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Erfolge, Misserfolge, Fragen, Anregungen, ... - Der Diskussions- und Plauder-Thread

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Hallo Stoker,
ja, das sind wohlklingende Namen, da fühlt man sich als Literat doch gleich gebauchpinselt,oder?? Spaß beiseite, denn so lustig ist es wirklich nicht. DKZ ist ja eine gängige Möglichkeit mittlerweile und der Markt wird ständig größer. Es gibt aber horrende Unterschiede, was den Preis betrifft und wenn Du Dich entschließt, Deinen Lyrikband (ist eh sehr schwer!) so zu veröffentlichen, dann hole ganz genaue Preisangebote ein. Unter Literaturcafe.de findest Du Stichworte zu dem Thema, aber auch wenn Du einfach 'Druckkostenzuschußverlage' googelst. Von Mißbrauch mit Manuskripten habe ich noch nichts gehört, Du kannst dein M. auch zurückfordern. Dir muß klar sein, dass die Werbung für Dein Buch allein bei Dir hängen bleibt, Du bekommst lediglich eine ISBN und wirst in den großen Buchportalen gelistet. Doch das allein hilft Dir nicht, denn da stehen ja noch ein paar mehr... Oft wird noch damit geworben, dass Du ja auf den Buchmessen lesen kannst, was auch stimmt, doch das kostet alles extra, und zwar richtig Schotter! Ich habe meinen Roman im letzten Jahr bei Books on Demand herausgebracht und für insgesamt 1000 Euro ein optisch ansprechendes und gut verarbeitetes Hardcover bekommen. Hier sind die Leistungen transparent, und wenn Du noch einiges selbst machen kannst, Covergestaltung z.B., wird es noch billiger. Ich begreife das DKZ-Geschäft als Dienstleistung, denn ein Verlag geht in Vorleistung, das sollte einem schon klar sein.
LG,
Jutta

 

Hi! :o) Danke euch beiden sehr! Habt mir wirklich damit geholfen ... Habe auch natürlich für weitere Tipps trotzdem ein offenes Ohr, bzw. Auge. ;o)

Da kann man nicht genug lernen, bei einem solchen Thema ...

Eigentlich sollte mal ne schwarze Liste von solchen Verlagen veröffentlicht werden, daß wäre sehr zu begrüßen. Die Frage ist bloß, wie man diesbezüglich rechtlich da steht ...

LG!

 
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Druckkostenzuschußverlage ... die sind dann doch noch etwas anderes als die Book on Demand-Anbieter oder auch einfach Druckereien, die auch ein Manuskript in Buchform bringen können.

Meine Meinung:
Der Unterschied ist schlicht der der Bauchpinselei. Dem Autor wird [[#aus Vorsicht gelöscht#] versprochen ... "leider müsse er aber vorab als noch unbekannter Autor schon selbst ein wenig dem Erfolg auf den Weg verhelfen ... "

Den Vogel schießen manche Verlage mit wohlklingenden Namen ab. Wenn man da mal ein wenig die Impressums vergleicht, kommt man schnell auf immer dieselben Namen. Das ist irgendwie ein [#aus Vorsicht gelöscht#], der meiner Meinung nach nur ein Ziel hat: den [#aus Vorsicht gelöscht#]] Autor [#aus Vorsicht gelöscht#] ... .

Ein tolles Beispiel von einem anderen [#aus Vorsicht gelöscht#]Verlag war "die Geschichte des Lebens".
Da wurde jede einzelne Seite dieses [#aus Vorsicht gelöscht#]Buchkonzepts bei ebay versteigert, oder teilweise auch verschenkt. Sogar die Presse und der Rundfunk waren sich nicht zu [#aus Vorsicht gelöscht#], über diese "tolle neue Methode" zu berichten.
Jede Seite ging für über 100 Euro weg, zumindest, solange ich die einzelnen Auktionen verfolgt habe. Da haben dann vermutlich Mütter für die Töchter, etc .. mitgesteigert ... und "im gesamten deutschsprachigen Raum" wurde es dann angeboten ...
Man stelle sich das Ergebnis vor: ein Buch, bei dem die Seiten von verschiedenen Autoren mit dem gefüllt wurden, was sie der Nachwelt mitteilen wollten.
Ist es seltsam zu nennen, dass die Verlagsseite für dieses Buch schon bald nach Erscheinen wieder verschwunden ist?

tja, das ist jetzt einige Zeit her. Hat schon mal jemand dieses Buch in der Buchhandlung gesehen? Oder auf einer Bestsellerliste?
Ich auch nicht. Amazon-Rang ist irgendwas mit 1.205.360 (heute)
72 Seiten mal gut 100 Euro macht einen kleinen Haufen Geld. Klasse.
Dafür druckt jede Druckerei [#aus Vorsicht gelöscht#]viele Bücher ...

So in etwa entsteht jetzt vielleicht hier ein Bild, wie das funktioniert.
Dein "Bauchgrummeln" war nur zu berechtigt.

Ein ganz fixer Grundsatz: Geld fließt nur ZUM Autor. Nicht andersherum.
Ausnahme: Nur wer selbst als Verleger auftreten mag, oder eine Druckerei (!) selbst beauftragt, muss logischerweise zahlen. BoD ist dabei auch nur eine Druckerei - die Zusatz-Dienstleistungen, die man dazu bekommen kann, kann einem auch jeder Grafiker machen, oder man macht es selbst. Aber da ist völlig klar, wofür man zahlt, und niemals, niemals wird BoD oder andere Druckereien einem was vom zukünftigen "Erfolg" als Autor versprechen. Das darf man sich selbst einbilden - aber mehr nicht.

Argument ist oft: "um in den Markt zu kommen ... " - falsch. Wer sowas einmal macht, ist für normale Verlage nach meiner Meinung ziemlich verbrannt. Der Autor kann nie wieder unter seinem Namen veröffentlichen, er hat sich damit den Stempel "[#aus Vorsicht gelöscht#]" - oder zumindest "[#aus Vorsicht gelöscht#]" aufgedrückt, so würde ich es mal bezeichnen.

[#aus Vorsicht gelöscht#]: die Druckkostenzuschußverlage nennen sich daher nun Dienstleistungsverlage. Klingt ja fast so wie Book on Demand.
Noch etwas seltsamer: sie geben sogar einen "Ratgeber für neue Autoren" heraus, auf dem schon außen eine Telefonnummer für Autoren steht ... man rate, was einem da geraten wird. Ein Testanruf reichte mir.
Dieses [#aus Vorsicht gelöscht#] wird dann den Buchhandlungen ungefragt ins Haus geschickt, von wo ich es von meiner konsternierten Buchhändlerin direkt und umsonst bekommen habe, und es so mal tatsächlich gelesen habe. (Sie hätte es andernfalls direkt entsorgt. Ehrlich, selbst erlebt, und das auch unter Zeugen! Ihre Kommentare dazu erspare ich der Öffentlichkeit hier!)
Schrecklich. Aufschlussreich sind auch die Amazon-Bewertungen dazu. Es gibt nur gute und ziemlich negatve Kommentare.
Darin wurde in einem fort davon geschwärmt, wie das so geht, das mit den [#aus Vorsicht gelöscht#]... ...

Mein Rat: alles, was da als sogenannte Dienstleistung angeboten wird, sollte man allerschärfstens hinterfragen. Beispielsweise "das Angebot, auch auf dem US-Markt die Bücher anzubieten".
Je nach genauer Formulierung im Vertrag (bitte jeweils im Einzelfall genau lesen) reicht es zur Not sogar aus, die Bücher auf einem Flohmarkt in den USA auszulegen, um dem Vertragstext Genüge getan zu haben.
In dem Sinne würde ich alle Vertragsbestandteile (falls man so etwas doch erwägt) sehr sehr kritisch hinterfragen.

Und dazu:
Lyrik verkauft sich nicht. Gar nicht. Überhaupt nicht. Das nimmt kein Verlag. Einfach mal alle Verlage abfragen, oder im Internet schauen ... es ist die Wahrheit.
Das ist leider schlicht so. Frag mal einfach eine normale Buchhändlerin.
Wenn dann gleich zwei "Verlage" ins Schwärmen kommen - und das bei einem Neuling (!) - Finger weg! Sehr weit weg!

Wenn Du das Papier von Dir zurückhaben willst: schreib denen, du hättest ein besseres Angebot. Die werden [#aus Vorsicht gelöscht#], sich um den Text zu [#aus Vorsicht gelöscht#].
Aber niemals werden Verlage Texte "klauen" ... um ihn einfach zu drucken.
[#aus Vorsicht gelöscht#]. Sie werden die Rücksendung solange rauszögern, [#aus Vorsicht gelöscht#].

Ich hatte mal von einer Bekannten ein Buch in der Hand. Vom xy-Verlag. Sehr einfaches Taschenbuch, und schon der einleitende Text war mehr als ein Grund, das niemals zu lesen. Es war unterirdisch schlecht. Es begann mit einer ausführlichen Schilderung eines grün gekachelten Badezimmers. Ohne Fenster. Und weiter passierte im ersten Kapitel nichts. Grandiose Literatur.
Die Autorin hatte über 4000 Euro bezahlt, und dann nur Bücher an die Verwandten und Bekannten verkauft.
Sowas nenne ich [#aus Vorsicht gelöscht#]- am Leser (selbst Schuld) und am Autor (der es nicht besser wusste).

Wenn man vorher klar sagt, dass der Text [#aus Vorsicht gelöscht#], dass das vermutlich eher kein Geschäft wird, und man dem Autor dann sagt: ok, wir machen dies und das, und du kriegst [#aus Vorsicht gelöscht#], wenn Du uns [#aus Vorsicht gelöscht#] - und dann der Autor OK sagt.Das wäre ok.

Alles andere: Pfoten weg!

Ich hab mal selbst an der Bundesakademie(.de) an einem Seminar-Wochenende zu zehnt einen Krimi geschrieben, den wir dann tatsächlich verkauft haben. Also wir haben wirklich Geld bekommen, nicht gezahlt. Wenn es auch nicht viel war, da es durch zehn geteilt werden musste ...
War zwar eigentlich nur als Übung gedacht, aber der Text ist mit 1500 Exemplaren als TB gedruckt worden, und das Buch wurde dann im Anschluss im ersten Jahr in Wolfenbüttel und Umgebung genau 1110 mal verkauft. Als Lokalkrimi kann sowas funktionieren - es gab ja nicht einmal einen Autorennamen (bzw nur einen für alle), hat also gut funktioniert. Bei der Lesung waren tatsächlich über 100 Leute anwesend! Das war meine Lesungspremiere. Ziemlich cool.
Aber wenn wir ein Wochenende Lyrik geschrieben hätten ...
Niemals hätte ein Verlag dafür Geld gezahlt, oder das auch nur gedruckt. Eine Lesung hätte es dann vielleicht irgendwie gegeben, aber ohne gedrucktes Buch ... und mit sicher weniger Zuhörern.

Jedenfalls war darin eine der Hauptfiguren ein Typ, der einen Druckkostenzuschußverlag hatte ... und der war bald tot ... die Idee kam von mir. Er war das [#aus Vorsicht gelöscht#]... endlich [#aus Vorsicht gelöscht#]
...

Sic!

Space

Mein Tipp für Lyrik:
kauf die die Software "Fineprint" und druck Deine Gedichte selbst als Booklet aus, die Paginierung macht Dir Fineprint.
So hast Du dann schöne Din A5-Ausdrucke, und die lässt Du in dem nächsten Copyshop einfach mal binden.
Oder Du probierst das Buchbinden selbst. Macht auch Spaß. Und dann schenkst Du die wenigen handgemachten Büchlein denen, die du schätzt.
Die freuen sich darüber sicher sehr viel mehr, als wenn sie den Stapel [#aus Vorsicht gelöscht#]Bücher in dem [#aus Vorsicht gelöscht#]sehen ... der i[#aus Vorsicht gelöscht#], wenn Du die Angebote der [#aus Vorsicht gelöscht#] annimmst.

 
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Danke ... ;-)

Mal sehen, wie das wird ... ich weiß nicht mal genau, wann Bewertungsschluss ist ... wird also eine echte Überraschung werden ...

Nachtrag: jetzt ist Schluss - (Ende August) ... in zwei oder vier Wochen wird es wohl die Auflösung geben ... ich rechne mit dem vierten Platz + X ... (so machen es doch die Politiker, oder?)

 

(Nova war ja schon bekannt, aber das musste in diese Aufzählung nochmal mit rein. - grins -)
Wobei wir ja eigentlich keinen intellektuellen Krempel mehr publizieren wollten, sondern nur Sex & Drugs & Rock 'n Roll! :D Glückwunsch!

 

Spacesson, ich hoffe meine Dankesmail ist angekommen (ist die erste Mail die ich auf dieser Seite hier bis dato verschickt habe ;o), und auch auf diesem Wege hier nochmal:

Danke dir/euch für die Mühe und die Hilfe!

Ich werde mir die Sachen wieder zurückschicken lassen. Aber ob sich Lyrik nun verkauft oder nicht (DAS war mir ja schon bekannt ;o) - ich werds trotzdem weiter probieren. Es muß doch Verlage geben die Lyrik drucken, aber trotzdem seriös sind. Wenn nicht, wäre das im "Land der Dichter und Denker" ja eine sehr sehr traurige Angelegenheit ....

Grüße!! :o)

 

Wenn die Leute, die Lyrik schreiben, auch selbst Lyrik kaufen würden, würde auch mehr Lyrik verlegt werden.
Ich würd's bei Lyrik eher über Ausschreibungen und Stipendien versuchen als über Verlage, wobei die meisten Stipendien dann auch an relativ harsche Bedingungen geknüpft sind beziehungsweise die Anforderungskriterien sehr speziell sind.

Davon ab: Spacesson ... du weißt schon, dass DKZ-Verlage durchaus auch Leute abmahnen, wenn sie denken, ihre Äußerungen wären rufschädigend. Keine Ahnung, wie die Adminstration das sieht, aber ich würde dir raten, dein Posting an einigen Stellen etwas zu entschärfen.

 

[#aus Vorsicht gelöscht#]

reicht es so?

Ist mir auch schon gekommen, die Idee ... aber es ist meine Meinung ... und nicht gegen einen bestimmten Verlag direkt gerichtet.

 

[#aus Vorsicht gelöscht#]

reicht es so?

Ist mir auch schon gekommen, die Idee ... aber es ist meine Meinung ... und nicht gegen einen bestimmten Verlag direkt gerichtet.

Das ist irgendwie ein [#aus Vorsicht gelöscht#], der meiner Meinung nach nur ein Ziel hat: den [#aus Vorsicht gelöscht#]] Autor [#aus Vorsicht gelöscht#] ...
Findest Du, daß sich das jetzt gut liest? ;) Und was man da jetzt alles reininterpretieren könnte, was vielleicht einmal dagestanden haben mag ... das kann viel schlimmer sein als der Ursprungstext! :D

 

Mal eine kleine Zwischenbilanz:

"Die schwarze Königin" in der Elfenschrift abgelehnt :crying:

"Absence" in Von Dolch und Stundenglas dabei, und ganz frisch: "Ausgebrannt" in Winter. Das perfekte Lesebuch. :bounce:

Tummele ich mich dort unter KG-lern?

 

Hallo Elisha,

ich bin auch in "Winter" dabei, mit "Schneehoehle". :anstoss:

Frostige Gruesse,
sammamish

 

Habe gerade den Verlagsvertrag für meinen ersten SF-Roman unterschrieben. Erscheint im kommenden März... mehr wird noch nicht verraten, außer dass das Buch echt totaaaal cool wird :cool:

Prost!

:anstoss:

 

Habe gerade den Verlagsvertrag für meinen ersten SF-Roman unterschrieben. Erscheint im kommenden März... mehr wird noch nicht verraten, außer dass das Buch echt totaaaal cool wird :cool:

Prost!

:anstoss:

Ah! Es besteht noch Hoffnung für die deutsche SF! :anstoss:

 

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