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philosophisches

Genre: philosophisches

  1. Die Angst, die niemand bezwingen kann

    Die Menschen der Stadt nannten Taron stark und zuverlässig und lobten stets die Waffen und Werkzeuge, die er für sie schmiedete. Doch ihm selber schien, als sei all die Freundlichkeit der Menschen eine Fassade, hinter der sich nichts verbarg. Sie waren alle gleich. Nur ein einziger Mensch hatte...
  2. Eine Gazelle, welche ein Löwe sein will

    Afrikanische Landschaft. Flaches Land. Ein Thomson-Gazellenvater trinkt aus einem Fluss. Eine Thomson-Gazellenmutter und ihr Gazellenbaby essen Gras mit Anderen aus der Gazellenherde. Sie hören die Löwen zu spät. Diese springen aus den Büschen und laufen direkt zu den versammelten Gazellen. Die...
  3. Beobachtungen über einer Tasse Kaffee

    Der junge Mann rückte die Ärmelsäume seines Hemdes zurecht und setzte sich vorsichtig. Er war um die 20 Jahre alt, vermutlich etwas älter, aber dieses Urteil hätte vielleicht durch einen ausgeschlafeneren Gesichtsausdruck revidiert werden können. Präzise und geräuscharm rückte er mit dem...
  4. Die Schneeleute

    Letzen Winter haben wir auf einem Berg einen riesengroßen Schneemann gebaut, dein kleiner Bruder Simon, du, und ich. Eigentlich war dein Bruder noch zu klein um wirklich zu helfen, aber das war schon in Ordnung so. Wir haben drei Schneekugeln gemacht, ein große, eine mittlere, und eine kleine...
  5. Träume

    Fast schon hörte ich Anders fluchen. „Diese olle Pappschachtel, zu nichts nutze!“ „Anders, um Gottes willen, nimm den Bus! Wenn Dieter Zeit hat, richtet er dir das schon.“ Ich lächelte. Anders hatte immer schon zwei linke Hände gehabt. Und mit dem alten Trabi hatte er sich nie anfreunden können...
  6. Der Sprung

    Anja flitzte die Leiter zum Fünfmeterbrett hoch, als hätte sie Hornissen im Hintern. Ohne innezuhalten lief sie an den Rand der Betonplatte, sprang ab, schraubte sich wie schwerelos in die Höhe und vollführte in der Luft Drehung um Drehung, dass Fins alleine vom Zusehen schwindlig wurde...
  7. Die Glücksbohnen-Sammlerin

    Es war einmal ein armes, altes Mütterchen, das lebte ganz alleine in seiner ärmlichen Lehmhütte im Busch. Es war wirklich sehr arm dran, denn seine Kinder und Enkelkinder waren alle ins Ausland migriert wegen der Arbeitsplätze und weit weg und besuchten sie auch immer seltener. Also, sie war...
  8. Die Versöhnung

    Zwei Männer sassen sich in einem Wartehäuschen eines Bahnhofs am Stadtrand gegenüber. Paul Frei der jüngere der Beiden schaute ungeduldig auf die Uhr. Der Zug hätte schon vor fünf Minuten einfahren sollen. Er nahm die Zeitung, die er kurz zuvor niedergelegt hatte, wieder auf und blätterte...
  9. Der Beistand

    Es war Abend. Die Sonne versank langsam am Horizont des roten Himmels. Es war ein Schauspiel der besonderen Art, das man nicht alle Tage zu sehen bekam. Dies war ihm sehr bewusst, und deshalb genoss er es auch umso mehr, denn es sollte das letzte Mal sein, dass er dieses wunderschöne...
  10. Weißer Griff

    Herr Schmidt wachte von einem unsanften Klopfen auf. „Ja“, sagte er nur und schaute durch das große Fenster nach draußen, wo er ein paar graue Dächer und genauso grauen Novemberhimmel sah. Die Tür ging rasch auf und Pflegerin Melanie mit gefärbten, roten Haaren lief ins kleine Zimmer herein...
  11. Leben, Leiden, Enttäuschung

    Der Gottesdienst in der Kirche dauert eine halbe Stunde. Ich sitze in meiner Bank und versuche, der Predigt des Priesters zuzuhören, die vom Wert des Lebens handelt. Aber meine Augen sind schon lange gebannt von dem Anblick einer kleinen Spinne, die zwei Meter vor mir langsam an einer der...
  12. Die Strandrose

    Die Strandrose Ich war einmal eine Strandrose und ich wuchs an der Steilküste am Meer. Ich war fest verwurzelt in der Erde und fühlte mich sicher und geborgen an meinem Platz. Ich liebte die salzige Luft, den frischen Wind und das sanfte Geräusch der Dünung. Den ganzen Tag konnte ich auf...
  13. Nur eine Katze?

    Nur eine Katze? Da war dieser Mann und der hatte eine Katze. Als er sie bekam, diese Katze, freute er sich sehr. - Endlich ein Haustier um das ich mich kümmern kann. - Eine Katze, die ich stundenlang streicheln kann. Er hatte sich lange, schon jahrelang überlegt ob er die Verantwortung für ein...
  14. Theater

    Das Theater Ich gehe mit meinem Rucksack auf den Schultern die Treppen runter und zur Tür hinaus. Ein fürstliches Viertel. Die Sonne ist bereits hinter den Prachtbauten und ihren kaleidoskopartigen Fassanden verschwunden, doch ihre Energie ruht noch über der Strasse und zwischen den Häusern...
  15. Reflexion

    Reflexion - Present Development of the Past „Durch alle Wesen reicht der eine Raum: Weltinnenraum. Die Vögel fliegen still Durch uns hindurch. O, der ich wachsen will, Ich seh hinaus und in mir wächst der Baum.“ Rilke Einst war weit westlich der großen Städte ein wundersamer Ort -...
  16. Ein Bild

    Er lief und lief. Auf seinem Weg waren ihm schon viele bemerkenswerte, aber nicht weiter nennenswerte Dinge begegnet. Das meiste waren Bilder. Bilder. Farben, Formen. Sie verschönerten seinen Weg und gaben ihm eine Art Charakter. Jedes Bild hatte seine Spur hinterlassen, war für immer...
  17. Alles was du über das Leben wissen musst, kannst du beim Lego spielen lernen

    Eli saß ruhig vor ihren Legos. Sie wusste noch nicht, was sie bauen sollte. Ihr Onkel hatte ihr eine Packung Legosteine geschenkt. Sofort hatte sie angefangen zu bauen, war aber nicht zufrieden gewesen. Ihr Bruder Leo war zu ihr gekommen: „Das ist ja voll hässlich!“ Mit einem Tritt und einem...
  18. Das Experiment

    Guten Abend, Herr Dr. Göbel. Ich freue mich, Sie in unserer kleinen Reihe SUBERIUS` LITERARISCHES EXPERIMENT begrüßen zu dürfen. Und, so viel sei verraten, liebe Freunde der erhabenen Buchstabenkombinationen: Herr Dr. Göbel hat uns etwas ganz besonderes mitgebracht. Herr Dr. Göbel? Ja, ich...
  19. Vom Baume des Glückes

    Es lebte einmal ein Mann auf dieser Welt. Eines Tages - es war mitten in der Zeit des Herbstes - legte er sich rücklings unter einen Baum und betrachtete das Astwerk. Mit einem Male löste sich ein Blatt und schwebte sacht auf verschlungenen Bahnen ihm entgegen zum Boden hin, und er erlebte...
  20. Lichterhannes

    Ich erinnere mich noch genau: Es war an einem Tag im Juli. Der Wind blies durch die Föhren. Ein warmer Wind. Der Wind des Sommers. Ich war auf Lichterhannes Blockhütte gestoßen. Sie lag tief im Wald verborgen, so abseits noch der letzten Pfade, dass es schon eines Zufalls bedurfte, sie...

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