Was ist neu

Gebt ihr euch eine Chance als Autor?

@ Sprenzi.
Wer auch immer du bist, die guten Gedanken mögen dir niemals ausgehen...
War interessant von dir zu lesen.
Vielleicht hatte ich dich ja schon als "Gast" zu Gast bei meinen Geschichten...
Was meine Vorstellungen angeht, ich denke schon, dass ich einmal veröffentlichen werde. ich schreibe, und lerne dazu, dementsprechend wird irgendwann etwas gedrucktes von mir das Licht der Welt erblicken.
ich kann glücklicherweise von mir behaupten, dass ich mit etwa einem Drittel meiner Geschichten meine Leser beschäftige, d.h. für mich auch: unterhalten habe. sei dieses "Erreichen" jetzt in dcer Form, dass sie sagen: "Ja, genau so isses", oder sagen, "wie kannst du nur"??? Es beschäftigt sie, und damit finde ich, ist das Ziel dieser Zeilen schon größtenteils erreicht.
Lord

 

Ich weis eigentlich nur eines:

Ich träume schon seit einer ganzen Ewigkeit davon irgendwann Erfolg mit meinen Texten zu haben und deshalb werde ich auch alles daran setzen.

Wenn es nicht funzt, habe ich es wenigstens versucht.

Und ausserdem:
Kleine Erfolge verzeichne ich ja schon. Bei Freunden, der Familie und Bekannten, denen ich meine "Werke" zeige.

Steffi

 

Auch ich bin einer von den "Neulingen, die einen Fantasy-Zyklus schreiben." Aber zu meiner Verteidigung muß ich sagen, daß ich den Text lediglich der Seitenzahlen wegen so aufgeteilt habe. Eigentlich ist es ein Roman, nur daß er eben ca. 1500 Seiten hat.

Anfang dieses Jahres war ich absolut felsenfest davon überzeugt, daß Teil eins noch dieses Jahr gedruckt werden würde. Ich kann nicht sagen, wieso, irgendwie erschien es mir völlig undenkbar, daß solch ein Manuskript abgelehnt werden könnte.
Wurde es aber, und die Absagen waren sehr vielgestaltig. Zweie schrieben sogar, daß sie meinen Text veröffentlichungswürdig fänden, aber im Moment das Verlagsprogramm bis 2004 verplant hätten - ich solle mich in einem oder zwei Jahren doch noch mal melden.

Inzwischen habe ich zusammen mit Aragorn ein Projekt angefangen: wir haben unseren eigenen Verlag gegründet. Und wir wollen nicht nur unseren eigenen Scheiß rausbringen, nein, die Idee ist sehr ernst gemeint: wir wollen durchaus Gewinn machen, und wir nehmen auch gute Autoren unter Vertrag. Einen haben wir schon (Name verrate ich jetzt nicht), so daß dieses Jahr zum Einstieg schon mal 3 Bücher von uns erscheinen werden.

Die Schwierigkeiten, denen wir uns nun gegenübersehen, sind die gleichen und doch nicht die gleichen, denen man sich als Autor gegenübersieht. Wir müssen zwar keinen Lektor mehr von unseren Qualitäten überzeugen, dafür aber Buchgroßhändler und nicht zuletzt die potentiellen Leser. Es verspricht, eine interessante Erfahrung zu werden.

r

 

wow... Eigener Verlag? Nix schlecht *g* aber ich hoffe du weisst was du tust... Bücher sind teuer, und wenn man nix verkauft, aber Mindestzahlen hat... huuu. Naja viel Erfolg mit deinem Fantasy-Roman. (Wenn er günstig ist kauf ich ihn mir, ehrlich)

bis denne

 

huh,
etwas wirkt der Thread auf mich wie eine Geisterdiskussion, aber das liegt sicherlich an mir. Die Lektoren bzw. Verlagsvertreter sollten Personen sein, mit denen man schon Kaffee getrunken hat. Ob Manuskripte abgegeben werden, wird mit besprochen. Die Honorarfrage stände erst nach dem x-ten erfolgreichen Buch im Vordergrund - dann allerdings müsste der Autor aus Lesungen, TV, ... einen Bekanntheitsgrad haben.
MfG Gerhard Kemme

 

Nun ja, ich denke, wenn man endlich mal einen Verlag gefunden hat, ist das doch schon ein wenig wie ein Lotto-Gewinn, und das erste Honorar fast schon symbolisch zu verstehen. Als Neuling über Honorar zu feilschen, kann ins Auge gehen. Dieses Recht muß man sich durch ein paar erfolgreiche Veröffentlichungen erst verdienen.

r

PS:
Wir zahlen für No-Name-Autoren (und das sind zur Zeit alle) standardmäßig 6% vom Verlagsabgabepreis, und wenn >1000 verkauft werden 10%. Arm machen tut uns das nicht, die beiden übelsten Posten sind die Druckkosten und der Buchgroßhändler-Rabatt.

 

Hallo relysium,

die Zahlen hören sich ja bombastisch an. Kleine Info von mir: zur Zeit finden Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi (als Interessenvertretung der Schriftsteller) und den Verlegern statt. Hier werden für unbekannte Autoren bei Hardcover 3% vom Netto-Vkp bei einer Auflage bis zu 25.000 angeboten - nur damit man mal weiß, was wirklich auf dem Markt läuft.
Das Hauptproblem bei kleinen Verlagen ist natürlich, überhaupt in die Buchhandlungen herein zu kommen.

Joh

 

Dieses Problem sehen wir durchaus, und daher werden wir auch einiges tun, um für den Verlag und die ersten Bücher zu werben.
Last but not least werden wir auch auf der Frankfurter Buchmesse vertreten sein.

Aragorn

 

Ist ja cool. Und anscheinend kein BoD - Scheiss.
Wenn ich irgendwann mal genug zum Veroeffentlichen habe, Aragon und Relysium, koennen wir dann mal Kaffeetrinken gehen?
:D
...para

 

Und anscheinend kein BoD - Scheiss.

:susp: *räusper*

Übrigens: "Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben."

(Nicht, dass ich Aragorn und Relysium nicht für ihren Verlag soviel Glück wie möglich wünsche.)

 

@ Aragorn und Relysium
Ich finde es wirklich toll, dass ihr so ein hohes Risiko auf euch nehmt, um junge Autoren zu unterstützen! Allerdings hoffe ich auch, dass ihr stets realistisch bleibt und wisst, wie schwierig euer Unterfangen ist. Ich habe schon oft genug erlebt, wie Fanzines bzw. kleinere Verlage so schnell, wie sie gekommen sind, auch wieder von der Bildfläche verschwinden.
Aber immerhin scheint ihr es ernst zu meinen und dem Nachwuchs eine Chance zu geben.
In diesem Sinne: Alles Gute und haltet uns auf dem Laufenden, wie es sich entwickelt! :)

 

Auf dem Laufenden werden wir Euch gerne halten.
Und falls Ihr uns unterstützen wollt: Für Kontakte zu Druckereien (für Taschenbücher) wären wir dankbar!

@ 13en: Wir haben diesen Verlag ins Leben gerufen, um NICHT mit BoD zu tun zu haben.

LG
Aragorn

 

Ach ja, falls es nicht klar geworden sein sollte: Wer einen Roman geschrieben hat, und meint, er sei halbwegs brauchbar, sollte uns mal kontaktieren.

In diesem Zusammenhang möchte ich nochmals auf das Roman-Forum verweisen: www.roman-workshop.de

r

 

Geschrieben von relysium
Wer einen Roman geschrieben hat, und meint, er sei halbwegs brauchbar, sollte uns mal kontaktieren.

Gut, dann kontaktiere ich euch eben nicht... :D

In euer Forum werde ich mal reinspitzen - bin ja doch ziemlich mit Neugierde geschlagen.

 

Book on Demand

Sowas wie die Kurzgeschichten.de Anthologie, zum Beispiel. :crying: *heul*

 
Zuletzt bearbeitet:

Das kommt aber jetzt mißverständlich rüber, als wollten wir hier die Anthologie runtermachen. Das wollen wir natürlich nicht.
BoD kann man verstehen als eine Druckerei mit Vertriebsschiene. Man kann hingehen, denen ein Buck zum Drucken geben, und wenig später ist das dann bei amazon.de und Co. erhältlich. Verdienen tut man dann an jedem verkauftem Buch. BoD ist fast ein Verlag, nur sind ein paar Dinge anders:

1. Wer bei BoD veröffentlicht, muß erst mal die Druck-Basiskosten selber zahlen (Setzerei, ISBN-Nummer etc.) und sich um Covergestaltung etc. selber kümmern.
2. Es wird zunächst keine Auflage gedruckt (kann man auf Wunsch machen, kostet extra). Die Grundidee ist es, ein Buch erst dann zu drucken, wenn es bestellt worden ist. Das ist im Prinzip ja nicht schlecht, auf diese Weise spart man es sich, 1000 Bücher zu drucken, die dann vielleicht nicht verkauft werden können.
3. Man kann bei BoD jeden Scheiß (pardon) veröffentlichen, es redet einem kein Lektor rein. Die drucken, was sie in die Finger kriegen, der Kunde bezahlt es ja.

Das Problem bei BoD ist multipel:
1. Der Preis
BoD ist teuer. Bei Fachbüchern, die eh schweineteuer sind, fällt es nicht ins Gewicht, weil man da gewohnt ist, mal so eben 40-80 Euro hinzublättern. Bei Romanen ist der Unterschied jedoch einfach nur kraß: Der Preis für ein BoD-Buch ist etwa dreimal so hoch wie für ein vergleichbares Buch von Bastei, Heyne, etc. Guck dir mal "17 Kurze" an: 14,95 Euro bei ca. 160 Seiten! Normalerweise täte so was höchstens 5-6 Euro kosten!
2. Die Lieferzeiten
Da keine Auflage gedruckt wird, steht bei amazon.de immer: Lieferzeit 1-2 Wochen. Klar, das Buch muß ja erst mal gedruckt werden, nachdem es bestellt wurde.
3. Image
Allmählich spricht es sich herum, daß keine Qualitätsprüfung existiert, und in den BoD-Büchern sich die Autoren tummeln, die keinen Verlag gefunden haben.
4. Nicht im Buchladen erhältlich
Wie denn auch, es wird ja erst gedruckt, wenn es bestellt wurde.
5. Kein Marketing
Zumindest steht es einem frei, sich darum selber zu kümmern.

BoD ist ToD. Für Fachbücher vielleicht zu empfehlen, aber dafür findet man in der Regel ohnehin sehr leicht einen Verlag.

r

 

Man sollte allerdings gerechterweise sagen, dass andere Selbstkostenverlage noch wesentlich heftiger beim Autoren abkassieren. Letztendlich ist es ein Spiel mit der Eitelkeit des Autors, der unbedingt ein Buch mit seinem Autorennamen auf dem Nachttisch liegen haben möchte.

 

BoD ist kein Verlag, sondern eine Druckerei (mit Zusatzleistungen). Und wer einer Druckerei vorwirft, kein guter Verlag zu sein ... Naja. Das ist ziemlicher Dummfug.

 

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