Wer liest gerade welches Buch?

[slingshot]

Hmm, "Prey" fand ich großartig recherchiert und handwerklich einwandfrei -- aber Crichton erzählt mMn. immer die gleiche Geschichte, und das nimmt einem den Spaß am Lesen, sobald man mehr als eine seiner Stories kennt -- gerade bei diesem Thema hätte er mehr Möglichkeiten gehabt ...

Ich werde momentan von Herbert Frankes "Sphinx_2" enttäuscht -- emotionslos beschrieben und teilweise schon von der Realität überholt lassen sich die 2 Hauptcharaktere widerstandslos zwischen 2 Machtblöcken hin- und herschubsen, Spannung soll dadurch entstehen, dass man den beiden immer erst 5 Minuten vor ihrem Einsatz sagt, was abgeht

 

[Webmaster]

Parallel zum Webmaster habe ich mich kürzlich durch die beiden Sequels der Hyperionsaga (=Endymion) geackert. Um es so zu sagen: Hyperion eins ist wirklich und absolut empfehlenswert, Hyperion zwei ist etwas weniger genial, Endymion eins ist eher schwach, und Endymion zwei war nur noch langweiliges Mystik-Gebrabbel. Peinlicherweise dauerte es bei Endymion eins ein wenig, bis ich erkannte, dass ich es schon vor ein paar Jahren im Original gelesen hatte.

Nichts desto trotz lese ich jetzt Dan Simmons 'Ilium' - Homers Ilias-Dichtung im Science-Fiction-Gewand. Auf den ersten Seiten vielversprechend, und dennoch frage ich mich einmal mehr, wie Simmons nach seinen grossartigen Debuts von 'Song of Kali' und 'Hyperion' so sehr nachlassen konnte...

Ich fand die beiden Endymions gar nicht so übel, ist allerdings auch schon ein paar Jahre her, als ich die gelesen habe. Hab gerade Das Ende/Der Sturz (Fall of) Hyperion fertig und musste Endymion erst mal nach hinten verschieben, weil ich mir ebenfalls Ilium angeschafft habe. Das muss jetzt aber auch warten, da mir die Wild-Card-Serie auf meinem Bücherregal ins Auge gestochen ist und die muss ich jetzt ganz dringend mal wieder lesen. Wer Comics mag, sollte sich diese Shared-World-Serie unbedingt geben. Ist quasi wie Comic - nur ohne Bilder. Idee der Geschichten: Ein Virus macht Menschen entweder zu einem/r As (Superheld), Joker (Mutant), 2 (nix, also wie vorher: Lusche) oder Pik Dame (tot).

Simmons hat zwar ein bis zwei Gurken abgeliefert, aber ich finde nicht, dass er schlechter geworden ist. Ich sehe da eher eine stetige Weiterentwicklung, seine Romane lassen sich meist schwer mit dem Vorgänger vergleichen.

 

[Tamira]

Susannah war einfach klasse. totale verwirrung stiftet der king! teilweise wahnsinnig witzig, unfreiwillig komisch halt, und dann wieder soooo traurig...
wer also die dunkle-turm-saga noch nicht angefangen hat und fantasy, horror, western oder king-fan ist, sollte das unbedingt nachholen. meiner meinung nach hat king nie, also wirklich nie, etwas besseres geschrieben, als "glas"

bin jetzt gerade bei kabinett des todes von king. bei die kleinen schwestern von eluria.
grusel ist bis jetzt noch keiner aufgekommen, aber geschrieben sind die geschichten wirklich klasse. bei "der tod des jack hammilton" musste ich sogar fast heulen.....

aber die jetzige geschichte ist echt toll, da sie vom roland (dunkler turm) handelt. als er noch jünger war. juhu! also, roland ist der beste antiheld aller zeiten.

dann werd ich mal wieder eins von george martin (?) lesen. das lied von eis und feuer teil vier. freu mich schon.

hyperion und endymion stehen bei mir auch im schrank, aber bis jetzt konnt ich mich noch zu keinem sf-roman durchringen.

 

[Ginny-Rose]

Hey, ich lese auch gerade "Kabinett des Todes". :-) (Was für ein beknackter deutscher Titel ...)
Hab gestern "Der Mann im schwarzen Anzug" gelesen und fand die Geschichte, obwohl eigentlich pointenlos, sehr gut. Insgesamt hatte ich recht viel negatives über diese KG-Sammlung gehört, aber bislang fand ich alles ziemlich klasse.

 

[Tamira]

ich find sie auch spitze. die kgs sind interessant und irgendwie find ichs "süß" dass er immer was dazu schreibt.
freu dich auf der tod des jack hammilton.
den titel find ich auch furchtbar. in englisch heißts: everything's eventual.
weshalb sie titel immer vollkommen anders übersetzen müssen?! aber der abschuss war für mich bis jetzt der geblendete von dean koontz. der geblendete! wem fällt denn das ein, bitte?

 

[Ginny-Rose]

"Vom Winde verweht" und es ist wiedermal phantastisch. Dramatik, Historie, Humor, Liebesleid und Liebesfreud, so viel das Herz begehrt. <hachja>

 

[Paranova]

Nachdem ich Hoffmanns "Der Sandmann" und den "Catcher in the Rye" verschlungen habe, bin ich nun von Benn verblüfft; von der schieren Quantität seiner interessanten Lyrik als auch von der expressionistischen Qualität seiner Kurzprosa.

 

[Regenbogenschwarz]

Auf grens Empfehlung: "Naokos Lächeln" von Murakami. Gefällt mir bisher sehr gut, leider bin ich letzte Nacht beim Lesen eingepennt und musste deswegen heute die letzten Zeiten von gestern noch mal lesen

 

[Ginny-Rose]

"Das Bildnis des Dorian Gray" - Oscar Wilde.

Nichts gegen Wilde - aber seine Männerfiguren sind weibischer als jede Frau.

 

[chazar]

Ich habe gestern Max Goldt - "Wenn man einen weißen Anzug anhat" gelesen, echt Spitze, kann ich jedem nur empfehlen, der gerne sehr pointiertes, subtil und manchmal brachial witziges Deutsch liest.

Und dann werde ich mich endlich an Neil Gaimans "American Gods" machen... ja, der Neil Gaiman, dem wir Sandman verdanken...

"Naokos Lächeln" habe ich auch gelesen - ist schon eine Weile her, aber ich bin nicht unbedingt der größe Murakami-Fan. Vielleicht ist "Kafka am Strand" besser?

c

 

[svg]

Gestern mal wieder in William Goldmanns "Brautprinzessin" gelschmökert! Was für ein geniales Buch!!! (übrigens absolut empfehlenswert ist auch die Hörbuchversion – größtenteils gelesen von Jochen Malsheimer! Ein Meisterwerk!)
Weil ich derzeit viel arbeiten muss, greife ich momentan auf Altbekanntes zurück: Sehr spannend ist die Borribles-Trilogie von Michael DeLarrabeiti. Richtig gut gemachte Fantasy – jenseits von dem üblichen Einheitsbrei.
Außerdem auf dem Nachtisch Kings Kurzgeschichtensammlung "Kabinett des Todes". Geht so, bislang hat mich keine wirklich umgehauen. Na ja, vier fehlen noch. Mal sehen!

 

[Marana]

"Ich schwimme ins Leben" von Nicole Deck und gleichzeitig "Die Chronik der Unsterblichen" (Am Abgrund) von Hohlbein. Der erste Roman, den ich von ihm lese und ich bin begeistert . Vermutlich nicht das letzte, das ich von Hohlbein lesen werde.

 

[Ginny-Rose]

- "Der kleine Freund" (Donna Tartt) im Auftrag von Morpheus. <g>
- "Moby Dick" (Herman Melville)

 

[Abraxas]

"Die deutsche Versicherungswirtschaft 1933 - 1945" und GURPS Scheibenwelt.

 

[Kürbiselfe]

Hi @ All,
kämpfe mich gerade durch "Herr der Ringe". Kämpfe im wahrsten Sinne des Wortes. Habe allein für das Vorwort einen Abend gebraucht. Ist nicht leicht zu lesen, aber genial. Möchte das Werk erst gelesen haben, bevor ich die Filme anschaue.
Wenn´s dann doch zu heavy wird, mache ich ein bisschen Pause mit "The Buick" von King. Mal eines seiner Bücher, das auch ohne endlose Blutlachen und seltsame Wesen auskommt.
Liebe Grüße, Susie

 

[plattfuss]

hi
Ich lese g'rad "Die Gelehrten der Scheibenwelt"

@ Kürbiselfe

Wenn´s dann doch zu heavy wird, mache ich ein bisschen Pause mit "The Buick" von King. Mal eines seiner Bücher, das auch ohne endlose Blutlachen und seltsame Wesen auskommt.

Na ganz ohne geht es auch nich bei "The Buick" aber hat sich wirklich gelohnt

mfg chris

 

[Hanniball]

Seit einigen Tagen lese ich nun Michael Larsen:"Im Zeichen der Schlange" . Zur Hälfte kann ich sagen, dass es recht gut, teilweise tatsächlich spannend ist. Steht wohl in einer Reihe mit den Infotainment-Romanen von Jules Verne oder M.Chrichton.
Also, gefällt.

Grüße von hier!

 

[Tamira]

so, ich bin gerade vollends begeistert von meinem derzeitigen buch:

clive barker - spiel des verderbens

ich muss sagen, eines der besten bücher, das ich seit langem gelesen habe.
also: wer auf horror steht (und den dann wahrscheinlich auch detailierte beschr. von sex und tod nicht stören), muss dieses buch lesen. wundervoll geschrieben, wie von barker gewohnt, und tolle chars!
einfach (alp-)traumhaft!

Tama

 

[Marana]

Peter Pohl: Während der Regenbogen verblasst

Die Fortsetzung von "Der Regenbogen hat nur acht Farben" und ebenso gut geschrieben. Bisher hat es mich wahnsinnig fasziniert, sowohl Sprache als auch Inhalt. Ein Buch mit traurig-hoffnungsvoller Atmosphäre und ganz sicher nur zu empfehlen (allerdings sollte man "Der Regenbogen hat nur acht Farben" gelesen haben).

 

[Tamira]

da ich derzeitig im barker-fieber bin:

imagica

naja, bin noch nicht besonders weit, aber ich hab vertrauen.