach unglaublich unterhaltsam, was man von so manchem Stück "Hochliteratur" nicht so ohne weiters behaupten kann.

 
Zuletzt bearbeitet:

Die Bücher sind einfach unglaublich unterhaltsam, was man von so manchem Stück "Hochliteratur" nicht so ohne weiters behaupten kann.
Sicher sind sie unterhaltsam. Aber das ist ja wohl das Mindeste, wenn sonst nicht gross was dabei ist.
Und zur "Hochliteratur" sei gesagt, dass es dort auch Einiges gibt, was mir nicht zusagt. Allerdings ist fuer die "Hochliteratur" typisch, dass sie eine Art von Anstrengung benoetigt, um sich Zugang zu verschaffen.
Potter ist eben literarisches Fastfood: schmeckt ganz ordendlich, macht mich aber nicht satt.
Proxi

 

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