@ Ginny
Ist das Universum unendlich gross, so ist auch die durchschnittliche Entfernung zwischen den Lebensformen unendlich gross
So ein Quatsch! Wo hast du denn das her???
@ Ponch
Erstens definieren wir Ameisen und Schmetterlinge nach den Kriterien, die wir erstellt haben
Ja und nein: Eine Waldameise auf dem Planeten X, die genau so aussieht, genau so lebt und arbeitet wie eine Waldameise in unseren Gefilden wäre, trotz ihrer Herkunft, eine Waldameise.
Allerdings schließe ich kategorisch aus, dass sich Lebewesen auf verschiedenen Planeten exakt gleich entwickeln könnten.
Zweitens sollten wir davon ausgehen, daß eine dermaßen überdimensionale Vielfalt von Leben, wie es auf der Erde herrscht, nur selten bis einmalig im Universum vorkommt.
Da widerspreche ich aber! Wo sich das Leben ausbreiten kann, breitet es sich aus. Warum sollte unsere Erde irgend eine Ausnahme darstellen?
Ich gebe aus meiner Lebenserfahrung

folgendes zu bedenken: Vor 30 Jahren wäre man als Wissenschaftler ausgelacht worden, wenn man an Leben außerhalb der Erde geglaubt hätte. Nach den deprimierenden Ergebnissen auf Venus und Mars schien klar, dass unsere Erde die einzige bewohnte Wasserpfütze im All ist. Punkt.
Bis vor etwa 10 Jahren galt es als gewagt, an andere Planetensysteme zu glauben.
In ein paar Jahren wird es dank eines Weltraumteleskops möglich sein, erdähnliche Planeten aufzuspüren, sogar inkl. möglicher Wasservorkommen, Temperatur, etc.
Und selbst in unserem Sonnensystem könnten wir durchaus fündig werden (Mars, Europa).
Drittens hat deine Frage mit Physik eigentlich nicht viel zu tun.
Doch, weil die Multiversen-Theorie und Astro-Physik sehr wohl Physik sind.
Viertens muß es nicht bedingt unendlich viele Planeten geben, wenn das Universum unendlich sein sollte/kann.
Stimmt. Aber es ist vernünftig anzunehmen, dass dem so sein wird. Vor kurzem las ich was über Computer-Simulationen, die die NASA (?) machte. Es ging um die Frage, ob sich aus Materie zwangsläufig ein Sonnensystem mit einer riesigen Sonne und unterschiedlich großen Planeten sowie Trabanten bildet. Anscheinend kam fast immer das gleiche dabei raus.
Fünftens ist meine eigene Meinung: Ein solches Sonnensystem, wie wir es haben, ist im Umkreis von zig Millionen Lichtjahren einzigartig. Und damit auch die Erde, mit all ihren Vor- und Nachteilen.
Da müssen wir noch ein paar Jahre warten, bis diese Frage beantwortet wird. Ich glaube, dass fast jedes Sonnensystem ein oder mehrere erdähnliche Planeten besitzen wird. Die meisten werden wohl ohne Leben sein, aber trotzdem.
Sechstens: Je näher ein Stern (vielleicht auch dessen Planeten) dem Zentrum einer Galaxie ist, umso unwahrscheinlicher halte ich persönlich die Existenz von Leben. Allein die zunehmende Dichte von Sternen etc, die Nähe am Black Hole inmitten des ganzen Chaos... Wie soll sich da etwas über Millionen von Jahren vernünftig entwickeln?
Wir sind uns darin einig, dass ein erkalteter Stern oder eine Supernova absolut tödlich für das Leben der ihn umkreisenden Planeten ist. Aber bitte bedenke, dass es Milliarden von Jahren dauert, bis ein Stern zur Nova wird! Oder meinetwegen zum Black Hole.
Siebtens haben wir bis jetzt mit unseren derzeit technischen Möglichkeiten nur das erkunden können, was wir wissen, uns vorstellen und annehmen können. Was darüber hinaus läuft, bietet Stoff für Spekulationen jenseits der Vernunft. Und darüber hinaus guten Stoff für Sience Fiction.
Da könnte man eine fast unendliche Liste an "Spekulationen jenseits der Vernunft" anführen, die sich in den letzten Jahrhunderten als Realität erwiesen.
Von völlig haltlosen Fiktionen (etwa das Mars-Gesicht, Atlantis vor Helgoland, etc.) halte ich auch nichts. Aber sich auf wissenschaftlichen Grundlagen mit Möglichkeiten beschäftigen halte ich für sinnvoll! Auf diese Weise entwickelt man Erklärungsmodelle, die man eines Tages anwenden kann. Was ist daran verkehrt?
Achtens ist es müßig, solche Fragen zu stellen. Gibt es Leben da draußen? Sind wir allein im Universum? Und wenn ja, warum? Der nächste Schritt wäre die Frage nach Gott, dem Schöpfer von Allem. Aber da sind Konflikte schon vorprogrammiert. Das ist ein Thema, was uns auf ewig begleiten wird. Und daher unbeantwortbar.
Nun, Leben könnten wir in ein paar Jahren tatsächlich in unserem eigenen Sonnensystem finden, wenn auch nur Mikroben oder primitivste Einzeller. Aber damit wäre eine Frage schon mal beantwortet.
Meiner Überzeugung nach wimmelt es im All vor Leben! Natürlich in unterschiedlichsten Entwicklungsstufen (wie auch auf der Erde).
Und an der Existenz Gottes besteht für mich ohnedies kein Zweifel. Wer sonst sollte das Universum geschaffen haben?
Na gut, ein paar durchgeknallte Sekten wissen die Antwort vielleicht. Aber hast du mal gesehen, wie die sich artikulieren und rumlaufen?
Die MÜSSEN von anderen Planeten stammen!