- Beitritt
- 18.04.2002
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Hallo Dion,
Blackwood war ja so nett und hat deine Frage an mich geklärt.
Heutzutage wird Ästhetik von Psychologen erforscht (‚was empfinden wir als Schönheit, warum’, das ruft auch die Biologen auf den Plan, führt zu einer evolutionistischen Interpretation der Schönheitsempfindens als ein Mittel für einen bestimmten Zweck). Soziologen untersuchen die Rolle der Kunst in der Gesellschaft. Von den Philosophen hört man (jedenfalls nicht laut) recht wenig, Eco hat über die Schönheit geschrieben, das hat aber keine großen Wellen geschlagen.
Die neuen Techniken in der Neurologie (z.B. funktionelle MRT) haben dieser Wissenschaft enormen Auftrieb gegeben, die Erforschung des Geistes ist inzwischen nicht nur (oder weniger?) philosophisches Terrain, eher biologisches (nicht nur bezüglich der Wahrnehmung, auch bezüglich der Interpretation der Wahrnehmung).
@ Blackwood
Zitat:
Über jedes Teilgebiet der Philosophie will ich mindestens eine Kurzgeschichte schreiben.
Das finde ich fast ein wenig schade, weil die Philosophie endlich (hat lange genug gedauert) interdisziplinärer wird. 'Teilgebiete' klingt nach etwas in sich Abgegrenztes. Warum sollte eine Gesamtheit immer nur durch ihre Teile schimmern?
- Die Teilgebiete geben mir nur den Schwerpunkt vor. Es geht mir eigentlich darum, nicht immer über dasselbe zu schreiben. Wenn man den Schwerpunkt ‚Ethik’ anvisiert, sind ontologische Überlegungen nicht ausgeschlossen usw. Strukturierungen in Gebiete finde ich hilfreich als Basis, um zu wissen wo man steht und wo man gedanklich hingehen kann.
Die Teilgebiete schimmern sicher auch durch die Gesamtheit …
Danke für euer Interesse,
Woltochinon