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Hallo,
wieder mal ein Sammel-Glückwunsch von mir an alle Veröffentlichten, insbesondere natürlich an Barbara und Jochen! Diesen Samstag gibt es im Altonaer Museum übrigens wieder die Möglichkeit, gleich beide live zu erleben, näheres im Thread "Weihnachtslesung".
Schöne Grüße
Roy
Ja, dann auch von mir einen universellen Glückwunsch an alle in diesem ausgehendem Jahr veröffentlichten KG.de Mitglieder.
Ich hab leider nichts zu stande gebracht auch nicht mit meinem Beitrag zu Deutschland in 30 Jahren, der zweiten Textzeichen.de Antho. Das war gerade das Teil, bei dem ich mich mit begeisterung drangesetzt und eine 40Seitige Geschichte geschrieben habe, leider war die Zeit zu knapp und ich musste sie halb überarbeitet einschicken. Interessantes Thema, ein Buch mit 560(!) Seiten - es wäre zu schön gewesen.
Ist von euch einer dort vertreten?
Weiß nicht, ob das herpasst, aber ich habe eine Frage.
Auf der Seite http://www.cornelia-goethe-verlag.de/ werden von Lektoren Manuskripte gesucht, mit denen man sich beschäftigen will.
Hat da jemand mit diesem Verlag bereits Erfahrungen gemacht? Ich meine, ich finde es ein wenig seltsam, dass ein Verlag sich mit Manuskripten beschäftigt. Wahrscheinlich nur gegen Bezahlung, oder? - Auch wenn die nirgends erwähnt wird.
Hallo Layel,
ich kenne den Verlag. Die haben mich angeschrieben, weil ich ein Gedicht in der Frankfurter Bibliothek veröffentlicht habe. Da wurde ich gebeten mehr einzuschicken für die Erstellung eines kleinen Gedichtbändchens, dass dann veröffentlicht werden soll. Bisher wurde noch kein Geld von mir verlangt. Mir wurde erklärt, dass der Verlag bemüht sei, neuen Autoren eine Chance zur Verlegung zu geben. Ich trau der Sache auch noch nicht ganz, aber wie gesagt: Geld hat bisher noch niemand von mir verlangt. Würde ich auch nicht bezahlen. Mehr kann ich dazu noch nicht sagen. Hoffe die Info reicht fürs Erste. Wenn ich wieder was von denen höre, lass ich es Dich wissen. Schick doch ruhig mal was ein. Schaden kann es sicher nicht. Ich wünsch Dir viel Erfolg dabei.
Liebe Grüße, Susie
Aus dem Thread: http://www.kurzgeschichten.de/vb/showthread.php?t=7879&page=5&pp=15&highlight=Zuschussverlage
Oh, oh, oh, wie gut, dass es diesen Thread gibt... das hätte ja böse enden können.
Habe zwar noch keinen Kostenvorschlag bekommen, aber das hat sich jetzt erledigt. Der Cornelia-Goethe-Verlag meldete sich bei mir, ein Zuschussverlag, genauso wie die Weimarer Schillerpresse, Frankfurter Taschenbuchverlag, Deutsche Bibliothek der Wissenschaften, etc., die allesamt der FRANKFURTER VERLAGSGRUPPE HOLDING AG August VON GOETHE angehören.
Haben nix mit Gothe/Weimar zu tun.
Von Anfang an:
Ein Gedicht wurde in der Frankfurter Bibliothek veröffentlicht.
Ich erhielt ein Schreiben vom Lektorat, man habe Interesse an weiteren Gedichten, aber auch Roman- und Kurzgeschichtenmanuskripte seien willkommen. Man würde die Marktlage prüfen, sich um den Autor bemühen, engen Kontakt pflegen, wohlwollend entscheiden und potentiell für Lesungen auf verschiedenen Buchmessen sorgen(Frankfurt, Leipzig, Basel).
Schickte also ein Manuskript ans Lektorat und bekam prompt Zuschrift von einer Dr. Anastasia Volkova. Man würde darüber in der Lektorenkonferenz beraten. Anbei war eine dicke Mappe mit Infos aller Art:
Die Krönung jedoch war folgendes: Ich sollte einen Fragebogen ausfüllen.
Hier ein Auszug:
Habe den Fragebogen samt Exposé trotzdem abgeschickt.
Im Antwortschreiben heißt es folgendermaßen:
Man freut sich tierisch: endlich, denkt man, ist die Zeit reif.Das Lektorat hat in Absprache mit der Verlagsleitung eine KLARE ENTSCHEIDUNG getroffen: Die Lektoren haben die Veröffentlichung ihres Manuskripts beführwortet.
Des Weiteren:
Naja, so hundert Euro könnte man ja beisteuern...Wegen der bis auf längere Sicht hin schwierigen Marktlage und der daher unsicheren Absatzerwartung bedarf das Buchprojekt jedoch eines Beitrags zu den Publikationskosten.
Darauffolgend:
Boah ey, was für Aussichten! Freu, freu, freu...Um die Neuerscheinungsinformation möglichst umfassend an das Lesepublikum heranzutragen (über den Buchhandel und die Medien, insbesondere Zeitungen, Zeitschriften, Agenturen, Hörfunk, TV), muss bei Neuerscheinungen ein größerer Aufwand betrieben werden...
Wird noch besser:
Klar, nur wer sponsort tausende von Euros für ein Buchprojekt?...ist es heute üblich, daß (MAN BEACHTE DIE ALTE RECHTSCHREIBUNG!!!) ein Sponsor Drittmittel einstiftet, wenn ein Werk zwar gut, der Autor aber noch unbekannt ist.
In einer Fußnote wird dann noch auf GOETHE verwiesen, der seinen "Götz von Berlichingen" auch selber hat finanzieren müssen sowie auf "Werther", der, durch einen Sponsor finanziert, ja Weltruhm erlangt hätte.
Des Weiteren wird auch Hermann Hesse angesprochen...
Es wird zwar beim genaueren Lesen ersichtlich, dass es sich um Zuschussverlage handelt, aber der Text drumherum suggeriert doch eindeutig, dass man eine Chance hätte - Irreführung, Betrug!
Habe mir jetzt mal eine "unverbindliche und kostenlose" Verlagskalkulation machen lassen, die ich wohl in den nächsten Tagen erhalten werde.
Dann schreibe ich mal, was mich der Spaß gekostet hätte.
Weiterhin dies hier:
http://www.kurzgeschichten.de/vb/showthread.php?t=7879&page=6&pp=15&highlight=Zuschussverlage
Ich will euch die Original-Fußnote nicht vorenthalten:
Man beachte auch hier die Rechtschreibung...
Zitat:
Daß ein neuer Autor seine Erstveröffentlichung auch finanziell unterstützt, ist ein Verfahren, das jahrhundertealt ist. Goethe finanzierte seinen "Götz von Berlichingen" (er mochte seither Verlage nich besonders), für die darauf folgende Publikation der "Leiden des jungen Werther" konnte Goethe dann einen gewinnen, der die Finanzierung übernahm, und er wurde weltberühmt.
Hermann Hesse bezahlte Publikationskosten für mehrere Veröffentlichungen, Max Frisch zahlte 1000 Schweizer Franken für seinen Erstling, die Buch-Milliardärin und Harry Potter Autorin Joanne K. Rowling zahlte gleichfalls dafür, um verlegt zu werden, um in das System des Buchhandels zu gelangen und um sich die vielfältigen Verwertungskanäle zu öffnen.
Wenn Autoren ihr Debüt auch wirtschaftlich unterstützen, so ist dies nicht ein Zeichen mangelnder Qualität, denn Verlage verlegen auf eigene Kosten in der Regel nur dann Erstlingswerke, wenn diese Kassenfüller wie Dieter Bohlen, die Bertelsmann-Fußballchronik, etc sind.
Die Memoiren eines Daniel Kübelböck finanzieren die Verlage vor. Wir möchten unsere Autoren nicht anregen, dergleichen zu schreiben, um die Finanzierungsfrage zu lösen. Die Lektoren unserer Verlage freuen sich über die anspruchsvollere Literatur, auch wenn dies oft von außen finanziert werden muß.
Wenn ein Hermann Hesse einsah, daß er den Verlag mit seinen Möglichkeiten unterstützen mußte, um sich einen Zugang zum Buchhandelssystem zu schaffen, dann hoffen wir auch auf ihr Verständnis für die Realitäten des Marktes (die mit Gerechtigkeit, literarischer Förderung usw. nichts zu tun haben). Der Markt öffent aber, wenn man einmal als Autor ein publizierender Teil des Marktes ist, seinen Chancenreichtum; Buchtitel werden ins Ausland verkauft, vertont, verfilmt, usw.
Und letztlich habe ich einen Brief an die Cornelia-Goethe geschickt.
http://www.kurzgeschichten.de/vb/showthread.php?t=7879&page=6&pp=15&highlight=Zuschussverlage
Folgenden Brief habe ich abgeschickt...
Sehr geehrte Frau Dr. Volkova,
ihr Schreiben zur Publikation meiner Kurzgeschichten-Anthologie vom 27.04.2004 habe ich erhalten.
Sie machten mir darin das Angebot, mich mit über 6.000€ an den Publikationskosten zu beteiligen.
Wie allgemein bekannt, haben seriöse Medien in den letzten Jahren vermehrt vor so genannten „Zuschussverlagen“ gewarnt. So ist von „Spiegel Online“ der Artikel „Mit Herzblut zum Ruin“ veröffentlicht worden, in dem ein Autor durch eben einen solchen Verlag über 30.000 DM verloren hat.
Ihm wurde ein Angebot offeriert, in dem die Vermarktungschancen seines Buches durch ein Lektorat positiv bewertet wurden.
Sie haben mir die Marktfähigkeit meiner Anthologie bescheinigt. Sie haben mir schwarz auf gelb die Chance offenbart, dass mit dieser Veröffentlichung auch Geld zu verdienen sei.
Sicherlich widerspräche es jedweder Philosophie von unseriösen Zuschussverlagen, das Risiko der Vermarktung selbst zu tragen. Sie argumentieren, dass Goethe und Hesse ebenfalls haben zahlen müssen, damit ihre Werke erscheinen konnten. Letztlich aber zielen diese Argumente, so mein Empfinden, auf eine Beeinflussung des Autors ab, den Betrag zur Publikation zu zahlen. Somit liegt das Risiko beim Autor. Wenn der Erfolg dann eintreten sollte, bekommt der Verlag noch zusätzlich seinen Anteil. Bleibt er aus, so ist allein der Autor der Geschädigte.
Sicherlich gibt es Menschen, die bisweilen naiv zu nennen und so bereit sind, für ihren Traum eine Menge Geld zu bezahlen. Die 6.000€ sind für mich als Schüler weder selbst noch durch Sponsoring aufzubringen. Dies sind einfach Dimensionen, in denen diejenigen rechnen, die schnell Geld verdient haben oder schnell Geld verdienen wollen.
All das ist Ihnen sicherlich bekannt. Auch Sie werden Medienberichte verfolgt und ähnliche Schreiben wie dieses bekommen haben. Ob dieses wie jenes bei Ihnen aber angekommen ist, ist eine andere Frage. Zu verlockend scheint es doch zu sein, ziemlich risikolos Geld zu verdienen.
Als mögliche Antwort könnten Sie schreiben, dass man im Leben auch mal ein Risiko eingehen solle. Da würde ich Ihnen zustimmen und zugleich fragen, ob nicht Sie einmal dieses Risiko eingehen wollen, die sich nach Prüfung der Marktlage des Erfolges so sicher sind.
Wenn Sie wirklich hinter Ihrer Aussage stehen, dass meine Anthologie in Zukunft schwarze Zahlen schreiben könnte, dann wäre es doch der Vertrauensbeweis, das unternehmerische Risiko zu tragen und die Druckkosten zu übernehmen. Welch ein Beleg wäre dies für die von Ihnen angesprochene familiäre Atmosphäre, die zwischen Autor und Verlag so gefestigt werden würde!
All dies, liebe Frau Volkova, schreibe ich in dem Bewusstsein, dass Sie, mit welcher Begründung auch immer, meinen Vorschlag ablehnen werden. Auch Argumente meinerseits, weniger Autorenhonorar zu verlangen, fürchte ich, wird Sie in Ihrer Philosophie nicht beeinflussen. Sollten Sie also die Übernahme der Publikationskosten verweigern, so möchte ich Ihnen hiermit das Ende der Verhandlungen bekannt geben.
Mit freundlichem Gruß
Hallo,
zu diesem Thema mal ein kleiner Hinweis: Das Wort "Verlag" kommt sprachgeschichtlich von "vorlegen" und bezeichnet die Tatsache, daß es die Funktion eines solchen Unternehmens ist, ein Projekt vorzufinanzieren und sich im Gegenzug die möglichen Gewinne mit dem Produzenten (sprich in diesem Fall Autor) zu teilen. Anders ausgedrückt: Zahlt der Autor selbst, ist es Blödsinn, überhaupt einen Verlag einzuschalten. Das gilt natürlich erst recht im Zeitalter von BoD.
Diese und viele weitere nützliche Informationen finden sich übrigens in dem empfehlenswerten Buch "Marketing für Autoren" von Björn Jagnow.
Schöne Grüße
Roy
So schnell kanns gehen, und schon ist man für einen den Deutschen SF Preis 2005 nominiert:
Diese Geschichte soll allen anderen Trost geben und zum Durchhalten anregen.
Es war das Jahr 1997 oder noch früher, als ich eine Kurzgeschichte schrieb, von der ich dachte, dass sie doch leicht zu veröffentlichen sei.
Ich schrieb so 10 - 15 Verlage und Zeitschriften an und keiner wollte die "Verbesserte Universalfernbedienung". Ziemlich frustriert lies ich sie einige Jahre auf meiner Festplatte liegen.
Mit einiger Verspätung wurde sie 2004 im Nova 5 und im Deus Ex Machina veräffentlicht (für die Doppelveröffentlichung bekam ich dann auch noch Hiebe von den Verlegern).
Und jetzt wird die Geschichte für den Deutschen SF-Preis 2005 nominiert. Ich kanns gar nicht glauben
http://www.dsfp.de/
Verdient habe ich darann leider trotzdem nichts
L.G.
Bernhard
............
Verdient habe ich darann leider trotzdem nichts
............
Egal!!!!!
Eine Nominierung für den Deutschen SF-Preis 2005.....!!!!!
Einfach super!..... Der Hammer!!
Ich gratuliere von Herzen!
Hallo Bernhard,
ich gratuliere ebenfalls!
Und Glückwünsche gehen auch an Alpha O'Droma, der in der Sparte "Roman" nominiert ist. Was mich dabei allerdings irritiert, ist, daß er anscheinend mit demselben Buch schon im letzten Jahr nominiert war und auf die vorderen Plätze gekommen ist - oder habe ich da was falsch gelesen?
Schöne Grüße
Roy
Voriges Jahr war es "Eins - die Ankunft", heuer ist es "Eins - die Entscheidung".Was mich dabei allerdings irritiert, ist, daß er anscheinend mit demselben Buch schon im letzten Jahr nominiert war und auf die vorderen Plätze gekommen ist - oder habe ich da was falsch gelesen?
Glückwünsche auch von mir, Bernhard! Das ist ja mal eine Geschichte einer Geschichte...
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