Was ist neu

Wer liest gerade welches Buch?

Ich schließe mich dem Krabat-Fanclub an, selten so ein gut durchdachtes und schön geschriebenes Jugendbuch gelesen... (Kinderbuch will ich nicht schreiben, das klingt so herabwürdigend)

Ich hab grad Süskinds Parfum fertiggelesen, und morgen fang ich mit Dr. Jekyll und Mr. Hyde an, das ich heute ganz zufällig ganz billig irgendwo kaufen musste :D . Mein Regal platzt bald...

 

Fiodor Michailowitsch Dostojewski " Schuld und Sühne":
Leseempfinden:
-leicht lesbar (keine "schwere Kost"), relativ moderne Sprache, Nachteil: seitenlange innere Monologe,Vorteil: sehr bildliche Beschreibung von Ort und Zeit (St. Petersburg ca. 1850), wenige Personen
Inhalt: Exstudent ermordet Pfandleiherin nebst Schwester, hält sich für lebenswürdiger als die 2; famil. Probleme treibens auf Spitze; schlechtes Gewissen macht ihn psych. krank; Prostituierte rät zum Geständnis; ihre Liebe hilft ihm im neuen Leben
Fazit: sehr lesenswert

 

Die Überschrift "Verbrechen und Strafe" ist auch genauer als "Schuld und Sühne". Meines Wissens waren da andere nation nicht so schlampig im Russisch-Übersetzen, im Englischen heißt das Ding bspw. "Crime and Punishment". :bla: Gefallen hats mir aber auch.

 

Ich habe gerade "Der unbegrenzte Mann" von Robert Sheckley in den Fingern. Liest sich wie Douglas Adams auf Drogen. Aber natürlich nicht unwitzig. Nur ist es so voller Sprünge von hier nach da, dass ich nicht weiß, ob ich nicht zwischen den Seiten irgendwo den Verstand verliere. Wenn nicht, werde ich es wohl mögen. Großer Nachteil: Das Ding hat nur 207 Seiten. Ich hasse kurze Bücher. Kaum hat man bis in den fünften Gang raufgeschalten, muss man schon wieder abbremsen! :( Muss auf jeden Fall noch mehr von Sheckley lesen. Kann jemand was empfehlen?

 

Ich lese immer noch an "Cryptonomicon", bin allerdings inzwischen auf den letzten 30 Seiten oder so. Mein vorläufiges Fazit:

Es ist ganz nett - aber ein paar hundert Seiten weniger hätten es auch getan. Da gibt es viel Überflüssiges und Ausgewalztes - der eigentliche Plot ist für 1200 Seiten im Grunde zu dünn und wird im Ganzen betrachtet eher stiefmütterlich behandelt. Statt dessen gibt es endlose Exkursionen in Gefilde, die wohl nur noch Diplommathematiker, Tiefbauingenieure und Unix-Konsolen-Freaks spannend finden können (letzteres bin ich auch ein wenig und fand es trotzdem teilweise furchtbar langweilig).

Ich bin eigentlich ein großer Stephenson-Fan, aber dieses Dingsbums von einem Wälzer betrachte ich als Fehlschlag. Insgesamt sind für ein Buch, das den Umfang von 3 normalen Romanen hat, die Highlights ein wenig zu dünn gesät... Ergo: Danke, Mr. Stephenson - das war meine Lebenszeit! :dozey:

 

Hehe, wenn Horni Stephenson anführt, will ich das auch:

Zodiac (auf englisch)

Hab's zu Weihnachten bekommen und noch nicht viel Zeit zum Lesen gehabt, aber was ich gesehen habe, gefällt mir sehr gut. Und entgegen den Behauptungen, dass der Prot ein A... wäre, finde ich ihn eigentlch ganz sympathisch. Liegt vielleicht dran, dass er auch so was wie ein Ökologe ist :D Außerdem ist es witzig, mal einen Roman zu lesen, in dem Geräte und termini vorkommen, die mir sonst nur im Studium begegnet sind, aber es heißt halt nicht umsonst Öko-Thriller.

 

jbk schrieb:
[*]Gerhard Roths "Das Gehirn und seine Wirklichkeit" (Kognitive Neurobiologie und ihre philosophischen Konsequenzen)
Wo ich da gerade so drüber stolpere: Ich habs vor einigen Jahren schon gelesen und kann nur sagen: Eines der interessantesten und faszinierendsten Bücher, die ich je gelesen habe. Und sehr aufschlußreich. Ich finde, es sollte Pflichtlektüre in den PhilosophieKursen der Oberstufe werden!!!

 

@Felsy: Argh... wieviel hat der denn noch geschrieben??? Aber wenn das auch wieder so ein "Nur für Themenexperten interessant"-Ding ist, spar ich es mir vielleicht besser? :susp:

 

@Horni: Nein, es ist nicht so, dass man es nicht versteht oder so. Es ist auch so wirklich lesenswert (zumindest bis jetzt). Die Fachtermini sind einfach ein netter Nebeneffekt für mich (so wie: ah, da macht jemand die selben Messungen, wie ich. Und es hat jemand ein Buch über ihn geschrieben!).
Aber Snow Crash hab ich ja auch verstanden, ohne Programmierer zu sein ;)

 

Hehe - na dann guck ich es mir irgendwann wohl doch mal an (sobald ich das Dutzend anderer Bücher durch habe, die noch hier rumliegen.. :dozey: ). Vielleicht bin ich von Cryptonomicon auch einfach nur noch ein bisserl abgeschreckt - da ist der "Experten-Effekt" doch ziemlich derbe, leider...

 

Gerade durchgelesen: "Die Stadt der Blinden" von José Saramago

Inhalt:
An einem ganz normalen Tag, in einer ganz normalen Stadt. Ein Autofahrer steht vor einer Ampel und plötzlich erblindet er. Er sieht nur noch ein undurchdringliches Weiß vor seinen nutzlosen Augen. Er wird von einem Fremden nach Hause zu seiner Frau begleitet, der ihm darauf hin das Auto entwendet. Wenig später erblindet auch dieser Fremde. Auch der Augenarzt, den der erste Blinde am nächsten Tag aufsucht und die Frau des Arztes erblinden kurz darauf. Die Epidemie pflanzt sich schnell fort und breitet sich in der Stadt und darüber hinaus aus.
Die Regierung reagiert schnell und mit harten Maßnahmen. Alle Blinden und die, die mit ihnen Kontakt hatten, werden in einer leerstehenden psychiatrischen Anstalt zur Quarantäne eingesperrt. Zu Beginn gelingt es ihnen, sich zu organisieren, doch als es insgesamt fast 200 Blinde in den beiden Flügeln des Gebäudes gibt, bricht alles zusammen und die Quarantäne wird für die Internierten zur Hölle. Die einzige Stütze der Blinden ist die Frau des ersten Blinden, die au ungeklärtem Grund nicht erblindet ist, dies aber nicht offen legt. So weiß nur ihr Mann von ihrem Augenlicht und sie hilft ihm und einigen anderen der ersten Blinden.
Bald entbrennt ein Kampf zwischen den Bewohnern der beiden Flügel und nach kurzer Zeit geht die Klinik in Flammen auf und die meisten der kasernierten Blinden kommen darin um. Einer kleinen Gruppe gelingt jedoch, dank der sehenden Frau des Arztes die Flucht. Sie finden eine Welt vor, die von Blinden bevölkert ist und in der es keine öffentliche Ordnung mehr gibt.
(Inhaltsangabe von www.kritische-seite.de)

Super Buch, gefiel mit ausgezeichnet.

 

Kürzlich fertig gelesen:
Der Meister des siebten Siegels von Johannes K. Soyener und Wolfram zu Mondfeld.
Sehr gut recherchierter historischer Roman um einen Mann, der 1590 wegen des Verrats von Bergbaugeheimnissen vor ein Berggericht gestellt wird. In sehr langen Rückblenden wird die Geschichte des Mannes erzählt, der wegen angeblicher Anstiftung zum Aufstand fliehen musste, die sieben Siegel der Geschützgießerkunst erlernt und mit diesem Wissen wiederum flieht. Er wird von den "eigenen" Leuten gejagt, von allen anderen Regierungen aber heftig umworben. Schließlich landet er in England und dient Königin Elizabeth, der er mit seinen neuartigen und hochwertigen Schiffskanonen zum Sieg über die spanische Armada verhilft. Danach wird er von der Queen fallengelassen und muss wieder fliehen, bis seine Widersacher ihn schließlich stellen und vor Gericht bringen. Hier beginnt dann sein gefährlichster Kampf...
Der Roman enthält alles: Spannung pur, Beziehungsgefüge, Macht und Machtbesessenhait, Intrigen, und und und. Mich hat nur gestört, dass alles mögliche rund um den Bergbau und um die Geschützgießerei auf den insgesamt gut 1100 Seiten unendlich ausführlich ausgewalzt wurde. Der Leser wäre am Ende beinahe selbst in der Lage, eine Kanone zu gießen. Die Fakten sind sicher eindrucksvoll und bieten häufig auch einen Blick auf das Leben und die Arbeitsbedingungen zu der Zeit. Mich haben die allzu umfassenden Exkurse, die die Handlung null vorangetrieben haben, aber oft gestört. Dafür ist die eigentliche Handlung aber so spannend, dass man trotzdem am Ball bleibt und definitiv weiterliest. Und es lohnt sich.

Diese Woche fertig gelesen:
"Achtung! Vorurteile" von Sir Peter Ustinov. Sehr geniales Buch mit einem ernsten Anliegen, dabei aber immer leicht zu lesen und an vielen Stellen auch äußerst amüsant, vollgespickt mit zahlreichen Anekdoten, für die Sir Peter Ustinov ja immer berühmt war. Herrliches Buch, das zum Nachdenken anregt und einem lange im Gedächtnis bleibt. Absolut lesenswert!

Gerade "in Arbeit":
"17 Kurze" vom Pertes Verlag. :D
Nachdem ich auf dem letzten Pott-Treffen das gute Stück endlich bekommen habe, schmökere ich mich nun durch die Kurzgeschichten von kg.de-Autoren. Etwa ein Dutzend habe ich jetzt gelesen. Die Geschichten sind dabei sehr, sehr unterschiedlich, wie sich das für eine Anthologie ja auch gehört. Sowohl von der Thematik her, als auch stilistisch. Dabei ist aber jede der bisher gelesenen Geschichten sicher ein Leckerbissen im jeweiligen Genre. Ein schönes Buch, das ich gerne lese und dessen Kauf ich sicher nicht bereue.

 

Gerade durch:

Clive Barker - Bücher des Blutes IV - VI.
Habs (ENDLICH) von meiner Freundin zurückbekommen, die sichs einfach (logisch mit meiner Erlaubnis) geliehen hat, während ich anderweitig lesetechnisch beschäftigt war.
Meine beiden Lieblinge daraus: "Offenbarungen" und "Das nicht-menschliche Stadium". *Hach, schwärm*


ebenfalls durch:

Mari Puzo - Der Pate.
Ich bin jetzt noch über mich selbst entsetzt, wie ichs nur so lange im Schrank stehen lassen konnte. Ich glaube, seit Monaten das Beste Buch, das ich gelesen habe. Ich war tatsächlich traurig, als ich damit fertig war. ;)


Derzeitig, zwei gleichzeitig:

Douglas Adams - Per Anhalter durch die Galaxis
zum ersten Mal. Bin noch nicht besonders weit, aber bis jetzt find ichs echt klasse.


Torsten Sträter - Hämoglobin:
Deshalb bin ich beim Anhalter noch nicht weit. ;)
bisheriger Liebling: Der Geruch von Blau.


Ich muss zugeben, ich hatte in den letzten Monaten das Glück, kein Schlechtes Buch mehr in die Hand zu bekommen. Glaub ich ... Nein, weiß ich!

 

Vom Paten war ich auch begeistert... hab danach die Filme verflucht :D

 

"Die Blechtrommel", Grass. Das müssen wir von der Schule aus lesen, aber das war nicht wirklich das letzte Buch von Grass, das ich lesen werde. Der Stil gefällt mir. Kennt jemand "Die Rättin"? Ich habe gehört, dass es praktisch nur auf negative Kritik gestossen ist. Ist es wirklich so oder lohnt es sich, das Werk zu lesen?

LG!

 

Das Buch von Torre Norretranders übers Bewusstsein "Spüre die Welt" war mir mit meiner Erkältung zu anstrengend, deshalb habe ich noch einmal das spannendste Buch über Chaostheorie, Fraktale, Verhaltensforschung, Botanik, Gentechnik und Paläontologie gelesen: Dino Park von Michael Crichton. Das Buch ist unvergleichlich besser als der Film, wirklich interessante Wissenschaftskritik, allerdings bin ich wohl in Bezug auf den Schreibstil viel kritischer geworden, seit ich selber schreibe. Interessant, etwas zu noch einmal zu lesen, wovon man früher völlig begeistert war. Jetzt erscheint mir so einiges unwahrscheinlich konstruiert und auch am Stil könnte ich meckern. Tröstlich, das es so ein Erfolg geworden ist! Auf die Idee kommt es wohl eben an. Gleich danach habe ich von ihm "Beute" in einem Rutsch durchgelesen, gefällt mir noch besser (oder nur, weil es das erste Mal ist?), nicht so viel Action, menschlicher, trotzdem unglaublich spannend.

 

Hopsala!

Nach etwa 200 Seiten habe ich es endlich fertiggebracht "Der Schwarm" unwiderruflich zuzuklappen. Ein fürchterliches Werk von einem geschwätzigen (nicht gesprächig!) Autor. Langatmig und, was den Ausschlag gab, dilletantisch geschrieben.
So, jetzt kommt mir mal, ihr Fans von dem Schätzing! :D
Werde schnellstmöglich versuchen, das Dingbei Ebay loszuwerden.

Dafür habe ich mich einer Perle zugewandt, die ich mir zu meinem Geburtstag geleistet habe:Antal Szerb: "Die Pendragon-Legende"
Bin erst bei Seite 30 oder so, aber gefällt mir ausgezeichnet.

Grüße von hier!

 

@ Tamira:

Douglas Adams - Per Anhalter durch die Galaxis
zum ersten Mal. Bin noch nicht besonders weit, aber bis jetzt find ichs echt klasse.
Unnnnnbedingt weiterlesen!!

@Hanniball:
Huch, "der Schwarm" liegt noch immer ungelesen auf meinem Nachttisch (weil ich bisher nicht dazu kam), warum zerstörst du derartig grausam meine Hoffnungen?

Ich selbst habe gerade "Die dunke Seite des Mondes" gelesen - Martin Suter hat mich noch nie enttäuscht.

 

Chazar, Solange er ungelesen auf deinem Nachttisch liegt, kann er dir nichts tun! :D

 

Er hat aber bereits meinem Konto was getan, Hanniball. (Billig war er nämlich nicht unbedingt.)

 

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