Hallo miteinander,
da schaltet jemand einen Thread über Schreibblockaden und es wird sich seitenweise über die unmaßgebliche Meinung eines Möchtegern-Propheten ausgelassen. Na, schönen Dank auch!
Wahrscheinlich sitzt buji zu Hause vorm Bildschirm und feixt sich einen, weil ihr so auf ihn ansprecht. Mal ehrlich: So eine schräge Meinung kann man eigentlich nicht haben, es sei denn ...
Genug der Worte zu diesem Thema und zurück zum eigentlichen:
Gibt es Schreibblockaden wirklich? Ich glaube nicht.
Ich selbst durchlebe Wochen, manchmal Monate, in denen ich nichts vernünftiges zu Papier bringe. Aber das, was aus meinen Fingern in die Tastatur fließt, lösche ich nicht, und wenn es der größte Mist ist. Nichts ist so schlimm, als dass es nicht verbessert werden könnte.
Mein Rezept: Schreiben, Schreiben und Schreiben. Dabei nicht über Satzbau, Wortwahl oder sonstige Dinge nachdenken. Wenn es beim Schreiben nicht gefällt, weiter arbeiten und am Ende weglegen.
Irgendwann herausholen und neu schreiben (überarbeiten hat meist keinen Zweck, wenn man absolut nicht überzeugt von der Arbeit ist), weil nach einer gewissen Zeit, die Ideen gereift sind.
In meinem Rechner tummeln sich Geschichten, die wahrscheinlich noch Monaten, wenn nicht sogar Jahre ihrer Veröffentlichung harren, weil einfach der zündende Gedanke fehlt. Aber die Story an sich steht. Das ist mir das wichtigste.
In den Tagen oder Wochen, in denen ich nicht am Rechner sitze, weil ich einfach zu abgespannt oder ausgelaugt von meinem Broterwerb bin, habe ich zumindest die Ideen, die auch zu Papier gebracht werden wollen, wenn auch nur in Stichworten.
Die wirklich kreativlose Zeit hat bei mir nur einen Grund: akute Unlust, medizinisch auch als Faulfieber bezeichnet.
Gruß, Mike