Was ist neu

Was ich schon immer fragen/wissen wollte...

Auf die Schnelle fällt mir Brunels "Great Britain" von 1843 ein, das erste Eisenschiff mit Schraube. Die Geschwindigkeit ist im Wiki-Artikel nicht angegeben, laut Enzyklopädie des Verkehrswesens sollte sie "12,5 Knoten pro Stunde erreichen können".
*rumblätter*
Ah, ein weiteres Segelschiff mit Schraube: Die "Oceanic" aus dem Jahr 1871. Sie schaffte bereits 14 Knoten pro Stunde.

 

Hallo,

kennt jemand von Euch ein Buch oder besser noch Dokumente im Internet, in dem Anekdoten von Herrschern stehen? Ich suche so was wie:
„Karl, der Fünfte, ließ zu seiner Krönung zum Kaiser Münzen unters Volk werfen“

 

Hallo vio!

Vielleicht in einem Zeitungsarchiv? Hier hab ich eins, das mit dem Jahr 1716 beginnt, aber vor allem österreichische Zeitungen beinhaltet. Ob es sowas mit deutschen Zeitungen auch gibt, mußt Du selbst rausfinden! ;)

Liebe Grüße,
Susi :)

 

hallo Susi,

vielen Dank für den Tipp :), werde mal ein bisschen stöbern und mich auf die Suche machen.

Viele Grüße,
vio

 

Diese Allgemeinheit der Frage ist wahrscheinlich das Problem. Wahrscheinlich kommt man eher zum Ziel, wenn man nach bestimmten Herrschern forscht. Ich habe das beispielhaft mal für Dschingis Khan gemacht, mit folgendem Resultat:

Nach der Ernennung zum Großkhan aller Mongolen begann er mit der Eroberung weiterer Gebiete; im Osten bis an das Japanische Meer und im Westen bis zum Kaspischen Meer. Um dieses Reich zu verwalten, ließ er eine eigene Schrift entwickeln und etablierte schriftliche und für alle verbindliche Gesetze.

In dem erst nach dem Tode Dschingis Khans von seinem Sohn und Nachfolger Ugedai beauftragten Epos „Die geheime Geschichte der Mongolen“ wird berichtet, dass der kleine Temudschin [= Dschingis Khan] bei seiner Geburt einen Blutklumpen in seiner rechten Faust festgehalten habe. Darin haben die Schamanen ein göttliches Zeichen für einen zukünftigen großen Krieger gesehen.

Temudschins Vater Yesügai hatte durch Raubzüge gegen die Tataren und Merkiten das Stammesgebiet stark vergrößert und Reichtum und Wohlstand angesammelt. Bei einem dieser Überfälle raubte er sogar Temudschins Mutter direkt vom Hochzeitswagen ihres merkitischen Bräutigams und machte sie zu seiner eigenen Frau.
Bei so einem Vater war der Weg dann wohl vorprogrammiert ... :D


Quelle all dieser Zitate: Wikipedia


Ich weiß halt nicht, für welche Art Projekt du das brauchst, ob du einfach 3 oder 5 wahllose Herrscher brauchst oder bestimmte oder ganz viele oder nur einen exemplarisch ... Aber ich denke, mit einer Suche nach Biographien kommt man weiter als mit der Suche nach einem "Gesamtwerk".

 

Hallo Katzano,

auch Dir vielen Dank für die Antwort.
In Wikipedia habe ich schon gestöbert, aber es sind ja so ewig viele Beiträge zu den Herrschern, und meist ist für mich nichts von den Informationen dabei gewesen, die ich benötige. Es geht um Folgendes:

Derzeit schreibe ich an einem Roman, in dem eine Figur vorkommt, die sich gern als Herrscher (wenn auch mit sehr übersichtlichem Reich) ansieht. So dachte ich mir, dass er sich gut für Geschichte interessieren könnte, und zwar ausschließlich für große Herrscher (europäisch, vornehmlich deutsch). Am liebsten würde ich dann in seine Gedanken ein paar von deren Anekdoten einfügen, die die Lächerlichkeit meiner Romanfigur unterstreichen sollen.
Da ich mich nie so sonderlich für dieses Gebiet interessiert habe, muss ich es mir nun anlesen und bin auf der Suche nach Büchern, die über dieses: Vater, Mutter, herrschte von bis, führte Krieg mit usw. hinausgehen. Aber ich denke, Du hast recht und ich muss mich durch Biographien kämpfen. Ein einziges Buch mit solchen Anekdoten wäre mir lieber gewesen :)


Viele Grüße,

vio

 

Eine Frage die mich schon lange beschäftigt, vielleicht kann sie jemand beantworten, der mal ein Buch über dieses Thema gelesen hat: Um 1845 waren die Iren ja bitterarm, eigentlich schon immer, aber zur Zeit der Hungersnot war es ja bekanntlich besonders schlimm. Und trotzdem haben so viele Millionen eine Überfahrt in die USA, Kanada oder Australien bezahlen können. Wovon?? Und was hat so eine Überfahrt überhaupt gekostet?

Ich bedanke mich schonmal, falls irgendwer eine Antwort hat.
Liebe Grüße,
strudel

 

So weit ich weiß, hat man sich verschuldet und sich von Fabrikanten etc. rüberschiffen lassen, die teilweise auch gezielt Personal angeworben haben, das anschließend für einen Hungerlohn Drecksarbeit verrichtet hat, bis der Kredit getilgt war.

 

Jetzt hab ich noch eine Frage: Waren Prostituierte im Mittelalter eigentlich christlich? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie Christinnen sein durften und "unehrliche" Berufe ausüben durften, während für die Geldleihe die Juden zuständig sein mussten. War Geldleihe gegen Zins damals eine größere Sünde als Prostitution? :confused:

 

Jaa, ich bin da nicht so pingelig, es geht mir ja nicht um den Begriff sondern um den Sachverhalt, also ändert das nichts an meiner Frage.

 

Auch dazu steht zwischen den Zeilen des Wikiartikels durchaus Interessantes, etwa, dass die moralische Bewertung des Tuns in Zusammenhang mit der Armut der Frauen stand. ;)

 
Zuletzt bearbeitet:

Hmmm...

Hallo!

@ Apfelstrudel

Ein Mensch, der einem "unehrlichen" oder "unehrenhaften" Beruf nachging, konnte im Europa durchaus christlich sein und war dies in der Regel auch. Der Klerus hat dafür schon aktiv gesorgt, war er doch selbst in allen gesellschaftlichen Schichten vertreten.

Sicher, Menschen, die in ihren "unehrlichen" Berufen "gefangen" waren (dieser Makel wurde in der Regel an die Nachkommen vererbt, bzw. die Nachkommen hatten kaum eine Chance, einen ordentlichen Beruf zu erlernen, besonders nach dem Erstarken des Zunftwesens), waren Außenseiter. Nichtsdestotrotz waren ihre Berufe wichtig und wurden als solche wahrgenommen...Scharfrichter, Abdecker, Leineweber, Barbiere usw. Allen diesen Berufen war gemein, daß sie mit totem, körperlichem oder auch schmutzigem zu tun hatten. Sie waren also offenbar ein notwendiger Teil einer Gesellschaft, in der Notwendigkeit und Akzeptanz aus diversen Gründen nicht Hand in Hand gingen.

Prostituierte gehörten in der Regel zu der untersten Schicht der Gesellschaft. Wobei man hier ganz klar unterscheiden muß, ob man über eine große Stadt oder Siedlung spricht, oder über eine Dorfgemeinschaft.
Daß ihre Dienste trotzdem gerne genutzt wurden, hat auch viel mit der verqueren und einseitigen Moralvorstellung der damaligen Zeit zu tun.

Der Geldverleih war meines Wissens nach weder verboten, noch eine Sünde. Die Juden waren nur sehr gern gesehen zu dieser Zeit, sofern sie genug Knete hatten, was nicht selten der Fall war. Viele jüdische Familien hatten sehr erfolgreiche Geschäftsleute in ihren Reihen und da sie in allen Teilen der bekannten Welt zu finden waren, hatten sie auch umfangreiche Netzwerke und effektive Handelsbeziehungen geknüpft.
Gern gesehen waren sie nun deshalb, weil sie auf der einen Seite darauf angewiesen waren, sich ein Stück Sicherheit und Akzeptanz zu "erkaufen", auf der anderen Seite gab es gerade unter den Mächtigen kaum Fürsprecher für sie. Beides führte dazu, daß auch Fürsten und Könige ihre jüdischen Geldgeber nicht selten übers Ohr gehauen haben, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.
Das ist nicht zu vernachlässigen, denn die Juden waren gerade für Herrscher mit hohen Ambitionen wichtige Geldgeber. Besonders, wenn Konflikte auszutragen und eine Armee aufzustellen war, mußten ungeheure Mengen Geld besorgt werden.

Ich hoffe Dir etwas weitergeholfen zu haben.

Auf bald!

Theryn

 

Hmmm...

Hallo!

@ vita

Nach Deinem Einwurf habe ich nochmal recherchiert. Du hast Recht, Kredite gegen Zins waren kirchlich verboten, allerdings gab es offenbar genug Möglichkeiten, dieses Verbot zu umgehen bzw. gab es Sonderregelungen, die das Verleihen gegen Zinsen in bestimmten Fällen erlaubten.

Mir kamen nach Deiner Bemerkung direkt die Templer in den Sinn, die durch ihre umfassenden Finanzgeschäfte jede Menge Reichtum anhäuften. Dies haben sie aber nicht durch Zinsen erzielt, sondern durch bestimmte Abgaben, die Leute, die sich Geld geliehen haben, berappen mussten. Nun ja, man gebe dem Kind einen anderen Namen und schon ist es keine Sünde mehr.:-)

Auf bald!

Theryn

 

Hallo sim, Theryn und vita!

Also dass der Geldverleih gegen Zins eine Sünde war, ist ja Tatsache. Was mich verwirrt hat war nur, dass es in Ordnung war, sich als christlicher Mensch zu prostituieren (jaja, Spätmittelalter ich weiß, dann eben sich zu verdirnen ;)), aber den Job als Geldleiher mussten Juden übernehmen. Das find ich irgendwie unlogisch. Wat solls, Mittelalter ist sowieso ein bisschen undurchsichtig ... sehr undurchsichtig sogar.

Vielen Dank euch allen,
Strudel

 

Wat solls, Mittelalter ist sowieso ein bisschen undurchsichtig ... sehr undurchsichtig sogar.

Das find ich nicht im Mindesten! Im Gegenteil ich würd mich prima im Mittelalter zurecht finden. Schau dir unsere heutige Zeit an, die ist undurchsichtig...sehr undurchsichtig sogar. Oder blickst du noch durch? *nurmalsofrag* :flöt:

Allerdings wars für die Zeitgenossen des Mittelalters damals bestimmt genauso chaotisch auf dieser Welt zu leben wie es heute für mich (uns) der Fall ist.

 

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