Ein wenig textlich ausgeschmückt( ich bin ja eh auf der Suche nach Möglichkeiten, mathematisch schwierige Sachverhalt möglichst einfach darzustellen und auch der Meinung, dass das möglich sei ):
Ich befinde mich in einem Wald an einer Kreuzung, an der sich der Weg in drei Richtungen gabelt. Ich weiss nicht, welcher der Richtige ist, entscheide mich deshalb einfach mal so für den linken. Nach einiger Zeit bemerke ich, dass der Weg in der Mitte versperrt ist, weiss also, dass es der mittlere Weg nicht gewesen sein kann. Also eile ich zurück und wähle den rechten.
Warum?
(mathematische Antwort: exakt, aber wenig intuitiv)
Die Chance, dass der linke Weg der richtige ist, ist von Anfang an 1/3 gewesen, und das hat sich durch die Information, dass der mittlere Weg falsch ist, natürlich auch nicht geändert. Die Chance, dass der mittlere Weg der richtige ist, ist gleich 0. Wir wissen ja, dass er es nicht ist. Nun ja, die Summer der Wahrscheinlichkeiten muss immer 1 sein, also bleibt nur noch 2/3 für den rechten Weg übrig.
(logische, nachvollziehbare Antwort):
Ich nehme an, der Weg sei richtig gewesen. Dann hätte ich die falsche Entscheidung getroffen. Die Wahrscheinlichkeit, ist jedoch lediglich 1/3, den richtigen Weg zu wählen. Ich nehme also an, den falschen Weg gewählt zu haben, was ja auch in 2/3 Fällen zutrifft. Nun aber, da ich weiss, dass der mittlere Weg es nicht sein kann und ich annehme, den falschen Weg gewählt zu haben, muss es zwangsläufig der rechte sein. Also wechsele ich und habe in 2 von 3 Fällen recht.