Was ist neu

Was ist das bewegendeste Buch, das ihr gelesen habt?

@ Ginny

Was hast denn Du schon mit 11 für Bücher gelesen...? :eek: ;)
Da hab ich mich noch mit der "kleinen Hexe", den "Fünf Freunden", "Dunja - die weiße Indianerin", "Trixi Belden", "Die Schrecken von Burg Schreckenstein" herumgeschlagen... ;) :D

Selber Schuld, ich weiß, jetzt muß ich alles nachholen... :rolleyes:

Grizze!
stephy

 

...ganz so ist es nicht; in dem Alter waren auch die Kinder aus den Enid Blyton-Büchern meine Helden. :D

Das Science-Fiction-Buch war übrigens ein Jugendbuch, und ich wollte damals mal etwas "richtig spannendes" lesen, mit Monstern und so... :rolleyes:

Ich hatte nur nicht erwartet dass es mich so erschüttern würde. :D

 

...und noch ein Buch, das wahrlich das Prädikat "bewegend" verdient hat:

"Der Menschen Hörigkeit"

Der 700-Seiten-Schmöker von W. Somerset Maugham liest sich in einem Rutsch, ist fesselnd, rührend und leidenschaftlich zugleich...

Das autobiographisch gefärbte Werk erzählt den Lebensweg von Philip Carey, der mit einer Fußdeformation geboren, und, früh verwaist, bei seinem strengen Onkel aufwächst und von seinen Mitschülern gehänselt wird. Um sich vor den Angriffen seiner Umwelt zu schützen schärft er seinen Verstand und setzt ihn und als Waffe ein. :p

Das ganze spielt vor etwa 100 Jahren und fasziniert durch erstaunlich leicht zu lesende Sprache und einen Protagonisten mit dem man wirklich mitleiden kann... Der Titel bezieht sich auf sein Wesen, das sich zuerst durch immer wiederkehrende Schwachheit auszeichnet (besonders auf eine bestimmte Frau bezogen, der er immer wieder verfällt), die sich aber im Laufe seines Lebens, in dem er viele schmerzhafte Erfahrungen sammeln muss, in Stärke verwandelt... :rolleyes:

Ein schööönes Buch, das ich mir vor fast vier Jahren zugelegt habe nachdem der Titel im Film "Sieben" erwähnt wurde. :D

[Beitrag editiert von: Ginnyrose am 22.02.2002 um 17:03]

 

Hast Du schon Plattform gelesen?
Wurde leider noch nicht auf Englisch übersezt, sonst würde ich mir das Teil gleich holen.

 

Auch sehr bewegend und einer der meistgelesendsten Romane der Welt:

"Kristin Lavranstochter", für den Sigrid Unset einst den Nobelpreis erhielt. :p

 

Also... hier gehts doch um das bewegendste Buch, das man mal gelesen hat, nicht? Ich kann da nur "DER GOTT DER KLEINEN DINGE" von Arundhatin Roy empfehlen. Es ist wunderschön geschrieben, sehr poetisch und irgendwie bittersüß - wenn ich das mal sagen darf. Zeitweise während dem Lesen und auch am Ende hatte ich einen dicken Klos im Hals und ein flaues Gefühl in der Magengegend. Es ist neben Michael Ondaatjes "der Englische Patient" mein Lieblingsbuch.

 

"Der englische Patient"? O je, ich kann mich düster an dieses Buch erinnern... Das hat mir gar nicht gefallen... :(
Wir mußten es mal wieder von der Schule aus lesen... *heul* :(

Poe hat mich beeindruckt. Ehrlich. Ich mein, seine POEsie ist ja in der heutigen Welt sehr wichtig. Ich glaub, ich mach' ein Referat über ihn, das muß sein... ;)
Ähm, A proPOE POE: der hat doch die moderne Kurzgeschichte geprägt, nicht wahr? Könnte mir da wer für mein Referat weiterhelfen und genau sagen, wie er die geprägt hat?

Gruß
stephy

 

@ stephy:

Kennt wer eigentlich James Patterson? Vielleicht "Die Wiege des Bösen"????

Auch wnnes schon ´ne Weile her ist:
Ist von ihm nicht auch auch Wenn die Mäuse Katzen jagen? Würde aber nie wagen, dieses Buch als bewegend darzustellen.

Und ich hab sogar mal Goethe und Shakespeare freiwillig gelesen...

Shakespeare ist doch genial (auch wenn ich manchmal - selbst auf deutsch - die Passagen zweimal lesen muss, um sie zu verstehen). Diese metapherreiche Sprache, also... :thumbsup:

Life´s but a walking shadow, a poor player,
that struts and frets his hour upon the stage,
and then is heard no more…

Mein Lieblingsmonolog aus Macbeth, genial, hä?

Mein bewegendstes Buch haben wir gerade auf Englisch im Leistungskurs beendet:
Moon Palace [\I] von Paul Auster.

 

@ Kristin

Dann freu dich drauf (im Ernst). Vielleicht bin ich ja der einzige, aber mir gefielen die Bücher eben.
Aber nicht nur Macbeth (haben wir schon in 12 gelesen) ist von Shakespeare genial (diesmal deutsch, hab nämlich keinen Originaltext ;) ):

Der Liebe leichter Schwingen trugen mich; kein steinern Bollwerk kann der Liebe wehren und Liebe wagt, was irgend Liebe kann

Das schwerste, jammervollste, ird´sche Leben, das Alter, Meineid, Schmerz, Gefangenschaft dem Menschen auferlegt, ist ein Paradies gegen das, was wir vom Tode fürchten.

Ist dies schon Tollheit, hat es doch Methode!

Natürlich hört es sich deutsch nicht so toll an, wie "Life is...", aber ich finds trotzdem noch genial.
Könnt ihr die letzten drei Zitate zuordnen? (kleines Rätsel unter Freunden ;) )

[Beitrag editiert von: Christoph am 12.03.2002 um 23:05]

 

Das bewegendste Buch,was ich je gelesen hab, war "Wüstenblume". Kann ich jedem nur empfehlen.

Gruß,Pan

 

"Wüstenblume" muß ich auch unbedingt noch lesen.

Hey, cool! Auch lauter Shakespeare-Fans hier! Juhu, ich bin unter Gleichgesinnten!!!! :D
Ich muß mir unbedingt mal wieder einen reinziehen! Ich hab neulich erst eine Biographie über den werten Herrn gelesen... War sehr aufschlußreich. Ich wußte ja noch gar nicht, daß man so genau überhaupt nicht weiß, wer Shakespeare eigentlich war... Das finde ich doch sehr interessant... Ihm wird ja ganz offen nachgesagt, daß er seine Ideen klaute und daß er wahrscheinlich ein paar Ghostwriter hatte...
Auf jeden Fall liebe ich ihn. Egal, wer das geschrieben hat... :)

Gruß!
stephy

SEIN ODER NICHT SEIN !!!! :)

 

@ stephy:

Ich geb dir uneingeschränkt recht. Egal, wer "Hamlet", "Romeo und Julia" oder "Macbeth" geschrieben hat, genial wars auf jeden Fall.
Ich habe mal ein Referat über Shakespeare, seine Zeit und seine Werke, gehalten und dadurch habe ich erfahren, dass selbst Goethe "geklaut" hat. Sein Faust hat Christopher Marlowe zur Zeit Shakespeares unter dem Titel "Doctor Faustus" geschrieben. "Hamlet" hatte auch ein Vorbild und zwar "The Spanish Tragedies" von Thomas Kyd, 1592. Dieselbe Handlung, nur, denke ich mal, hat sie am spanischen Königshof gespielet (dem Namen zumindest nach) :confused: Und "Romeo und Julia" war das berühmteste Thema dieser Zeit. Tja... vielleicht kopiert, vielleicht Ghostwriter, genial wars trotzdem...

cu christoph...

"We have scorch´d the snake,
not kill´d it: She´ll close and will be herself..."

 

Daß Goethe ein Klauer war, ist mir auch geläufig... ;) Und das mit dem "Faust" ist hochinteressant. Ich habe das glaube ich sogar in meiner Shakespeare-Biographie gelesen, nur nicht so richtig verstanden. Ich glaube, ich muß das mal meiner Lehrerin erzählen... Morgen z.B.... :D :D :D

Gruß
stephy

 

Herrenjahre - Gernot Wolfgruber
Im Westen nichts Neues - Remarque
The Red Badge Of Courage - Stephen Crane

 

@stephy
Glaub' mir, deine lehrerin weiß das! Goethe hat nicht geklaut, sondern alles nur erdenklische in seinen Faust eingebaut. Nicht nur den eigentlichen "Fauststoff", sondern schlicht, alles, was bis zu seiner Zeit als "genial" oder "wissenswert" durchging. Du findest Anspielungen auf die wichtigsten Werke der Weltliteratur (z.B. Paradise Lost; Divina Commedia; etc.), auf philosophische Strömungen (Aufklärung, diverse erkenntnistheorien, etc.), auf das reale Leben seiner Zeit, blablabla...sogar den Stoff, aus dem Nietzsche, Schopenhauer und LaVey (<-Satanic Bible) ihre Philosophie gebildet haben, findet sich in ungeheuer genialer Verarbeitung schon im Faust. (Bsp: Der komplette "Prolog im Himmel")

Du wirst vermutlich nicht ein einziges wichtiges (kuluturbezogenes) Themengebiet finden, zu dem Goethe sich nicht in seinem faust äußert! Ausgenommen natürlich größtenteils das, was nach Goethe kam ;)

Seht es endlich und beugt euch Goethes Macht. So ein Werk wie den Faust schreibt kein Mensch mehr! Auch Shakespears Werke können (inhaltlich) auf keinen fall mit der macht und Gewalt eines "Faust" mithalten! Allerdings sind die dafür sprachlich besser, das will ich mal eingestehen :D

Im übrigen hat mich Faust I auch ungemein bewegt, um mal wieder auf's Thema zurückzukommen ;)

 

Shakespeare-Fans vs. Goethe-Fans !!! Laßt den Krieg beginnen!!! :baddevil:

Nee, Scherz; also ich muß ehrlich zugeben, daß ich "Faust" noch nicht gelesen habe. Ich wage zu bezweifeln, daß ich den überhaupt ohne Lehrerhilfe oder Sekundärliteratur kapieren würde... Na ja, vielleicht schon. Ich meine; "Iphigenie auf Tauris" habe ich auch kapiert (ohne Lehrerhilfe) und mit Goethes Gedichten komme ich im Ganzen auch ganz gut klar... Auf jeden Fall werde ich mal versuchen, dieses Epos der Weltliteratur zu lesen... ;) Aber vorher wollte ich mich eigentlich (nach "1984") Schiller und seinem "Die Räuber" zuwenden... Vielleicht auch "Kaballe und Liebe", wer weiß... Mal sehen. :)

Shakespeare mag ich nur ungemein, weil er nicht so... ähm... Ich weiß nicht, er redet die Welt nicht so schön, wie es Goethe gerne tut. Vor allem in "Iphigenie"... Der Schluß dieses Werkes ist derart plump, daß mir beim Lesen vor Enttäuschung die Kinnlade heruntergeknallt ist... :( Bei Shakespeare gibt's nach Gustav Freytags Schema immer eine Katastrophe am Schluß. Goethe hält sich sehr, sehr, sehr gerne im "rhetadierendem Moment" auf, d.h. er zögert die Lösung (Katastrophe gibt's bei ihm ja nicht, jedenfalls seltener) gerne heraus... Ich bin eher der Typ für Katastrophen am Ende... :) Aber ich muß zugeben; ich hab noch nicht allzuviel von Goethe gelesen. Sein "Erlkönig" finde ich ganz gut. Und ein paar Gedichte kann man durchgehen lassen. Wobei ich "Prometheus" (hat er 1774 geschrieben) nicht so besonders finde...
Aber da könnten wir jetzt stundenlang weiter machen. Jedenfalls ich. Ich werde den "Faust" lesen und wenn ich was nicht kapiere, dann frag ich einfach nach, okay? Ich meine; hier scheint es richtige "Faust"-Spezialisten zu geben! Wozu brauch ich da noch einen Lehrer?

Gruß!
stephy

[Beitrag editiert von: stephy am 14.03.2002 um 13:22]

 

Ja, wenn ich mich recht erinnere, sagte Goethe einst, er würde nie an das Genie Shakespeare herankommen... :D
Und für den "Faust" hat er doch 30 Jahre gebraucht, nicht wahr? ;)

Letzten Endes, denke ich, ist es Geschmacksache; der eine fühlt sich mehr zu Shakespeare hingezogen, der andere mehr zu Goethe. Wieder andere bevorzugen Schiller oder oder oder... Ich halte Goethe keinesfalls für besonders "genial", nicht mal als Autor seiner Zeit, aber das liegt daran, daß ich ihn unrealistisch finde... (immer ausgeschlossen vom "Faust"... :( ) Und sprachlich... Die Sachen, die ich bis jetzt von ihm gelesen habe, haben mich nicht sonderlich vom Hocker gehauen. Dabei gefällt mir die Sprache Shakespeares besser, wobei ich hier auch nur die Übersetzungen ins Deutsche lese... ;) Aber das ist Geschmacksache. Shakespeare wirft nicht nur als Mensch und Autor viele Fragen auf: Seine Werke lassen einen manchmal auch ratlos zurück. Man hockt da, wenn man z.B. "Romeo und Julia" gelesen hat, und fragt sich, wieso das alles passiert ist... Wieso Haß so tief sein kann... Und all sowas. Bei Goethe ist mir das noch nie passiert, daß ich fassungslos da sitze und sich Fragen in meinem Hirn bilden...
Aber Du hast völlig recht; Shakespeare ist wirklich berechnen; er hat immer dasselbe Muster.

Was mich an Goethe beeindruckt, ist der Epochenwechsel, den er mitgemacht hat; von Sturm und Drang zur Klassik. Und ein bißchen Romantik hat er fast in allen seinen Gedichten... ;)

Rein menschlich gesehen tendiere ich wieder stark zu Shakespeare; der kam aus armen Verhältnissen, im Gegensatz zum reichen Goethe. Goethe muß auch menschlich ein Arschloch gewesen sein; bei den vielen Weibern um ihn herum... Man weiß wahrscheinlich bis heute noch nicht, wer ein Nachfahre Goethes ist, so fleißig muß er seine Frucht verbreitet haben... :rolleyes:

Bücher wie z.B. der "Werther" finde ich ganz okay, wenn auch nicht überaus besonders. Begeistert hat mich dieses Gesülze nicht, obwohl der "Werther" damals ja schon eine Welle heraufbeschworen hat - was man auch schätzen sollte...

Alles in allem; Shakespeare und Goethe lesen, ist beides nicht gerade einfach. Aber wenn man's versteht, macht jegliche Art von alter Literatur Spaß. Und irgendwo in einem Werk, egal in welchem von ihnen, findet man sich doch immer wieder...

Gruß
stephy

[Beitrag editiert von: stephy am 14.03.2002 um 17:09]

 

Hi Sighard,

Du bist ja ein richtiger Goethe-Fanatiker! Zum Glück erlebst Du mich nicht in unserem Deutschunterricht... :D Ich bin eigentlich immer der, der ein bißchen die Euphorie unserer Lehrerin in punkto Goethe bremst... *gg* In meinen Augen ist er ja - wie schon erwähnt - auch kein Genie, sondern ein Dichter, wie jeder andere auch. im Vorwort zum "Werther" habe ich sogar gelesen, daß Dichtung damals modern war... Das bremst in meinen Augen natürlich Goethes "Genialität", weil er so ja etwas getan hat, was viele damals getan haben... Was sogar modern war zu tun...
Aber wie gesagt; ich kenn' mich da echt zu wenig aus, um wirklich mitreden zu können. Ich schluck' das, was wir in der Schule vorgesetzt bekommen (mehr oder weniger ;) ) und werde mal sehen, ob ich nicht doch noch mein Herz für ihn öffnen kann... Den "Werther" habe ich mal zu Hause gelesen... Aber ich denke, "Faust" ist wirklich Pflichtlektüre, das MUSS ich lesen. Ich hoffe nur inständig, ich kapier auch, was ich lese. Da hab ich wirklich oft Schwierigkeiten (bin ich denn damit allein? :( ) und muß fast über jeden zweiten Satz grübeln... Komischerweise fällt mir Shakespeare viel leichter zu lesen. Ich weiß aber echt nicht, woran das liegt...

Noch einer, der wirklich begeistert: Leo Tolstoi. Ich liebe ihn. Ich liebe ihn. Ich liebe ihn.
"Anna Karenina" ist ein dermaßen geniales Buch... ach, ich könnte stundenlang davon schwärmen!
Das wäre übrigens etwas für GINNYROSE (hey, hab sie schon ewig nicht mehr gesehen! Wo ist sie denn hin?)... ;)
Und Bertold Brechts Gedichte hab ich eigentlich auch immer gern gehabt... Obwohl ich nicht besonders viel von ihm kenne... Aber ich fang' ja auch erst an (in punkto Literatur)...

Als nächstes müssen wir von der Schule aus Alfred Döblin lesen. Auf den hab ich ja nun wirklich einen Haß! Sein "Berlin Alexanderplatz" ist dermaßen beschissen zu lesen... Ach, warum nur, warum nur... :(

Man reiche mir doch geschwind Othellos Taschentuch... :(

Gruß!
stephy

[Beitrag editiert von: stephy am 14.03.2002 um 19:51]

 

Ich kann nur sagen
"Ich blute, also bin ich" von Kristin Teuber

"Selbstverletzung-Damit ich den inneren Schmerz nicht spüre"
von Gerrilyn Smith/Dee Cox / Jacqui Saradjian

und "der Schmerz sitzt tiefer"!

 

@ DarkAngel

Du hast es wirklich mit dem "Ritzen"... :( Vielleicht solltest Du Dir echt Hilfe suchen. Nicht, daß das noch ausartet!

@Sighard

Ich hab was vergessen, und zwar Deine Frage; nee, "Stella" kenne ich leider (noch) nicht... :( Aber ich hab mir neulich erst eine wundervolle Neuauflage von den Goethe-Bänden von was-weiß-ich-wann (Anfang des 20. Jahrhunderts) gekauft! Für wenig Geld! Mit tollen Illustrationen! Hab ich auf www.jokers.de ergattert... Jaja, immer diese Werbung... :D
Hm, und dort sind so ziemlich alle wichtigen Werke von ihm drinnen. Ich werde mir daher auch mal "Stella" durchlesen... ;)
Danke übrigens - für den Tip!

Griasle
stephy

[Beitrag editiert von: stephy am 14.03.2002 um 19:56]

 

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