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philosophisches

Genre: philosophisches

  1. Alles auf Anfang

    Du Beschäftigst mich nicht mehr Jeden Tag Jeden Tag beschäftigst du mich Nicht mehr Du hast mich heute Nacht nicht schlafen lassen. Ich war einfach nicht im Stande, mir im Geiste dein Gesicht vorzustellen – und das hat mich so nervös gemacht, dass ich noch immer hier sitze, mit deinem Foto in...
  2. Gefangen

    Obwohl ich schon lange wach bin, schlage ich meine Augen nicht auf. Wie jeden Morgen. Erst, wenn ich die Stimme meiner Mutter höre, werde ich wissen, dass das alles nur ein Traum war, ein schlimmer Albtraum. ‚Aufstehen, Skye‘, wird sie sagen. ‚Sonst kommst du noch zu spät.‘ Wie sie es immer tat...
  3. Porzellan, Glas und Gold

    Das Metall der feingliedrigen Goldkette fühlt sich nicht gut auf ihrer Haut an. Kalt. Falsch irgendwie - es kratzt ihre Haut auf, anstatt sich anzuschmiegen. Stirnrunzelnd presst sie die Kette mit der flachen Hand an ihr Schlüsselbein. Aber es wird weder warm noch passt irgendwas besser. Es...
  4. Das wahre Leben

    Immer wenn ich neue Menschen kennen lerne, frage ich mich, welche Geschichten sie wohl verbergen. Was für ein Leben sie bis dato gelebt haben. Ob ich die einzige bin in der modernen Welt, die so ein Schicksal durchleben muss. Ich weiß genau, dass dem nicht so ist, denn die Menschen neigen dazu...
  5. Das Wunder des 14. April 1912

    „Das muss ein Wunder sein.“, sagte einer und schlug Scheren zusammen. „Ein Wunder?“, fragte ein Zweiter. „Was ist ein Wunder?“ „Ich habe die Menschen oft davon sprechen hören, von Wundern. Es ist dann, wenn etwas Schönes passiert, das man nicht erwartet.“ Das war eine gute Beschreibung für den...
  6. Farbengefängnis

    Eines Morgens als ich aus der trügerischen Illusion meines Lebens erwachte und die schattenhafte Reflektion meines Ichs im Spiegel sah, bemerkte ich, dass meine Iris, einem Plättchen gleich auf meinem Augapfel auflag. Wie im Bann befühlte ich sie, verschob sie und nahm sie schließlich heraus...
  7. Der Traum

    Jeden Tag stehst du auf, machst Termine mit Freunden aus und unternimmst was mit ihnen. Doch da fehlt jedes Mal etwas. Die Tage ziehen an dir vorbei, ohne einen Eindruck zu hinterlassen. Sie kommen und gehen. Sie fühlen sich jedes Mal gleich an. Sie sind wie ein Zug, der an einem vorbeifährt und...
  8. Zehn Sekunden vorher

    Die alte Frau saß mit geschlossenen Augen auf der Veranda. Eingesunken in den Plüschbezug ihrer quietschenden Hollywoodschaukel. Eigentlich wollte ich nur kurz ein Päckchen vorbeibringen, als sie anfing, mir diese Geschichte zu erzählen: „An meinem siebten Geburtstag fand ich heraus, dass ich...
  9. Federleichtes Kettenkleid

    „Wenn die Sterne in der dunkelsten Nacht am hellsten strahlen, was kümmert einen dann noch der Mond?“ Der Mann mit dem schwarzen Zylinderhut und den roten Handschuhen macht eine einladende Bewegung auf dem kleinen Podest, während die grellen Scheinwerfer die funkelnden Augen der Zuschauer...
  10. Serie Das Zeitermessen

    Update: Ich bin raus in die Welt geflogen, um meinen Traum vom Schreiben zu verwirklichen. Gelandet bin ich in München. München ist leider nicht für seine Texter bekannt. Mein Name ist Freddy, ich bin 25 Jahre alt. Und das, was vom Schreiben übrig geblieben ist, landet mittlerweile...
  11. Serie Du brichst jemandem das Herz ohne ihn zu kennen.

    MANCHMAL Manchmal, da sitze ich in meinem Zimmer und denke einfach nach. Es ist alles leise und dunkel. Der Fernseher ist aus. Die Musikanlagen auch, und die Stille brüllt mich so lange an, bis ich nicht anders kann als zu philosophieren. Noch 569 Tage bis zur Volljährigkeit. Noch 569 Tage bis...
  12. "Wenn Licht die Welt der Erde wäre"

    „Wenn Licht die Welt der Erde wäre“, hört ein kleines Mädchen flüstern. Das Mädchen schaut um sich, sie stockt als sie die dunkle Gasse erblickt. Da sie neugierig ist, will sie überprüfen, ob dort wirklich jemand ist und etwas sagte. Also ging sie schüchtern aber mutig in die dunkle Gasse...
  13. Gemälde des Kitsch

    Sie will leben. Will lebendig sein und gesehen werden, so perfekt wie sie sich nur selbst sieht. Sie will alles und sofort! Und es steht ihr zu und jeder ist ihr zu Diensten. Getrieben davon, sucht sie nach der richtigen Bühne für sich! Ein Bruchsteinhaufen, ein Überbleibsel aus längst...
  14. In einer Pariser Bar

    Entschuldigen Sie bitte, Madame? Ja genau, Sie! Hätten Sie wohl die Güte mir einen kurzen Augenblick zu widmen, also Ihre Erlaubnis, dass ich ein Wenig ihrer so kostbaren Zeit verschwenden dürfte? Ich bedanke mich vielmals, Mademoiselle. Es mag in der Tat etwas verstörend für eine Frau von ihrem...
  15. Gedanken über Äonen hinaus

    Dieser kurze Brief soll nicht unbedingt mein letzter, aber mein ernsthaftester sein. Es geht um nicht mehr, aber auch um nicht weniger als um mein Ableben und um meine Habe, die so plötzlich dann zum Nachlass wird. Alle, die schon vor mir gelebt haben, fallen mir ein und auch das, was sie...
  16. Eine verwelkte Rose

    Sie legte sich auf die braune Matratze zu ihm. "Weißt du", flüsterte sie mit zittrigem Atem, "wie sehr ich dich vermisst habe?" Er schwieg. Sie horchte. Auf dem Weg zu ihm hatte sie die goldene Kette ihres Vaters in den schwarzen See befördert. Es schnürte ihr die Kehle zu. Ihr Kleid war weiß...
  17. Traurige Gewissheit

    Die Narben saßen tief. Nach all den Jahren zeichneten sie das Mädchen noch immer. Bei jedem Atemzug, jedem Wimpernschlag und jedem ihrer Schritte schoss ein Schmerz durch ihren Körper, welcher unheilbar war. Er setzte an den Zehenspitzen an und endete an den Spitzen ihres schulterlangen, braunen...
  18. 24

    Ich denke, nur drei dieser Dinge sind richtig, nicht alle. Wir sitzen um einen Tisch herum, du und ich. Zwischen uns das Übliche. Eine weiße Wolke drängt sich durch dein seltsames Bild von Verlassenheit. 4 Nadeln drücken an meinem Po. Wenn ich dich anschaue, wird mir schlecht von der...
  19. Abschied

    "Ich werde dich vermissen", flüsterte er und lächelte traurig, während er mich in eine feste Umarmung zog. Ich sagte nichts und ringte mir ebenfalls ein Lächeln ab, um ihm nicht zu zeigen dass ich kurz davor war in Tränen auszubrechen. Das ist völlig verrückt, ging es mir immer wieder durch den...
  20. Di Martini hat Dreck am Stecken

    „Es ist doch so..“, murmelt Marko betrunken in seinen grauen Bart und starrt mit glasigem Blick in das halbleere Glas Scotch, als könnte er dort die Antwort suchen, „...dass du und ich, wir sind ein gutes Team, wir sollten uns zusammen tun.“ Conrad sieht ihn unverständlich an. „Was willst du von...

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