Ich hab gerade von Andreas Eschbach "Das Marsprojekt" gelesen, und zwar Teil 1 und 2 ("Das ferne Leuchten" und "Die Blauen Türme").
Der erste Band war vermutlich von ihm gar nicht als Jugendbuch gedacht, da er ursprünglich bei Bastei Lübbe erschienen ist, der zweite ist eindeutig als Jugendbuch geschrieben worden.
Beide sind gut gemacht, es geht um vier Kinder, die im Jahre 2086 auf einer Marsstation leben und dort Abenteuer erleben, allerdings im Rahmen des Realistischen (na gut, wenn man daran glaubt, dass der Mars von anderen intelligenten Lebewesen bevölkert wird, was auch im Buch nur ein Mädchen glaubt).
Schade ist, dass er hin und wieder vergisst, wie alt seine Protagonisten wirklich sind und ihm daher unglaubwürdige Dialoge rausrutschen - nicht etwa, weil er sie zu erwachsen wirken lässt, sondern weil er ihnen teilweise zu wenig zutraut.
Von kleinen Schwächen in der ausführung mal abgesehen sind die Bücher aber gut geeignet, um sie in zwei, drei Tagen (und zwar beide gemeinsam) zu "verspeisen". Jetzt warte ich auf den dritten Teil.
Seit ich damit fertig bin, lese ich "Der Schwarm" von Frank Schätzing. Den Anfang fand ich etwas zäh, aber es wird immer spannender. Der Mann schafft es, sehr glaubwürdige Charaktere zu erschaffen und auch die Art und Weise, wie die Katastrophe sich aufbaut, ist unglaublich spannend und glaubwürdig. Ich hab bisher etwa ein Sechstel des Buches gelesen und bin total begeistert!
Zu Tad Williams: Ich liebe seine Bücher, scheitere aber auch regelmäßig an den Längen. Würde er die streichen, hätte er nur noch Trilogen, die könnte man aber dafür in einem Rutsch durchlesen!