Was ist neu

Hilfe! - typische Fehler...

Reflexion - abgeleitet von Reflex

"letztere" stimmt in dem Fall so

und "Spontanität" find ich einfach spontaner. :D

 

Noch ein Wort zur wörtlichen Rede:

In vielen Kritiken wird folgende Schreibweise als Fehler angeführt: "Wie spät ist es eigentlich?" fragte sie verschlafen. Es wird immer wieder gesagt, daß hinter die Anführungszeichen der wörtlichen Rede ein Komma gehört, was zwar nach der neuen Rechtschreibung stimmt, nicht aber den Regeln der alten entspricht. Und da es ja durchaus noch eine Menge Leute gibt, die der alten Rechtschreibung treu geblieben sind (sehr zu meiner Freude ;) ), ist die Schreibweise ohne Komma nicht in jedem Fall ein Fehler.

Also:
Alte RS: "Wie spät ist es eigentlich?" fragte sie verschlafen.
Neue RS: "Wie spät ist es eigentlich?", fragte sie verschlafen.

 

Eine Komma-Regel, die anscheinend auf Unsicherheit stößt:

Wann kommt vor und ein Komma?

Beispiele:

Ich denke und bin eine Philosophin. - Zwei Hauptsätze, aber zweiter ist unvollständig, hat kein Subjekt.

Ich denke , und ich bin eine Philosophin. - gleiches Subjekt im zweiten Satz, aber ausdrücklich erwähnt

Ich denke, und du bist eine Philosophin. - neues Subjekt im zweiten Satz

 

Eine interessante Kommafrage ist:
Wann kommt zwischen zwei Adjektiven ein Komma?

Er war ein großer böser Mann.

Er war ein großer, böser Mann.

Was ist richtig? Ich setze die Kommas immer nach Gefühl. Wie ist das festgeschrieben?

 

Kann man dann nicht gleich sagen, wenn das erste Adjektiv sich auf das zweite bezieht und dieses näher definiert, kommt kein Komma rein. Wenn beide jedoch das folgende Substantiv näher beschreiben, kommt ein Komma.

Aber ist es dann im ersten Fall nicht sowieso ein Adverb und kein Adjektiv?

Man merkt, dass ich die Schule schon 'ne Weile hinter mir habe.

BTW: Kann man überhaupt "ein großer böser Mann" schreiben? Man kann ja nicht "auf große Art böse" sein, oder?

 

Megries schrieb:
BTW: Kann man überhaupt "ein großer böser Mann" schreiben? Man kann ja nicht "auf große Art böse" sein, oder?
Ja, wenn er ein großer unter den bösen Männern ist, d.h. "die bösen Männer" sozusagen einen zusammengehörigen Begriff bilden.

 

Okay, das war schon mal hilfreich. Ein anderer Schwachpunkt bei mir ist manchmal die Getrennt- und Zusammenschreibung. Ich hab' das Gefühl, das ändert sich jeden Tag. Gibt es eigentlich dafür auch so etwas wie eine Regelung, an der man sich orientieren kann?

Auseinanderschreiben?

Auseinander schreiben?

 

Meiner Meinung nach dann zusammenschreiben, wenn auseinanderschreiben den Sinn verzerrt ("Der Preis war wohl verdient")

 

Ja, aber nach der neuen Rechtschreibung soll angeblich wohlverdient auseinandergeschrieben werden, ebenso vielversprechend. Jedenfalls hat sich darüber mal die alte Garde der Literaten um Günther Grass Martin Walser aufgeregt. Deswegen bin ich ja etwas unsicher.

 

Ja, nach der neuen Rechtschreibung würde man es auseinanderschreiben. Aber ich würde es immer zusammenschreiben, und im Notfall mein Recht geltend machen, die deutsche Sprache nicht durch so etwas zu verzerren und wegen Sinnentfremdung argumentieren.
Also hier wie's am besten passt.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi arc, ich hab da was.

Der Herbst hatte Einzug gehalten und tauchte den Park in ein Farbenspiel aus rot, gold und braun, wo sonst grün die vorherrschende Farbe war.
Die Farbe von Blättern im Sommer kennt jeder.
Die Wege waren sorgfältig von herabfallendem Laub befreit worden
nein, sie waren höchstens vom herabgefallenen Laub befreit worden. Das herabfallende wird ja erst auf den Wegen landen, wenn es herabgefallen ist.
Dann tut es mir leid
Leid
Weist du, was es für eine Verantwortung mit sich bringt, ein Kind groß zu ziehen?
- Weißt du
- Verantwortung bringen tut es, das Kind zu bekommen, wenn man es groß zieht, ist die Verantwortung schon da.
Sie dachte sie würde nie wieder jemanden so lieben können wie sie ihn geliebt hatte, dass die Sonne für immer hinter dem Horizont verschwinden würde. Sie dachte, wenn sie ihn noch einmal sehen würde, so würde sie sofort vor Sehnsucht zu Staub zerfallen.
Zu viele Wortwiederholungen
Nicht die Kälte und der Regen war es,
waren es. Mehrzahl, da Kälte und Regen ja zwei Dinge sind

 

Aha, danke. So genau habe ich mich damit noch nie auseinandergesetzt.

BTW, wo wir gerade dabei sind: Ist der Plural von "(der) Beamte / (ein) Beamter" nicht "(die / einige) Beamten" und müsste es dann nicht "Beamten und Erotik" heißen? Mir sticht das jedesmal ins Auge, wenn ich die Anfangsseite öffne, aber vielleicht liegt es an mir. Würde mich mal interessieren und ich hab' gerade keinen Duden zur Hand.

 

"Die Beamten und die Erotik", ja, das würde passen, aber "Beamten und Erotik" klingt irgendwie falsch. :D

Ich muss selbst mal nachdenken, woran das liegt: Ich glaube, es liegt daran, dass manche Substantive ohne vorangehende Artikel niemals mit n-Endung geschrieben werden. Wenn die Beamten also als unbestimmte Masse gesehen werden, sind es nur Beamte. ;)

Aber warum ausgerechnet bei diesem Wort, weiß ich auch nicht. Da brauchen wir schon einen Germanisten ...

 

Boah, was es nicht alles gibt ... :confused:
Gibt es noch irgendwelche anderen Wörter, wo die Endung so verschieden ist? Das fällt mir jetzt nur bei den Beamten auf, aber sind Beamte als Einzige betroffen? Ist ja irgendwie nicht uninteressant ...

 
Zuletzt bearbeitet:

Megabjörnie schrieb:
sind Beamte als Einzige betroffen? Ist ja irgendwie nicht uninteressant ...

Irgendwie hört sich das für mich einfach falsch an. Naja, man lernt nie aus.
:hmm:
Vielleicht liegt es wirklich daran, dass manche Formen einfach nie zum Einsatz kommen.

 

Hast du dir die Liste mit der adjektivischen Flexionsklasse mal reingezogen? Da wirst du deine Meinung in Sekundenschnelle ändern ... :D

 

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