Was ist neu

Gebt ihr euch eine Chance als Autor?

Oh je! Genau das Thema, das mich in letzter Zeit beschäftigt wie kein anderes... :(

Tja, ich weiß nicht recht - ich habe Talent, denke ich, ich habe eine unbändige Gier zu schreiben und auch tolle Ideen (DAVON bin ich wirklich überzeugt) - und eine Scheißangst "es" zu riskieren und in ein paar Jahren von der Sozialhilfe zu leben. Vielleicht doch lieber endlich meine Diss über Krankenhausabrechnungswesen fertigschreiben, Hochschullehrer werden? :p

Ich habe vor über 15 Jahren Fantasy für mich entdeckt und sitze heute auf einer fertig ausgearbeiteten Welt, mit Politik Charakteren und einem epischen Plot der wahrscheinlich für ein Lebenswerk ausreicht. Und ich bin wirklich davon überzeugt, dass das Konzept gut ist - nur hab ich keine Ahnung, ob ich das jemals handwerklich in den Griff kriege. Der Nachteil meiner Art zu arbeiten ist die, das ich fast keine guten Ideen für Kurzgeschichten habe - alles läuft auf Romane, wenn nicht Romanzyklen hinaus - und genau dafür fehlt mir (noch?) die Zeit, die Ruhe und das know-how. Also verharrt bisher alles mehr oder weniger im Entwurfsstadium. :rolleyes: (Bis auf die hier gepostete Geschichte natürlich, eigentlich auch ein mühsam zurechtgestutztes Romanfragment.)

Na ja, jetzt mache ich erst mal eine Kurs an der Akademie für Schreiben in Hamburg, vielleicht gibt sich ja dann das Problem mit Handwerk. :)
Ich glaube Virginia Woolf sagte einmal, einen echten Autoren müsse man erschießen um ihn vom Schreiben abzuhalten. Zumindest wenn ich versuche in meiner normalen Alltagsarbeit mehr als einen Job zu sehen und die nächste Stufe der Karriereleiter anpeile habe ich in letzter Zeit immer mehr das Gefühl, mir selber eine Pistole an den Kopf zu setzen ... Vielleicht ist die Frage welche Chancen ich mir als Autor gebe die falsche: Welche (ökonomischen) Chancen habe ich eigentlich mittelfristig sonst?

 

Hehe, mit Fantasy-Zyklen sind deine Chancen wohl ziemlich gering. Das kann ich sagen, ohne sie gelesen zu haben, denn jeder Nachwuchs-Unterhaltungsautor scheint Fantasy-Zyklen zu schreiben. Da sind die Veröffentlichungschancen für unbekannte Autoren freilich dünn gesät.
Aber generell hast du mit Romanen eher Chancen als mit kgs, insofern, wenn du hart arbeitest und Geduld hast wirst du bestimmt irgendwann als Autor an die Öffentlichkeit gehen können.
Vom Autorenberuf leben geht eigentlich nicht. Der Gedanke ist schon Frevel. Entweder man hat soviel Glück, wie es eigentlich gar nicht möglich ist, oder man arbeitet als freier Journalist/Schriftsteller. Aber was man machen muß, um diesen Gottstatus zu erreichen, weiß ich auch nicht :)

Ich wünsch' dir in jedem Fall viel Glück! :)

 

@ Niels
Ich rate dir dringend davon ab, "es" zu riskieren. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,9 (periodisch)% würdest du scheitern.
Ich möchte dir, bevor ich auf deine Punkte eingehe, noch was mitteilen: Kaum ein Schriftsteller, und ich spreche von jenen, die tatsächlich laufend was publizieren, kann davon leben! Ein Isaac Asimov, einer der berühmtesten SF-Autoren überhaupt, der selbst in der "echten" Wissenschaft einen guten Ruf genoss, konnte erst nach JAHRZEHNTEN halbwegs vom Schreiben leben.
Mein Lieblingsautor Philip K. Dick veröffentlichte dutzende Romane und hunderte Kurzgeschichten. Und erst in den letzten Jahren seines Lebens nagte er nicht am Hungertuch.
Klar, wir schlagen die Bestsellerlisten auf, stöbern in den Buchhandlungen, lesen Artikel im Internet oder in der Zeitung und stoßen dabei auf Stephen Kings und John Grishams, die Millionen kassieren, egal, was sie produzieren. Mit Ärger registrieren wir Pfeifen wie Hera Lind oder Dieter Bohlen, die ohne den Funken literarischen Verstandes absahnen. Aber die hatten einfach nur Glück und gutes Marketing.
Wir dürfen uns nicht an ihnen orientieren. Bleiben wir bei der Phantastik-Szene (Horror, Fantasy, SF): Wenn wir von etwa 100 Millionen Deutschsprachigen ausgehen, haben es Wolfgang Hohlbein und Andreas Eschbach geschafft, erfolgreich zu sein, und zwar in einem Maße, dass sie davon leben können. Mit anderen Worten: Vergiss es!!! Bestenfalls wirst du vielleicht mal Geschichten verkaufen oder Tantiemen für Romane kassieren. Davon leben? Nein.

ich habe Talent, denke ich, ich habe eine unbändige Gier zu schreiben und auch tolle Ideen (DAVON bin ich wirklich überzeugt)

Das behaupten ungefähr zwei Millionen andere Deutsche, Schweizer und Österreicher auch.

Und ich bin wirklich davon überzeugt, dass das Konzept gut ist - nur hab ich keine Ahnung, ob ich das jemals handwerklich in den Griff kriege

Und darauf antworte ich dir ganz unverblümt und hart: Wer sein Handwerk nicht beherrscht, wird niemals ein Meister. Mit "Talent" und Fleiß alleine hast du kaum etwas gewonnen. Das allerwichtigste ist meiner ehrlichen Überzeugung nach das Handwerk, also das Schreiben.

Der Nachteil meiner Art zu arbeiten ist die, das ich fast keine guten Ideen für Kurzgeschichten habe

Und warum solltest du dann gute Ideen für Romane haben? Für mich klingt das so, als hätte ein Musiker noch nie ein Lied geschrieben, möchte aber zuerst einmal ein ganzes Album aufnehmen.

alles läuft auf Romane, wenn nicht Romanzyklen hinaus - und genau dafür fehlt mir (noch?) die Zeit, die Ruhe und das know-how

Es gibt ein schönes Sprichwort: Die chinesische Mauer wurde mit dem ersten Stein begonnen. Du gehst es genau verkehrt an: Von der Krönung zum mühsamen Handwerk.
Glaube mir, wenn du keine Kurzgeschichten schreiben kannst, gelingt dir erst recht kein Roman.

Also verharrt bisher alles mehr oder weniger im Entwurfsstadium

Und das nützt dir schon gar nichts! Wie willst du beweisen, dass die Literaturwelt auf dich gewartet hat, wenn du alles nur als Konzept vorliegen hast? Taten zählen!

Na ja, jetzt mache ich erst mal eine Kurs an der Akademie für Schreiben in Hamburg, vielleicht gibt sich ja dann das Problem mit Handwerk

Persönlich halte ich absolut nichts von Schreibkursen, aber bitte - vielleicht hilfts dir ja wirklich?


So, ich will dir echt nicht den ganzen Mut rauben, aber gerade Fantasy-Zyklen sind so ziemlich das allerletzte, was man an den Verlag bringen kann. Anscheinend schreibt jeder Zweite an Fantasy - keine Ahnung, warum. Vielleicht, weil es verlockend ist, sich imaginäre Welten zu erschaffen und mit Zauberern und Drachen und dergleichen zu füllen?

Hier mein Tipp, wie du dich LANGSAM rantasten solltest:

- Erlerne dein Handwerk, das Schreiben! Es nützt dir nichts zu sagen: "He, ich habe voll tolle Ideen, nur schreiben müsste ich sie halt!" In der Literatur zählt nur das Geschriebene, Faktum.
- Übe im Kleinen! Fang mit Kurzgeschichten an. Wenn du wirklich kreativ bist, kannst du auch Kurzgeschichten schreiben. Wie schon das Sprichwort oben besagt: Jeder fängt mal an. Wahrscheinlich wirst du für deine ersten Geschichten Prügel beziehen, aber dann zeigt sich, ob du wirklich Ausdauer besitzt.
- Erst wenn du wirklich gute Kurzgeschichten schreiben kannst, wage dich an EINEN Roman heran. Es nützt dir auch hierbei nichts, wenn du vier Romane anfängst und zwei Romane als Konzepte vor dich herträgst. Fange einen Roman an und beende ihn auch.

- Der Publikationsweg: Auch hier gilt - klein anfangen. Versuche, deine Geschichten (!) in Fanzines unterzubringen, eventuell sogar in Anthologien. Geld siehst du keines dafür, aber du machst dir dadurch vielleicht einen Namen und sammelst auf jeden Fall Erfahrung. Auch Wettbewerbe sind eine gute Plattform sich zu präsentieren.
Vermutlich bringt dir all dies keinen Cent ein, aber du kommst auf Veröffentlichungen - und diese kannst du, wenn du mal einen Roman geschrieben hast und anbieten möchtest, in einem Begleitschreiben verwerten! Es ist ein Unterschied, ob ein Verlag zum tausendsten Mal einen Roman von irgend jemandem bekommt, der glaubt, alle würden nur auf ihn warten, oder ob dieser Jemand seit X Jahren schreibt und in zehn Anthologien, zwanzig Fanzines vertreten war und beim XYZ-Bewerb den dritten Platz gemacht hat.

Und diese Vorgangsweise kann ich dir nur wärmstens empfehlen, weil es tatsächlich überraschend einfach ist, in Anthologien und Fanzines (Printmedien, klar) unterzukommen.

Natürlich ist das ein laaanger Weg, aber wenn man sich "echte" Autoren so anschaut, haben die auch nix anderes gemacht, als sich von ganz unten hochzuarbeiten.

Denk darüber nach und viel Glück! :)

 
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Ad Neil,

Zumindest wenn ich versuche in meiner normalen Alltagsarbeit mehr als einen Job zu sehen und die nächste Stufe der Karriereleiter anpeile habe ich in letzter Zeit immer mehr das Gefühl, mir selber eine Pistole an den Kopf zu setzen ...

Nun, meine bescheidener Vorschlag: dann betrachte ihn einfach als den Job, den du nun mal brauchst, um leben zu können. Mir gehts genau so, obwohl mein Beruf zu Anfang wirklich mein Wichtigstes war. Das ist jetzt nicht mehr so, im Gegenteil! Warum, das würde hier zu weit führen! Aber warum soll ich jetzt meine Ausbildung, Routine, meine erworbenen Kenntnisse, etc. über Bord wefen, wenn ich davon leben kann? Blöd wär ich! So sei es!

Was ich von den Göttern erflehe, ist auch die Existenz als Autor (Schriftsteller???), ob das so weit kommt, wissen nur selbige! Deshalb muß man immer an sich arbeiten. Weiterschreiben, schreiben, schreiben, schreiben. Nicht aufgeben. Aber auch nicht aus lauter Verzweiflung Dummheiten machen!

Möge es uns allen beschieden werden, mal davon Leben zu dürfen (ist ein Privileg)

Außerdem ist das Schreiben ein ganz klein wenig wie das Erlernen einer Sprache. Man kann nicht nach dem Durchackern des Lehrbuches eine beredte Konversation über den Sinn des Lebens in jener Sprache führen, dazu bedarf es eben langwieriger Prozesse des Lernens. Und Kurzgeschichten schreiben zu können ist eben auch eine Kunst. Da hat Rainer recht, man muß auch Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen schreiben. Dann erst den Roman, auch nach dem Roman noch. In England haben Kurzgeschichten (zu recht) einen viel höheren Stellenwert als im deutschsprachigen Raum. Das gehört auch mal gesagt!

in diesem Sinne

Viel, viel Glück und liebe Grüße aus Wien

Echnaton

 

Oh je, da habe ich ja etwas ausgelöst! Hab ich mich wirklich so unklar ausgedrückt? (Wäre ja kein gutes Zeichen für einen Autor :rolleyes:) Wie dem auch sei: Erstens meinte "es" tun in meinem ersten Beitrag nicht etwa meinem Beruf bzw. abgeschlossenes Studium "hinzuschmeissen". Ich bin nicht mehr 16. Natürlich werde ich meinem Job behalten - alles andere wäre völlig illusorisch. Das Problem ist, etwas komplizierter: Meinen Job einfach machen, (das @ Echnaton), reicht nicht, wenn ich an der Uni was werden will - seit der letzten Hochschulreform erst recht nicht. Ich bräuchte halt einen Doktortitel, und den müßte ich neben meiner bezahlten Tätigkeit machen. Und das wiederum wäre eine definitive Entscheidung gegen das Schreiben zumindest für die nächsten Jahre, wahrscheinlich bis zur Rente, denn die Zeiten in denen ein -ky Hochschullehrer sein konnte und Nebenbei Krimiautor war, scheinen mir vorbei zu sein.
Die Alternative wäre in der Tat mit meinem Diplom zufrieden zu sein, Geldwohlstand gegen Zeitwohlstand einzutauschen und zu Schreiben - und von Forschungsprojekt zu Forschungsprojekt zu hangeln, immer mit befristeten Verträgen. Solange die Rahmenbedingungen so sind wie heute würde das gehen, aber bei den dauernden Reformen und der unklaren Wirtschaftsentwicklung jedenfalls ein etwas riskierter Lebensentwurf (OK, die Bemerkung mit der Sozialhilfe war vielleicht trotzdem etwas übertrieben und meiner etwas angespannten Stimmung geschuldet) ;)

Geschrieben von Rainer
Und darauf antworte ich dir ganz unverblümt und hart: Wer sein Handwerk nicht beherrscht, wird niemals ein Meister. Mit "Talent" und Fleiß alleine hast du kaum etwas gewonnen. Das allerwichtigste ist meiner ehrlichen Überzeugung nach das Handwerk, also das Schreiben.

Häh? Entschuldige, aber was willst Du mir hier mitteilen? Was meinst Du warum ich soviel über das Handwerk gejammert hab, doch wohl nicht weil ich es nicht für wichtig halt. Schön die Dinge auch mal "unverblümt und hart" gesagt zu bekommen, aber das war mir klar.
Was Du allerdings dann gegen Schreibschule hast würde mich schon interessieren - Ein Handwerk lernt man doch immer noch am besten in einer Ausbildung. Ich weiß jetzt nicht, aus welchem Lehrbuch das stammt, aber in irgendeinem stand mal: In den USA gibt 's jede Menge Schreibschulen, in Deutschland sehr viele Fussballvereine. Deshalb gibts in den USA viele gute Schriftsteller und in Deutschland viele gute Fussballspieler - die Argumentation fand ich einleuchtend. :) (Und jetzt bitte keine Kommentare zu Qualität unserer Fussballspieler, ja? bitte! :D) Abgesehen davon kenne ich den einen oder anderen (relativ) erfolgreichen Autoren der das ganz anders sieht...)

Geschrieben von Rainer
Und warum solltest du dann gute Ideen für Romane haben? Für mich klingt das so, als hätte ein Musiker noch nie ein Lied geschrieben, möchte aber zuerst einmal ein ganzes Album aufnehmen.

Es gibt ein schönes Sprichwort: Die chinesische Mauer wurde mit dem ersten Stein begonnen. Du gehst es genau verkehrt an: Von der Krönung zum mühsamen Handwerk.
Glaube mir, wenn du keine Kurzgeschichten schreiben kannst, gelingt dir erst recht kein Roman.


Irgendwie scheinst Du echt den Kern meines Problems nicht begriffen zu haben: Das man vielleicht erstmal Kurzgeschichten schreiben sollte, ist klar deshalb nervt mich das ja so. Und warum ich keine (bzw. nicht viele) Ideen für KGs habe ist leicht erklärt: Die meisten Autoren, mit denen ich geredet habe, arbeiten "Bottom Up", beginnen mit einer Situation, einem Charakter, oder was auch immer, etwas "kleinem" jedenfalls und entwickeln daraus ihre Geschichten. Ich arbeite umgekehrt "Top Down", ich entwickle meine Welt, angefangen mit der Geographie, über Kultur, Politik Geschichte, schaue dann, "Wer wohnt denn da?" Finde meine Charaktere und komme zuletzt zur Handlung - nur ist die dann meistens von all der Politik, Geschichte, etc. geprägt, und da ist es schwer etwas "Kurzes" draus zu machen. Tja und da schließt sich dann der Kreis. ;) Mir fehlt die "kleine" Idee für einen "kleinen" Text.
Ich schenke mir jetzt mal den Rest deines Postings im Detail zu kommentieren, aber insgesamt fühlte ich doch etwas von oben herab "belehrt". - Und frage mich, womit ich das verdient habe, viel neues hast Du mir nämlich nicht erzählt. Aber sei's drum, vielleicht haben wir einfach etwas aneinander vorbeigeredet. :)

 

Rainer:
Mit "Talent" und Fleiß alleine hast du kaum etwas gewonnen. Das allerwichtigste ist meiner ehrlichen Überzeugung nach das Handwerk, also das Schreiben.
Häh? Entschuldige, aber was willst Du mir hier mitteilen? Was meinst Du warum ich soviel über das Handwerk gejammert hab, doch wohl nicht weil ich es nicht für wichtig halt. Schön die Dinge auch mal "unverblümt und hart" gesagt zu bekommen, aber das war mir klar.
Was Du allerdings dann gegen Schreibschule hast würde mich schon interessieren - Ein Handwerk lernt man doch immer noch am besten in einer Ausbildung.
Ich glaube, Rainer meinte eher sowas wie "Learning by doing" - sprich: schreiben, schreiben, schreiben, schreiben, schreiben,... ;)

 
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Niels,

Die Alternative wäre in der Tat mit meinem Diplom zufrieden zu sein, Geldwohlstand gegen Zeitwohlstand einzutauschen und zu Schreiben - und von Forschungsprojekt zu Forschungsprojekt zu hangeln, immer mit befristeten Verträgen. Solange die Rahmenbedingungen so sind wie heute würde das gehen, aber bei den dauernden Reformen und der unklaren Wirtschaftsentwicklung jedenfalls ein etwas riskierter Lebensentwurf

So beschissen wie hier in Österreich, zitternd, ob der Vertrag verlängert wird oder nicht hinter jedem Projekt hinterher. Die Unireform hier hat auch nichts gebracht außer jener Unsicherheit für Assistenten, weder für die Studenten, noch für die Lehrenden. Dafür hat man hier Studiengebühren eingeführt. Tolle Sache!

Ich versteh Dein Dilemma! Das ist bei den Göttern keine leichte Entscheidung! Aber schreiben, wenn Du Dir Urlaub nimmst, vielleicht geht das. Ich weiß, ist auch knappe Zeit. Wenn Du den Drang zum Schreiben hast, findest Du vielleicht einen anderen Ausweg. Aber ganz aufgeben würde ich trotzdem nicht!

alles Liebe aus dem saukalten Wien

Echnaton

 

@ Niels

Ich schenke mir jetzt mal den Rest deines Postings im Detail zu kommentieren, aber insgesamt fühlte ich doch etwas von oben herab "belehrt". - Und frage mich, womit ich das verdient habe, viel neues hast Du mir nämlich nicht erzählt

:rolleyes: Nimm´s nicht persönlich, aber ich glaube ich habe in Zukunft keine Lust mehr, anderen Hobby-Autoren weiter helfen zu wollen. Es ist frustrierend, wenn man eine lang und ausführlich seine eigenen Erfahrungen darlegt und auf Probleme des Autors eingeht und dafür quasi als arrogant eingestuft wird.
Gerade der Veröffentlichungweg hätte dir was Neues sagen sollen, nach allem was ich deinem Posting entnahm.

Mehr, als meine Erfahrung mitteilen, Tipps geben, Adressen posten kann ich nicht. Und wenn der "Lohn" dafür ein verschnupfter Kommentar ist, macht mich das des Redens müde und stellt mich vor die Frage, wozu andere eigentlich um Hilfe bitten, wenn sie bei ehrlichen Meinungen abwinken.
Natürlich bin ich kein "echter" Autor und habe nie etwas mit dem Schreiben verdient, doch denke ich, dass ich mehr Erfahrung mit dem Entwicklungsprozess besitze, als viele andere hier, die noch ganz am Anfang stehen. Vielleicht ist die Wahrheit zu frustrierend, um geachtet zu werden? Vielleicht wollen wir in Scheinwelten leben und von Ruhm und Erfolg träumen, der unwahrscheinlich ist?

Ich klinke mich jetzt aus dem Discours aus. Andere werden dir besser helfen können. Alles Gute.

 
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He, wie konnte dieser Thread an mir vorübergehen, ohne daß ich ihn bemerke?? ;)

Wie ich meine Chancen als Autor einschätze? Keine Ahnung! Ich weiß nur eines: Würde ich jede Idee zu einer Story aufschreiben, hätte ich mittlerweile ein Skript mit Ideen, die zwanzig Bücher füllen würden. Die Dinger fallen mir beim Gehen aus dem Ärmel, sprudeln mir aus den Ohren, flitzen mir aus den Fingerspitzen. Ich denke, daß ich imstande bin, wirklich innovative Geschichten zu schreiben, die den Leser fesseln können. Geschichten, die eventuell noch lange nachwirken und bei denen man sich denkt "Wow! Coole Sache! Die lese ich gleich nochmal!".

Das einzige, woran es bei mir eventuell hapert ist die Technik. Nachdem ja vermutlich die wenigsten auf dieser Site ein Studium in dieser Richtung absolviert haben, fallen mir manche Ausdrucks-Schwächen eventuell erst beim dritten Drüberlesen auf. Bedrückt mich das? Nein. Ärgert mich das? Nein.

Ich schreibe seitdem ich denken kann. Früher halt nur für mich. Seit geraumer Zeit hole ich mir auch gerne weitere Meinungen ein, wobei die Meinung meiner Frau am meisten Gewicht hat, sagt sie mir doch klipp und klar, wenn ich Scheiße fabriziert habe. Ein unverzichtbares Plus!

Ich habe keine Ahnung, ob ich jemals von der Schriftstellerei werde leben können (war das ein deutscher Satz?), es ist mir auch relativ egal. Ich habe soviele Interessen, daß ich nach dem Wahrscheinlichkeitsprinzip irgendwann einmal einer Arbeit nachgehen werde, die sich mit einem dieser Interessensgebiete beschäftigt. Ob das nun Geschichten, Filme oder Bilder sind, ist mir Jacke wie Hose. Ich habe mir vor Jahren vorgenommen, nie wieder einem Job nachzugehen, den ich hasse und ich verwende das Wort Hass hier durchaus bewußt!

Ich weiß, daß ich irgendwann einmal auf irgendeine Art und Weise möglicherweise unbeabsichtigt groß rauskommen werde.

Wie das passieren wird, weiß ich noch nicht. Aber wenn ihr lange genug dranbleibt, erlebt ihr es vielleicht noch mit!

@Rainer: Jesses, bevor du mich jetzt auch alle machst wie Niels: Im Gegensatz zu ihm bin ich mir durchaus der reellen Chancen bewußt, als Autor Geld zu verdienen! ;)

 
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als neuling hier, denke ich, ist dies ein guter thread um mal ein wenig von sich preis zu geben und die anderen einen kennen lernen zu lassen.

das schreiben, wie auch das lesen haben mein leben geprägt und ist eigentlich schon der größte inhalt meines lebens, abgesehen von der famile und meinen freunden.

richtig ernsthaft das schreiben angeangen bin ich nach dem film "Das Geheimnis eines Sommers" - die verfilmung der novelle The Body von Stephen King. wenn ich auch vorher schon meine kurzen geschichten schrieb über hunde, pferde und in deutsch immer der liebling der deutschlehrerinnen war, weil sie meine aufsätze mochten, so hatte ich das einfach als teil meines lebens gesehen. dann aber durch den film, als die szenen kamen, wo der erzähler an seinem pc hockt und schreibt, war mir klar, dass ist es, ich will auch schreiben.

das erste projekt bei mir war ein roman über einen flugzeugabsturz und das war wohl auch das beste, was ich in dieser zeit machen konnte, wo mein leben eher komplizierter wurde um jeden tag. so vergrub ich mich in meiner welt und lernte nach und nach die grundtechniken der erzählung. damit fing für mich auch die faszination am schreiben an, denn es war einfach so unglaublich interessant mit den wörtern eine neue welt herauf zu beschwören.

dann gab es eine zeit, als ich mich für das schreiben oder eben den schulabschluss entscheiden musste. ich entschied mich für die schule.

aber ich koeem wohl eher von der grundaussage ab, dass ich wirklich ernst meine, das einzige, was ich wenigstens halbwegs gut kann, ist das schreiben und es ist auch das einzige was mir so viel spass bereitet. als ich früher programmierte war es schon auch etwas sehr kreatives und faszinierendes, doch das schreiben, konnte man nicht damit vergelichen.

ich habe wie so viele hier jedoch das problem, das die disziplin ein wenig zu wünschen übrig lässt. schreiben ist manchmal hartes ringen mit sich selbst und da kommt es darauf an durchzuhalten. da ich derzeit nach ausbildung suche und meine chancen sehr schlecht stehen, habe ich mich wieder dem schreiben intensiver zugewendet. es macht mir wieder freude, doch versuche ich mit jeder geschichte etwas neues zu meistern.

ja, ich denke irgend wann werde ich wohl auch die eine oder andere veröffentlichung schaffen, vielleicht auch einen roman, aber das ganze braucht zeit. ich will hier mal daran erinnern, das ein autor namens Dean Koontz, der mitlerweile mehr als 60 romane (unter einigen pseudonymen und seinem richtigen namen) geschrieben und veröffentlich hat, erst seit etwa 7 jahren oder so erfolg hat. dieser autor hat das glück gehabt, das seine frau zu ihm sagte, ich gebe dir 5 jahre, wenn du es dann nicht schaffst, schaffst du es nie. er hatte es geschafft und nun ja egal ob das nun ein mythos ist, ich denke das sagt einiges aus.

schreiben ist auch sehr mit geduld und andauerndem lernprozessen verbunden. ich denke aber, durch das internet und solche boards, sitzt man nicht mehr allein im kämmerchen und schreibt. man kann es mit vielen teilen und das hilft besser zu werden.

fazit meines abschweifenden textes: ich denke schon ein wenig talent zu besitzen und die faszination für das schreiben ist immer noch so groß wie vorher, wenn nicht größer. ich glaube jedoch, dass veröffentlichungen noch auf sich warten lassen und das ich noch lange nicht soweit bin behaupten zu können ein veröfentlichter schriftstelelr zu sein. ein autor oder schriftstelelr bin ich aber schon in einem gewissen sinne, da ich es sehr ernst nehme und immer an etwas arbeite.


ein paar zeilen noch zum thema "ich sprudele vor ideen". ja ich habe das geliceh problem, ich habe imemr wieder ideen und gerade dann, wenn ich an etwas anderen schreibe, bedrängen sie mich. ich habe aber gelesen, dass dies die typischste reaktion des hirns ist, wenne s arbeiten muss, einfach was neues als ablenkung einzuschalten. es gab zeiten, da war das so schlimm, das ich immer nur die geschichten so lange schrieb, bis die ideen für ein neue so stark waren, das ich nachgab. der vorteil daran ist, dass man immer wieder mher dazu lernt, denn eien idee führt zu einer neuen oder verbesserten schreibe. aber ich meine eben genau das mit disziplin. man sollte solche ideen kurz skitzieren und aufschreiben und dann wieder an dem derzeitigen projekt arbeiten.

ich hatte dadurch eien pause mit dem schreiben, nun aber geht es besser. ich habe nicht mehr so die sorge, eine idee zu verlieren. zumal eine idee noch keine geschichte macht.

so, nun aber schluss.

gruß
marcel

 

Zum Thema:
Daran glauben nicht – aber hoffen und davon träumen.
Zu Kg's:
Als beruflicher, familiärer Mensch ist Zeit rar und kostbar. Aber wenn ich Feierabend habe, ist eine Geschichte - nicht größer, als dass ich sie in einem Rutsch lesen kann – bei der ich so richtig wegschalten kann, vielleicht sage ich hinterher über den Autor: "Dieser Döspradel.", weil mich seine Geschichte aufgemuntert hat, zum Lachen gebracht hat, genau richtig.
"Eifel-Wasser" habe ich nach dreißig Seiten weggelegt. Anders die Bücher von Thomas Lehr. Aber Romane im allgemeinen haben einen großen Nachteil: Es braucht mehrere Sitzungen um zum Schluss zu kommen.
Deshalb ziehe ich mir meinen Lesestoff in letzter Zeit aus Kg.de. Hier findet sich wirklich guter Lesestoff.

 

Ich denke, daß ich imstande bin, wirklich innovative Geschichten zu schreiben, die den Leser fesseln können. Geschichten, die eventuell noch lange nachwirken und bei denen man sich denkt "Wow! Coole Sache!".

da hast du recht, das muss der neid dir lassen *smile*.
dafür ist dein nick wenigstens lausig *hehhehheh*.

 

Geschrieben von Barde

da hast du recht, das muss der neid dir lassen *smile*.
dafür ist dein nick wenigstens lausig *hehhehheh*.


Naja, nobody's perfect, right?
:D:D:D

 

Als ich vor einiger Zeit diese Seite hier entdeckte, war ich fasziniert von ihr und bin es bis heute noch. Es macht mir sehr viel Spaß zu schreiben und auch an Ideen mangelt es mir nicht.
Wenn ich gut drauf bin, schreibe ich an einem Abend eine Kurzgeschichte von 4 bis 5 Seiten, doch ich muß zugeben, ich habe noch viel zu lernen. Gerade gesellschaftliche Geschichten baue ich in meinem Kopf schnell auf und bringe sie zu PC, doch ich habe die Erfahrung gemacht, daß ich noch viel lernen muß, um auch dem Leser meine Gedanken so übermitteln zu können, wie sie in meinem Kopf stehen.

Doch ich denke, es könnte sich einmal ergeben, daß ich doch mal etwas Gutes schreibe, daß dann auch veröffentlicht werden kann. Wie dem auch sei, die Hoffnung gebe ich jedenfalls nicht auf, daß ich irgendwann mal Geld mit meiner Schreiberei verdienen werde.

Liebe Grüße
Anja

 

Liebe Gemeinde!
Da prillern die "Ich"-Häufungen und Klischees schieben sich wie Eisplatten aufeinander. Der Redensarten-Abdrusch wird nur von Trivial-Ansichten überrundet: Die haben (bitte haben und hatte betonen) Freunde und Familie und die Frau hilft. Der Leselangweiler als Bestseller? So superblöd kann der IQ-Mittelwert der Spezies in den Deutschen Gegenden wohl nicht sein, oder? In diesem Forum treiben sich anscheinend getarnte Schlawiner herum: Wir reden dümmlich und notieren die rhetorische Supernova unter Pseudonymen und Alias-Namen. Wer schätzt da die Konvention noch richtig ein? Intellektuelles Prickeln und gespanntes Frösteln und ... und bleiben Marktlücken. So, dies war meine Predigt am Sonntag. Nur wie ist das mit mir und meinen Autorenwünschen? Drifte hinter meinem Planungssoll strampelnd hinterher, bei diesen Ansichten! Schwimmen gegen den Trend, Erfolg jetzt und nicht erst posthum. Wenn da nicht die ISBN wäre, die mich von meiner Leserschaar trennt. Aber der Trend ist differentiell µkrofein aufwärts gerichtet. Seht ihr doch auch so?
MfG Gerhard Kemme

 

Die Fähigkeit anderen Menschen ein Spiegel zu seiner oder ihrer Seele zu sein, ist eine Qual.

In der Mathematik ist es falsch oder richtig, in der Physik Träumerei oder idealistisch. In der Biologie ist es meistens materialistisch oder existenziell.

Wir haben die Gabe Sehnsüchte zu befriedigen, in verborgene Hintertüren zu gehen und einen Blumenstrauß zu hinterlassen. Wir haben nicht viel Macht und sind Einzeln unschlagbar, doch wir fühlen uns durch den Wörterschlamm und finden den Ausweg, auch das kann eine Hilfe sein für Suchende.

Egal, was passiert, ein hauptberuflicher Autor oder eine Autorin, die Kindergeschichten für ihre Tochter schreibt, ich schreibe für mich selbst. Schreiben ist ein Ventil, genauso wie Reden. Schreiben bewahrt mich davor wie ein Ballon unter Gefühlen zu zerplatzen, dadurch, dass ich sie teile und verständnisvolle Reaktionen erlebe.

Schreiben ist kein Beruf, selbst wenn man Schriftsteller ist, ist das Leben nie elysisch.

Die Angst ist konstant und die Menschen, die nicht an sich selbst zugrunde gehen, die sind die Künstler, weniger als die, die an sich zugrunde gehen.

Wer hat das Kellerfenster offen gelassen? Die Nachbarkatze ist shon wieder reingehuscht?

Sich von der breiten Maße abheben zu können und trotzdem als vollwertiges Mitglied in ihr zu schwimmen? Sich abzuheben und etwas Besonderes zu werden? Oder mitten in ihr zu sein aber sie verstehen zu können? Das sind die Autoren und die meisten tuen mir leid, weil ich weiss, wie sie sich fühlen

 
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Von Ursache und Wirkung


Das Problem, dass sich das Feld der Schreiberei zu einer Brachlandschaft entwickelt (hat), sehe ich in erster Linie in den geisttötenden Auswüchsen der Konsum-und Kapitalgesellschaft und in der verdummenden Präsentation der Medienwelt. In zweiter Linie, dass dadurch manipulierter und dadurch zwangsläufig reduzierter Geist nicht mehr in der Lage ist, neues zu entwickeln, um die latente Erwartungshaltung des Lesers auf ein Geleise zu heben, mit dem eine neue Landschaft des Erlebens, des Empfindens, befahren werden kann.

Das Regulativ, das von den oben genannten Hauptübeln bewirkt wird, schließt durch die damit verbundene innere Verarmung, diese gesuchte neue Gleisbildung von vornherein aus.
Das Resultat: Autoren und Leser passen sich dem daraus ergebenden äußeren Zwang an. Der Schreiber wird zwar mehr oder weniger mühevoll versuchen mit den alten Werkzeugen einen neuen Stil zu finden, neue Wörter zu kreieren, besonders gewandt, klug und originell zu schreiben, was er aber (im Allgemeinen) damit erreicht (an kalten Öfen kann man sich nun mal nicht erwärmen!), ist eine weitere Abwertung der Gefühle in Richtung Sterilität, wobei die Haltung der Kritik noch dazu sezierend, also zerstückelnd wirkt, geradezu zerstörend; ein Prozess, der in der Umwelt, in der Gesellschaft, in einem noch viel größeren Maßstab spürbar ist und sichtbar wird.

Wohin diese Art (akademisches) Sezieren geführt hat, zeigt beispielsweise die Entmystifizierung der Bibel. Der Autor von ‚Broken Seals’ bringt es auf den Punkt, wenn er sagt: ‚Nicht Herz und Inspiration stehen den Exegeten bei ihren Arbeiten zur Seite, wie das noch bei den ‚Alten’ der Fall war, die noch über die intuitive Eingebung für das lebendige Wort gesorgt haben, sondern eine die geistsensiblen Impulse erschlagende völlig unpersönliche wissenschaftliche Form, bei der philologisch seziert wird; immer von der Forderung nach einer historischen Methodik und eines geradezu krankhaft-analytisch betriebenen Quellenstudiums beherrscht.’
Bei (und mit) diesem ‚Zerlegungskomplex’, bei dem das menschliche Gefühl, seine Fähigkeit zur Intuition, unter die Räder kommt, wird (unter der Zuhilfenahme einer hilflos um sich schlagenden Wortakrobatik, etwas Neues, noch nicht Dagewesenes rüber zu bringen) das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.

Es sieht also so aus (wenn es nicht einen Wertewandel gibt), dass der Schreiber (der Künstler allgemein) von sich aus gar keine Chance hat – denn er ist ja selbst nur integrierter Teil in diesem Chaos – eine Änderung des Kurses, der auf Zerstörung hinläuft, zu bewirken.

Klar, es wird nur das gelesen, was vom ‚reduzierten’ Geist bewältigt wird (Bücher mit anspruchsvollem Inhalt, haben nur sehr geringe Stückzahlen.).
Die (natürliche) Diskrepanz zwischen dem Autor und dem Leser (Bernhard, Handke, Maugham, Woolf etc.) ist nur die Folgerung eines Missverhältnisses, das beweist, dass der Künstler, der Kunstschaffende, dem Geistigen (zum Verdruss des Lesers!) näher steht.

Auch finde ich es peinlich, wenn sich Schreiber, die doch kollegial zueinander stehen sollten, sich in solchen Foren ‚befetzen’. Und nicht alles, was man sich zu sagen hat, ist für die Öffentlichkeit bestimmt. Das war sicher ein Grund(!), dass kurzgeschichten.de eine ‚private-message-box’ eingerichtet hat.

Als Jünger der Muse – und das sind doch die wahren Schreiber! – ist Herzensbildung eine Voraussetzung, denn wie sollte man positive Gefühle vermitteln können, wenn man sie selbst nicht hat?

Auf den Universitäten lernt man diese Herzensbildung nicht. Sie entspringt dem Charakter des einzelnen, wie er mit seinen Erfahrungen umgeht und wie er sie später über den Prozess seiner Menschwerdung verwirklicht!


Aldebaran.

 

Hi tfa,
Deine Aphorismen und Gedanken geben mir was; ich teile das Empfinden, das Du in sie hineinverpackt hast; ich spüre Freude, Trauer, sehe aber auch Dein schelmisches Augenzwinkern und die kleine Spur Ironie ...

Ich bemerkte, es war fast zwei Uhr in der Früh, als Du den Text geschrieben hast, und da passiert es eben, dass sich Tippfehler reinschleichen. Im Absatz drei hast Du statt wühlen ‚fühlen’ geschrieben. Die anderen Verschreiber sind unwesentlich; du wirst sie selbst finden.

Zwinker-Grüße von
Aldebaran!

 

Ich finde, hier sind einige "Autoren", die das Zeug dazu haben, aus ihrem Hobby einen Beruf zu machen.
Manchmal bin ich schon sehr überrascht, welche Diamanten hier zu finden sind. Da kann sich mancher Profischreiber eine Scheibe von abschneiden. Ich denke, dass es jedoch nicht nur vom Talent abhängt, ob man genommen wird oder nicht. Die meisten Verlage haben doch kein richtiges Interesse an Autoren, die ihr erstes Werk veröffentlichen wollen. Sie haben ihre festen Autoren, die für sie schreiben oder kaufen Patente und übersetzen sie nur.

Aber wenn ich ehrlich bin, wäre es mein größter Lebenstraum, Schreiben zum Beruf zu machen. Ich schreibe unheimlich gerne. Oft fehlt mir die Zeit, dann habe ich nur eine halbe Stunde, um eine Kurzgeschichte zu schreiben und direkt hier reinzusetzen. Das ist ein wenig schade, aber da ich auch noch an einem Roman schreibe, bei dem ich mir sehr viel Mühe gebe, geht es leider nicht anders. Mir geht es eigentlich wie stephy. Ich kann nicht mehr aufhören zu schreiben. Dazu mache ich es viel zu gerne.
Allerdings denke ich, dass es bessere Autoren, als mich gibt. Trotzdem gebe ich nicht auf. Ich werde weiter schreiben und an meinem Stil so lange feilen, bis es passt. (Hoffentlich "passt" es mal)

alexa333

 

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