Was ist neu

Was ich schon immer fragen/wissen wollte...

Daß mongolische Wüstenrennmäuse, Felsenkatze, mit dieser Strategie Erfolg haben, erscheint mir verständlich, denn erstens ist es in ihren unterirdischen Gängen immer dunkel und daher für sie egal, wann sie schlafen, und zweitens gibt es in der Wüste so wenig und so selten zu fressen, daß sie offenbar gezwungen sind, tags und nachts nach Futter zu suchen.

Das widerspricht nur auf den ersten Blick Hornis (und meiner) Vermutung über den Vorteil des Energiesparens, aber es gibt eben Ausnahmen von der Regel - gäbe es sie nicht, ein so vielfältiges Leben könnte sich auf der Erde gar nicht entwickeln. :D

Auch der Koala, Horni, kann dazu nicht als Beweis dienen, denn es gibt andere Tierarten, die aufgrund ihres hohen Energiebedarfs 17 Stunden und mehr am Tag fressen müssen (z.B. Elefanten).

Aber auch du hast bemerkt, daß es eben viele Tiere gibt, deren innere Uhr dem Tag- und Nachtrhythmus angepaßt ist, gleiches gilt auch für Pflanzen. Aber das ist auch kein Wunder, wir alle leben auf dieser Erde, wo es eben die eine Sonne gibt. Soll heißen, das Eine bedingt das Andere, oder, um es mit einem Dichterwort zu sagen, wäre das Auge nicht sonnenhaft, die Sonne könnte es nicht erkennen.

 

Horni schrieb:
Die Evolution wählt ja nicht - das tauglichste Konzept setzt sich durch.

Mir ist durchaus klar das bei der Evolution ein Trial & Error Prozess am Werk ist.

Was Ihr, Dion und Horni gesagt habt, ist natürlich einleuchtend! Allerdings beantwortet es nicht meine Frage, wodurch Schlaf sich so bewährt hat. Persönlich finde ich ihn nämlich gar nicht so optimal. zum Einen ist er sehr zeitaufwendig, zum Anderen unterliegt er einer Menge von Störungen und in der Zeit des schlafens ist man nicht geschützt vor Feinden etc.
Aufgrund dieser Faktoren könnte ich mir vorstellen, das Schlaf in der weiteren Evolution ersetzt wird durch etwas Anderes.

Wie ist es denn bei Mikroorganismen? Was ersetzt bei ihnen die Schlafphase? (Gut, vllt brauchen sie so etwas nicht, weil sie weniger komplex sind, aber durch irgendetwas müssen sie auch regenerieren.

 

Wir haben die Frage beantwortet, Thorn: Alles, was an Verhaltensweisen des Lebenden da ist, hat sich bereits durchgesetzt in der Evolution. Schlaf hat sich also bewährt, weil er optimal angepaßt an die vorhandenen Bedingungen ist, trotz der Nachteile, die er hat, jedenfalls gibt es nichts Besseres, sonst wäre dieses Bessere da und nicht Schlaf – und bei gleichen Bedingungen glaube ich nicht, daß da etwas anderes kommen könnte, jedenfalls nicht in diesem globalen Maßstab, Nischenlösungen natürlich ausgenommen.

Und das mit Mikroorganismen ist zu speziell, jedenfalls für mich, und außerdem, warum willst du das überhaupt wissen? - willst du etwa eine Geschichte schreiben, in der Mikroben im Schlaf überrascht werden? :D

 

Blackwood schrieb:
Dann haben die Nordlichter ein Problem, wenn sie ein halbes Jahr relative Sonne haben und ein halbes Jahr relative Dunkelheit.
Ja, das haben sie: Es äußert sich im unkontrollierten Alkoholkonsum.


Blackwood schrieb:
Selbstredend sind die äußeren Einflüsse verantwortlich für angepasste Schlafrythmen, und hell/dunkel ist da ein wichtiger Faktor, aber weiß Gott nicht der einzige.
Hat auch niemand behauptet – schau dir bitte die Postings dazu genauer an.

 

Wenn es Dich sehr interessiert, schau ich mal, ob ich Dir entsprechende Quellen suchen kann. Nerv mich zur Not ruhig mit PNs damit. Werde in diesem Jahr vermutlich nicht mehr dazu kommen.

Auf das Angebot werd ich zurückkommen. Dankeschön!

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich suche nun schon seit heute Morgen, bin aber leider nicht fündig geworden.
Weiß jemand von euch eine Seite oder eine Quelle, bei der ich ermitteln kann, ob es in den Jahren 1954 bis 56 in Hamburg Strafprozesse nach § 175 (nicht die zusätzlichen Absätze a und b) gegeben hat und wie die ausgegangen sind?
Ich finde nur die Anzahl der Verurteilungen im gesamten Bundesgebiet und eine kurze Mitteilung, dass ein Hamburger Richter es Ende der fünfziger Jahre mal bei einer Strafe von 3,-- DM belassen hat, da er das Gesetz unerträglich fand.
Vielleicht verwende ich ja einfach die falschen Suchbegriffe bei Google.
Diese Seite hilft mir zwar grundsätzlich schon gut weiter, aber leider nicht so speziell, wie ich es gern hätte. ;)

 

Hast du schon einmal mit einer anderen Suchmaschine probiert, sim? Google ist nicht immer besser, denn wie du weißt, unterdrückt er bestimmte Fundstellen – in China wie in Deutschland. So werden unter gleichen Suchbegriffen (homosexuelle urteil hamburg 1955) bei Google angeblich 17.400 Stellen und bei altavista dagegen nur 463 gefunden, doch altavista kennt anscheinend keine Einschränkungen, während bei Google gleich auf der ersten Seite der Hinweis kam „Aus Rechtsgründen hat Google 1 Ergebnis(se) von dieser Seite entfernt. Weitere Informationen über diese Rechtsgründe finden Sie unter ChillingEffects.org. „

Und nur altavista hat diesen Link gebracht – vielleicht hilft es dir weiter.

 

Vielen Dank Dion. Der Link hilft mir schon mal weiter.
Außerdem habe ich eine Suchanfrage nach Zeitzeugen bei Gay Romeo gestartet
(War mal wieder nichts mit einfach drauflosschreiben).
Ich habe auch schon andere Suchmaschinen befragt. Was ich suche, sind dokumentierte Fälle oder Gerichtsakten, aber auch eine für Hamburg spezifische Statistik.

 
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Hallo Sim,

vielleicht kann Dir der Autor dieses Artikels weiterhelfen. Er bezieht sich zwar nur auf die Jahre bis 1945, aber es könnte ja sein, dass er Quellentipps hat.

Am Ende steht auch ein Link zu einem Verband, der sich mit der Geschichte der Homosexualität beschäftigt.

http://www.heinfiete.de/index.php?show=3

Liebe Grüße
melisane

Hach ja, Frames. Links in der Nvi den Punkt "Schwule Geschichte HH" anklicken. ;-))

 

Hallo melisane, vielen Dank. Ich habe den Autor des Artikels mal angeschrieben.
In der Tat beschäftigen sich die meisten Berichte über Schwulenpolitik nach 1945 eher mit der juristischen Aufarbeitung der Nazizeit, ohne Frage ein wichtiges Thema, da ja der identische Paragraph in die bundesdeutsche Gesetzgebung übernommen wurde.
Aber vielleicht kann mir der Autor ja auch sagen, wie es für einen jungen Schwulen war, in den fünfzigern Jahren verliebt zu sein.

 

Hi sim

Hier ein Link zu einer höchstrichterlichen Entscheidung, die zwei Hamburger Urteile (unter A. 2. a und b) nennt.

LG

Jo

 

Und falls Du mit den Links nicht zu den gewünschten Ergebnissen kommst, dann frag mal den Helmut Graupner nach einer zielsicheren Hamburger Kontaktadresse (der Mann ist international tätig und Experte auf dem Gebiet).

 

Sind Hainbuche und Rotbuche verwandte Arten?
Wenn meine Infos nciht falsch sind, gehören sie nicht zur gleichen Familie. Dafür aber gehören sie zur gleichen Ordnung. SInd sie deshalb noch/nicht mehr verwandte Arten?

 

Die Hainbuche ist keine Buche, sondern eine Birke, Hainbuche und Rotbuche sind also nicht verwandt, nur beides Bäume.

 

Hi


Kann mir jemand sagen, wie man Menschen nennt, die Personen, die ihnen nahestehen, verletzen/verprügeln/etc., nur um sie anschließend bemuttern und pflegen zu können?
Bei Müttern gibt es sowas doch manchmal, dass sie Babys oder Kleinkindern Kissen aufs Gesicht drücken, damit sie anschließend das weinende Kind wieder trösten können.

Tamira

 

Nein, Münchhausen-Syndrom bedeutet, dass man sich selber verletzt etc. Das, was du meinst, ist das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom.

 

Ist das nicht Gegenwartsform? "Du bist auserkoren"? Dachte ich immer ...

 

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