Was mich die letzte Zeit in der Werbung ziemlich auf den Keks geht ist die neue Bild-Werbung. Die, wo es anfängt von wegen "Woher wissen wir, dass sich die Erde um die Sonne dreht" (und dabei ein "Bild" Galileo Galilei) oder "Woher wissen wir, dass alles relativ ist" (dazu ein kleines Filmchen von Albert Einstein). Ähnliche Sprüche denn zu Gandhi, Martin Luther King und Sigmund Freud. Und zum Schluß denn der markige Satz "Jede Wahrheit braucht einen Mutigen, der sie ausspricht". Also, versteht mich nicht falsch, auch diese Menschen hatten sicherlich ihre Fehler und waren nicht perfekt, aber dennoch finde ich es ziemlich dreist, dass sich ausgerechnet die Bild-Zeitung auf eine Stufe mit diesen Persönllichkeiten stellt.
- Text-Autor:in Woodwose
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Werbesprüche, die bei uns im Korrekturcenter landen würden
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Gegenwind wäre, aus dem Gefühl Fakten zu schaffen, sich in die Archive der Bild zu begeben und die Berichterstattung über die zitierten Herren durch die Bild zu wühlen und die Zeitung mit den negativen Reportagen von einst zu konfrontieren (wenn es die denn gibt). Bei Gandhi und Luther-King dürfte das ja noch möglich sein. Bei Galilei eher weniger.
Die Frage in einem der Blogs, ob es dieses Plakat denn auch mit Benno Ohnesorg gibt, ist aus diesem Grund sehr berechtigt.
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Das wäre mit Sicherheit möglich, aber sind wir mal ehrlich, die meisten Leute wollen doch überhaupt keine Fakten. Viele wollen einfach durch irgendwelche plakativen Aussagen verarscht werden.
Die Bildschlagzeilen werden wahrscheinlich sauber recherchiert sein, doch unter Niveau und investigativen Journalismus stelle ich mir etwas anderes vor. Deswegen finde ich es völlig unpassend wenn die BILD sich auf eine Stufe mit diesen Persönlichkeiten stellt, so als ob sie deren Erkenntnisse als erste publiziert hätten.
Dann im Vergleich solche aussagen wie "Schiri, das war Abseits" oder "Ja, meine Brüste sind gemacht" zu drucken, ist einfach nur blanker Hohn.
Das Titanic-Magazin hat den Gegenwind dann wohl in einen Sturm verwandelt :-)
http://www.titanic-magazin.de/shop/...ge&pageNr=1&productId=451918cd0b062&sid=robot
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Das mit dem Joseph Goebbels ist ein Totschlagargument, neukerchemer, das ist unfair. Andererseits, was Bild in dieser Kampagne macht, ist auch unfair - den gestorbenen „Größen“ der Menschheit gegenüber.neukerchemer schrieb:
Aber was hätten wir gesagt, wenn „Der Spiegel“, diese Bildzeitung für Gebildete, eine ähnliche Werbekampagne startete? Gewiß, vor mehr als 4 Jahrzehnten und manchmal auch später hatte diese Zeitschrift Großes geleistet, aber was sie sich jüngst im Falle Stephanie geleistet hat, war sogar unter dem Bild-Niveau!
Damit wir uns nicht mißverstehen: Ich verurteile weder Bild noch Spiegel – sie müssen sich beide am Kiosk behaupten (Bild dort sogar mehr als der Spiegel) -, die wirklich Schuldigen für manchmal unterirdisches Verhalten der Medien sind wir, Leser und Zuschauer, die diese Erzeugnisse begierig konsumieren.
Bei jedem Sexualverbrechen wird nach Details gegiert und beschäftigt wochenlang die ganze Republik, bei den 178 Kindern aber, die letztes Jahr in Deutschland von Vätern und Müttern totgeschlagen wurden, erfährt man nur im Ausnahmefällen etwas, ist auch verständlich, statistisch 3 Kinder pro Woche werden erschlagen oder anders gewaltsam zum Tode befördert, das kann man niemanden zumuten, das muß und soll verschwiegen werden, wir wollen schließlich unsere Ruhe haben vor uns.
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@neukerchemer
Wirklich Scheiße an diesem Bild finde ich, dass man unten noch klein den Namen "Joseph Goebbels" gedruckt hat, damit es auch ja jeder versteht.
Gute Satire braucht so etwas meiner Meinung nach nicht.
Aber bei der Titanic wird ja eh ständig mit dem Hammer zugeschlagen.
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Hab den Bericht zwar nicht gelesen, aber das ist leider das Gesetz der Massenmedien. Immer schockierender, polarisieren um jeden Preis. Was schockiert, verkauf sich eben auch. So schade es ist. Nur wie willst du das Konsumverhalten der Leser und Zuschauer ändern. Es liegt in der Art des Mensch neugierig und sensationslustig zu sein, auch wenn es viele vllt nicht zugeben.
Ja ist leider oft so bei der Titanic. Aber ich behaupte ma ohne den Namen wüssten fünfzig Prozent nicht, wer abgebildet ist. Und - da sind wir wieder beim selben Problem - die Titanic will sich ja auch verkaufen.
Und außerdem ist bei der Bildkampagne ja auch der Name zu lesen :-)
):
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Ich hab hier so Magenmints von Rennie liegen, und da steht drauf: "Schmeckt, egal was kommt."
Also ich find den Spruch sowas von bescheuert. Egal was kommt, die Dinger schmecken trotzdem. Ohne Sinn.
Sie mußten den Druck wohl nach Zeichen bezahlen ...
Denn will ich mich doch auch mal hier verewigen.
Also, hier in Dortmund habe ich jetzt zwei Sachen entdeckt:
1. eine Fahrschule, praktisch direkt neben meiner Arbeitsstelle, hat am Schaufenster folgenden Text: "Außbildung aller Klassen". Meine einzige Erklärung: Da Autofahren meistens außen gemacht wird (also nicht im Inneren) muss es ja auch so geschrieben werden
2. und das Zweite, weniger was zum Korrigieren als zum Amüsieren:
Hier um die Ecke gibt es einen Bäcker, der wirbt mit Ladywell (oder so ähnlich): Ein Brot ganz Frau 
Und drunter steht denn noch, dass es wichtige Minralstoffe, hochwertiges Eiweiß und noch irgendwas ganz Entscheidendes enthält (hab ich wieder vergessen). Und das war es. Ich weiß nicht, ich seh da nicht so ganz den Zusammenhang, vielleicht kann ihn mir ja mal jemand erklären
Groß? Ich weiß nicht ... ganz normales Hatlstellenplakat eben, das in diesen Kästen hängt. Vermutlich was zwischen A2 und A1.
Aber die Angaben befinden sich im oberen Fünftel des Plakates, und sonst ist es ja nie so.
Die Leerstelle hinter dem großen S passt aber nicht in deine Erklärung, oder? Außerdem: Könnte oder sollte der Auftraggeber nicht darauf bestehen, dass er das geliefert bekommt, was er bestellt hat?
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