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philosophisches

Genre: philosophisches

  1. Der Traum vom Fliegen

    Durchatmen. Sie konnte es nicht fassen. Die Frische Luft füllte ihre Lungen aus. Ein unglaubliches Gefühl. Kaum zu vergleichen mit dem frischen Atem, den man beim Kauen eines Pfefferminz Kaugummis verspürt. Die Luft roch nach Abgasen, doch das störte sie nicht. Und es roch nach Sommer. Jede...
  2. Der Kreislauf des Lebens

    Es war einmal eine wunderschöne alte Linde. Sie stand auf einer Wiese, hatte eine mächtige Blätterkrone und einen beeindruckenden Stamm. Sie war schon viele, viele Jahre alt und galt als sehr weise. Eines Tages im Sommer zog ein junges Eichhörnchen bei ihr ein. Die Linde freute sich über den...
  3. Mir ist kalt

    Mir ist kalt. Ich schlafe gerne. Das tut aber gerade nichts zur Sache. Ich bin auf einer Beerdigung. In einem Wohnzimmer. Es sieht aus wie das Haus einer alten Dame. Es sind auch viele alte Menschen anwesend. Ich sitze auf einer Couch. Ich falle nicht besonders auf. Ich fühle mich aber...
  4. Downhill

    Downhill Jetzt stehe ich hier. Ich stehe hier und sehe nach unten. Ich werde nicht zurückgehen. Ich habe genug Tequila getrunken, um so zu tun, als wäre das die dumme Idee eines Besoffenen. Gut möglich, dass ich wirklich so viel getrunken habe. Dafür hab ich noch nicht genug Erfahrung mit...
  5. chilliger Montag #1

    Eine dichte Wolke grünen Nebels umhüllte sie. Man sah die Finger Gottes gerade noch durch den Dunst greifen, doch konnten sie sie nicht erreichen. Währenddessen verließ das Herz des Himmels seine Bahn; tauchte unter. Tauchte unter die scharfe Linie des verschwommen zu sehenden Horizonts. Vögel...
  6. Apfelbaum und Rosenstrauch

    Es war einmal … ein Apfelbaum. Es war ein ganz normaler Apfelbaum, wie es viele gibt auf der Welt, trotzdem war etwas Seltsames an ihm. In jedem Frühjahr stand er in voller Blüte, voller und schöner als all die anderen Bäume um ihn herum. Aber im Herbst fand man keinen einzigen Apfel an ihm...
  7. Nichts als Zufall

    „Eigentlich wollte ich doch nur in dem kleinen italienischen Café wie jeden Morgen meinen Platz ganz im Eck einnehmen, ein Croissant essen und dazu die Zeitung lesen.“, sagte ich zu dem jungen Studenten, der mich unter der Woche oft besuchen kam, um mit mir zu frühstücken. „Erstens tust du das...
  8. Über mir Stille...your silence is the loudest sound

    Es ist still…und doch ist es für mich laut. Der Nebel schwebt nur wenige Zentimeter über der Wasseroberfläche. Ich nehme das Gewicht des Steines, der an meinem Bein hängt wahr. Die Berge und die Tannen auf der anderen Seite des Sees sind schneebedeckt…in meinem Kopf höre ich Stimmen, ja sogar...
  9. Wir rauchen Pfeife in Valhalla

    Mit einem leisen Quietschen schließt die Tür des Busses hinter mir, als ich hinaus auf den Gehweg trete. Gegenüber ist das kleine Cafés, in dem ich frühstücke, seit ich zu Semesterbeginn wieder nach Osnabrück gezogen bin. Um diese Uhrzeit sind noch nicht viele Menschen unterwegs in der Stadt...
  10. Baumblick

    Ich bin ein Baum und dies ist mein Raum. Seit einhundert Jahren schon. Mit meinen Wipfeln spielt der Wind, fliegt sie durchpflügend über die Wellen, die plätschern unten an den Stamm. Herum um mich ist Weite, ist Wasser, ist eine Wand. Gräser und Blumen, ein schmaler Weg und ein Backsteinhaus...
  11. Weißer Rabe

    "Opa, es fühlt sich so weich an." Der Rabe pickte sanft an ihren Haaren woraufhin ein glucksendes Lacheln ihrer Kehle entwich. Es kitzelte. "Es ist ein Rabe," erklärte ihr Opa, der schon einige Vogelrassen gezüchtet hatte. Sanft streichelte sie sein Gefieder und der Rabe hielt inne. So, als...
  12. Ein Geist, zwei Körper, sechs Augen

    Ich bin drei Personen. Ein junger, dünner Knappe ohne besondere Fähigkeiten, schwach und zerbrechlich. Ein schwarzer Ritter, groß und mächtig, nahezu unbesiegbar im Kampf. Ein alter Greis, ein Beobachter ohne Vergangenheit, der in einem Baum hockt. Ich sehe, was alle drei sehen. Ich kann...
  13. Verständnissache

    Verständnissache Er lässt er so wenig Platz zwischen Tür und Türstock, dass ihm das Regenwasser vom Körper gezogen wird, als er eintritt. „Hast du den Revolver?“, fragt sie mit ihrer ruhigen Stimme. Er lächelt, zieht seinen Rucksack vom Rücken, öffnet ihn, zieht eine Waffe daraus und legt sie...
  14. Alles wegen Luna

    Es war alles wegen Luna. Es war nicht meine Schuld. Sie ist es gewesen. Es war Luna, sie hat mit allem angefangen. Damals, wir waren noch Kinder, sie und ich. Luna saß auf der anderen Seite, sie zwinkerte mir zu. Aus Versehen nur blinzelte ich zurück. Es war nur ein Augenblick, nur einen...
  15. Der Mann im grauen Anzug

    „Alles ist bereit. Kommen Sie nun.“ - „Nein. Ich möchte nicht hier weg.“ Der Mann im grauen Anzug, welcher zuerst sprach, blickt seinen Gegenüber einige Sekunden an, bevor er wiederholt: „Kommen Sie. Sie müssen nun gehen.“ – „Nein. Ich kann nicht. Niemand kann von hier weg. Dieses Haus lässt...
  16. Der Strand

    Der Strand Ruhig und entspannt gehe ich den Strand entlang. Ein heller, blauer Schimmer erstreckt sich über den, von einer dünnen Wolkenschicht bedeckten Himmel. Er hüllt die weiße, von Grashügeln begrenzte, Sandbank in sanftes Licht. Noch schläft die Welt und eine beruhigende Stille liegt in...
  17. Edoardo & Luca -Die heiligen Barbaren

    Ich war mal wieder in Italien, in der feurigen Seele Europas, trampte die Serpentinen der seidigen Hügellandschaft hinauf und wieder hinunter, schlief mit meinem Zelt im Schutz der Olivenhaine, saß nachts wie ein einsamer, glücklicher Hobo, gepeinigt von Insekten, unter dem wundersamen...
  18. Farben - Die Erinnerung auf meiner Haut

    Der Sessel von Carlos ist so verdammt bequem. Das merke ich nicht zum ersten Mal. Mein Körper passt da einfach perfekt rein. Wirklich, jeden noch so kleinen Zwischenraum füllt mein Rücken vollkommen aus, als ob das Polster nur für mich maßgeschneidert wurde. Das ist auch der Grund, weshalb ich...
  19. Tommy - Land der heimatlosen Herzen

    Ich lernte Tommy an einem lauwarmen Sommerabend im August kennen, als ich mit meinem Rucksack Richtung Süden wanderte. Ich war gerade dabei die Stadt zu verlassen und mich von den kalten Nächten der Berge abzuwenden, um endlich das Meer zu sehen, um es zu riechen und den Sand zwischen meinen...
  20. Abspann

    Als letzten Endes dann die Welt unterging, konnte ich mir das Lachen nicht länger verkneifen. Es war einfach so logisch. Das absehbare Resultat eines tragischen Prozesses. Kein Zufall. Auch wenn es genau das war, was geschniegelte Anzugträger andauernd wiederholt hatten, in der schier...

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