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philosophisches

Genre: philosophisches

  1. Der Medizinmann und der Tod

    Der Todesschrei eines Wüstenvogels gellt durch die Nacht, untermalt von einem tiefen Knurren und dem Knacken von Knochen. Das Mädchen am Feuer zuckt zusammen und blickt erschrocken auf. Der alte Medizinmann bleibt völlig regungslos sitzen, hebt dann schließlich langsam seinen Kopf und schaut dem...
  2. Eine Geschichte über Verlust

    Es gab einen Jungen, vor etwas längerer Zeit. Dieser Junge war erfüllt von Angst. Er hing an seinem Vater wie kaum ein Anderer. Er fragte ihn um Rat zu jeder Gelegenheit, wusste sich wohl umsorgt und konnte sich stets sicher sein, sein Vater würde sich Gedanken um ihn machen. Dieser Gedanke...
  3. Fünf Freunde

    Zum zweiten Mal an diesem Morgen wache ich auf. Vor drei Stunden war ich bereits vom Vibrieren meines Smartphones geweckt worden. Im Halbschlaf hatte ich die Nachricht gelesen, das Smartphone dann, ohne zu antworten, wieder beseitige gelegt, mich umgedreht und weitergeschlafen. Es war noch nicht...
  4. Sirius

    Ich taumle, ergreife die Straßenlaterne, fange mich wieder. Das Bild ist verschwommen, so wie die Pfützen auf der Straße, in denen sich quietschbunte Neonreklamen spiegeln. Immer dieses Neon, das nichts Gutes verheißt. Ich sollte mich setzen, es dreht sich schon alles. Die Augen schließen...
  5. Heimkehr

    Ich bin auf einer Reise. Viele Orte haben meine Augen schon erblickt, meine Füße und Hände gespürt, meine Nase gerochen, aber jetzt bin ich an einem Ort angekommen, der meine Persönlichkeit spaltet. Ich habe das Gefühl, dass ich von hier weg muss. Meine Reise muss fortgesetzt werden, doch mein...
  6. Am Rand

    Sie hatte ihre Sachen gepackt – nur das Nötigste – und war ohne jemanden davon in Kenntnis zu setzen, in den nächsten Flieger in die USA gestiegen. Sie hatte gewusst, dass dies der richtige Zeitpunkt war. Es ließ sich nicht länger aufschieben. Eine tiefe, unendliche Sehnsucht hatte sie dazu...
  7. bisher ohne Titel.

    Genau deswegen sitze ich am Hafen. Ich warte und warte und warte. Kein einziges Schiff fährt an mir vorüber. Der Wind weht mir durch das stumpfe Haar und flüstert mir zu, dass ich es aufgeben sollte. Ich bin auch schon dabei aufzugeben. Allerdings weiß ich nicht was ich mit meinem Koffer machen...
  8. Fucking Höhlengleichnis

    Hart klopfte der Puls in ihrem Hals. Die Lungenkapazität war ausgeschöpft, sie schaffte es kaum noch, genug Luft in die Flügel zu saugen, um den Körper ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Aggressionen explodierten wie Blitze in ihrem Gehirn, fast hatte sie das Gefühl, es müsste literweise...
  9. Mein Haus im Wald

    Mein Haus im Wald << Ich mochte dieses Haus, mitten im Wald, diese wackelige Konstruktion mitten im Nichts, in völliger Abgeschiedenheit. Ich mochte die Abgeschiedenheit. Mochte... >> Ein Teil von mir hat tierische Angst, ein anderer grübelt, vernetzt, verknüpft, spekuliert, rechnet auf...
  10. "Grinser" oder: "von der Selbstauffassung"

    Grinser“ oder „Von der Selbstauffassung“ Wenn ich mich umsehe, sehe ich nichts. Nichts als graue Lichter, harte Gesichter. „Wieso das wohl so sein mag“, frage ich mich selbst, doch eher so wie sich die Spitzmaus fragen mag, wenn sie von der Natter fixiert wird. Denn tief in mir kenne ich die...
  11. Der Einzug

    Irm wachte mit rasendem Herzschlag auf. Sie hatte Angst. Sie hatte Angst zu vergessen. Was sie wochenlang ersehnt hatte, bereitete ihr plötzlich die allergrößte Furcht. Sie wollte Wolf nicht vergessen, kein kleines Stück von ihm! Gestern war sie zu dem Schluss gekommen, dass es keinen Sinn...
  12. Schrecksekunde

    Manfred Baumann, 42 Jahre alt, Vater von zwei Kindern, saß regungslos hinter dem Steuer seines Mittelklassewagens. Für einen Augenblick schien es, als wäre der Film, den wir das Leben nennen, auf Zeitlupe gestellt worden. Die zahlreichen Stimmen der Vögel, die zu dieser Zeit auf die akustische...
  13. Die falsche Stadt

    Die Bäume verwischen zu einem grünem Strich. Mein Blick brennt sich starr durch die Scheibe, versucht einzelne Bäume zu fixieren. Keine Chance, der Zug ist zu schnell. Meine Hände zittern und halten verkrampft ein Buch. Eine Träne rollt unter der Sonnenbrille hervor und tropft auf Seite 93...
  14. Die Ansichten eines Mörders

    "So", fragte der Komissar, "warum haben sie die Frau umgebracht? Kannten sie sie überhaupt?" "Das spielt doch gar keine Rolle" antwortete ich. "Doch natürlich" entgegnete der Komissar "wir müssen ihr Motiv doch kennen. Außerdem, glauben sie nicht, dass die Angehörigen der Frau ein Recht darauf...
  15. Die Bitte des Erleuchteten

    Oh Tod, mein alter Freund, ich verstehe, wenn du mich jetzt holen willst, doch lasse mir noch ein wenig Zeit, ich habe meine Aufgabe noch nicht erfüllt. Deine Sense senkt sich herab, das sehe ich wohl, und deine blauen Augen leuchten verlangend unter der schwarzen Kapuze, doch ich bitte dich...
  16. Warum es „studentische Selbst-VERWALTUNG“ heißt

    Warum es „studentische Selbst-VERWALTUNG“1 heißt Wir schreiben den 22. September 2009 und ich bin frisch gewählter Referent für Studium & Gremienarbeit. Ein neues Referat, in das viele Erwartungen gesetzt werden. Ich bin voller Tatendrang. Der Bestandsschutz für die auslaufenden Studiengänge...
  17. Krupp

    Krupp klabautert durch die weichen Wellentäler. Sich umblickend, sieht er Figuren diffuse Gasgestalten, ziehen ueber Deck wie zerrissene Schleier aus Gaze. Man sucht und forscht, verlässlich an den falschen Stellen. Die Tradition der Diskontinuität macht sich bezahlt, scharf schneidet der Rumpf...
  18. Sorry aber irgendwie fällt mir kein Titel ein, vielleicht wisst ihr ja einen

    Es war der 13. Dezember als Thomas sich entschloss einfach zu Cara zu fahren. Schon seit zwei Jahren sah er nur noch auf sein Handy, um zu sehen ob sie ihm geschrieben hatte und jeden Abend wenn er alleine zuhause war, las er ihre letzten Nachrichten. Natürlich war er zu stolz gewesen, um sich...
  19. Über den Dächern

    Wieder konnte ich nicht schlafen. Wieder riss mich ein wirrer Traum aus meinem Schlaf. Ich lief diese schmale, hölzerne Treppe hinab in das dunkle Kellergewölbe. Überall waren Spinnweben. Ich lief und lief ohne den Keller zu erreichen. Endlose Stufen, ich konnte sie nicht zählen. Es waren zu...
  20. Der Tag an dem ich den Verstand verlor

    Der Tag, an dem ich den Verstand verlor Mein Kopf dröhnt. Der erste Gedanke, der mir durch den Kopf schwirrt ist, dass es jetzt wohl beginnt. Darauf habe ich lange gewartet und doch macht es mir Angst. Bin ich schon bereit dafür? Jetzt direkt? Das hatten wir doch schon! Das Universum ist...

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