Was ist neu

philosophisches

Genre: philosophisches

  1. Serie Der Barkley-Clan und das 25. Jahrhundert. Die Ankunft

    Afrikanische Luft war anders. Als einer der ersten verliess er das Flugzeug und schon am Ausgang umspülte ihn die flirrende Hitze des tropischen Nachmittags. Rasch lief er die Treppe hinab und Sorglosigkeit zog in ihn ein. Es war angekommen. Karanda erwartete ihn wie angekündigt. „Das erste Mal...
  2. Beseelt sein.

    Wer, den Blick gesengt, die schweigenden Vögel fühlend, in purpurblauen Nächten, gleich dem Trunkenen taumelnd dem See entgegenschreitet, der im Dunkeln zum Tiefsten der verstreuten Gewässer wird, über dem sich Lianen und anderes Buschwerk in der Luft hängend ziehen und dessen Ufer von...
  3. Schwarz, Rot, Tod

    Ich schloss meine Augen. Nur für eine Sekunde. Eine Sekunde, die alles veränderte. Für mich … und für sie. Als ich sie wieder öffnete war es bereits zu spät. Ich verspürte einen starken Ruck, der meinen ganzen Körper aufrüttelte und gleichzeitig zum Erstarren brachte. Es war doch nur eine...
  4. Lina

    Tick tack, tick tack, tick tack... Stück für Stück springt der Sekundenzeiger ihrer Zimmeruhr in einer fesselnden Beständigkeit über das Ziffernblatt. Immer wieder und wieder kommt er am Ausgangspunkt an und lässt den Stundenzeiger müde hinter sich herziehen. Lina liegt auf ihrem Bett. Mal...
  5. Das Liebesmahl

    „Matharis, du Gute, Matharis, du Reine, behüte und beschütze uns in deinem Heime.“ Ergriffen lauschte Matharis, die Göttin der Liebe, dem Gesang des Volkes von Axmundi. Heute war ihr Ehrentag: der 9. November. An diesem Tag zelebrierten die Stadtbewohner das alljährliche „Geistfest der Harmonie“...
  6. Für immer

    Für immer Bleischwer lag sie auf diesem kalten, glatten Betonklotz. Arme und Beine sahen aus, als hätte sie jemand ganz zufällig neben ihrem Körper abgelegt. Sie war gerne hier. Hier war sie so sicher und vollständig wie an keinem anderen Ort. Kein einziger Gedanke in ihrem Kopf, keine...
  7. Unbeugsames Fließen

    Tanzen. Endlich wieder tanzen. Ich dränge mich in die Menge, heute ist’s mal wieder voll. Schon beim reinkommen atme ich quasi nur noch Wasserdampf ein. Es ist heiß, stickig und voll. An der Decke des Clubs sind in regelmäßigen abständen Lampen angebracht, die je nach Beat anders aufleuchten...
  8. Rote Tinte

    Die Ketten brechen Als die Schüsse fallen, fließt rote Tinte. Wahllos feuern die Regimesoldaten mit ihren Gewehren in die Menschenmenge, die über die Straße auf das Waffenlager zustürmt. Das Donnern und die Schreie hallen kilometerweit durch die sternenlose Nacht. Zuerst sterben die Menschen in...
  9. Erfülltes Leben trotz unerfüllter Wünsche

    Erfülltes Leben trotz unerfüllter Wünsche Die Kirchturmuhr schlug zehn, als Karin vor der Alterssiedlung zum Rosengarten ankam. Jakob Christen erwartete sie bereits. „Ich freue mich, dass Sie mich besuchen. Ich darf doch Karin sagen?“ „Aber natürlich“, sagte die junge Journalistin, die nicht...
  10. Könige der Welt

    Wir sitzen am Rand der Welt und lassen die Füße über dem Abgrund baumeln. Mein Herz flattert als ich in das dunkle Nichts unter meinen Schuhen sehe, und ich verspüre einen seltsamen Drang, mich in die Tiefe zu stürzen. Ich habe irgendwo gelesen, dass dieses Gefühl der Versuch unseres Gehirns...
  11. Serie Der Barkley-Clan und das 25. Jahrhundert. Hektor

    Er begriff früh, dass die Vorstellung einer perfekten Natur auf mangelhaften Informationen beruhte. Tatsächlich verhielt es sich da so wie mit der Gesellschaft. Nicht immer setzten sich die besten Alternativen durch. Was einmal da war, besass – wenn es auch nur einigermassen funktionierte – eine...
  12. Der Blinde Passagier

    Mit einem Koffer in der einen und einem heißen Kaffee in der anderen Hand, stand ich an diesem kühlen Frühlingsmorgen am Frankfurter Hauptbahnhof und wartete ungeduldig auf meinen Zug. Ich freute mich recht wenig darauf meine Familie in Kassel zu besuchen. Im Büro wäre noch so viel zu tun...
  13. Von Arschlöchern, Zigaretten und Vergebung

    Elena war erstaunt. Hier sah es doch ganz passabel aus, und heiss war es wider Erwarten gar nicht. Gut, ernsthaft Sorgen, ob sie hier landen würde, hatte sie sich während ihres ganzen Lebens so oder so nie gemacht, obwohl sie es natürlich aufgrund ihres nicht immer ganz normkonformen Verhaltens...
  14. Auszeit

    Sonntags verließen wir oft die Stadt. Morgens am Bahnhof trafen wir uns und stiegen in einen der vielen abfahrenden Züge, stiegen einfach ein in einen beliebigen Zug, der hinausfuhr. Wir blickten aus dem Fenster, während der Zug langsam alles Gewohnte hinter sich ließ: die Autos und die Häuser...
  15. Das Ende der Straße

    Auch ist das vielleicht nicht eigentlich Liebe, wenn ich sage, daß Du mir das Liebste bist; Liebe ist, daß Du mir das Messer bist, mit dem ich in mir wühle. - Franz Kafka -I- „Ich möchte mich auf eine Wiese legen, mitten in der Nacht, mitten im Nirgendwo. Keine Häuser, keine Menschen...
  16. Mehr als nur ein Tanz

    Als du damals in der wogenden Menge der Massen verschwandest, war mir klar, dass dies ein Abschied für immer war. Ich weiß noch genau wie mein Blick deinen dunklen Locken folgte, bis sie schließlich hinter tausenden anderen Köpfen verschwanden. Ich erinnere mich an die Musik...
  17. Wie es ist, eine Fledermaus zu sein

    Fledermaus Die Schüler zucken zusammen, drehen die Köpfe und beraten, was zu tun sei, denn ich habe ihnen gesagt, sie dürften nach Hause gehen, wenn sie wollten, und zwar jetzt sofort. „Ihr seid, wozu ihr euch macht. Eure Entscheidung, eure Freiheit, euer Leben.“ Eine Minute lang wird gezögert...
  18. Im Frühling

    IM FRÜHLING Draußen regnete es seit Tagen. Nur selten ließ die dichte Wolkendecke einen verschämten Lichtstrahl durch, um den herum dann die feuchte Luft zu dampfen schien. Durch das Fenster in seinem Zimmer konnte er im Liegen einige Baumwipfel sehen. Er wusste, die Bäume müssten betörend...
  19. Erwachen

    Eines Tages erwachte ein junger Herr aus einem Traum. Was er geträumt hatte, wusste er nicht, denn er war wach, somit fern von dem, was er zuvor gewesen war. Er schaute um sich und bemerkte, dass er noch im Bette lag, also entschloss er sich aufzustehen, denn da zu sein war etwas Besonderes. Als...
  20. Romani: ite domum

    König Pyrrhus von Epirus war ein außerordentlicher Verhandlungsführer. Sein Lächeln war so hell und freundlich, seine Augen so strahlend ehrlich, dass auch schon mal ganze feindliche Armeen spontan zu ihm übergelaufen sind. Er konnte aber auch anders: seine schwarzen Augenbrauen zusammenziehen...

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Neue Kommentare

Zurück
Anfang Bottom