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Naja, Alpha müsst ihr entschuldigen; denn er hat die Ich-muss-das-letzte-Wort-behalten-Krankheit. Hm, ich habe bislang auch kein Heilmittel gefunden. Wie auch immer, wundert euch nicht, wenn jetzt wieder etwas alpha-beklopptes kommt; er kann nicht anders.
Na jut, denn nich! *schmoll*
Hallo zusammen,
ich frage mich immer wieder, warum so viele Schauplätze unserer Geschichten irgendwo in Amerika liegen, warum immer mehr englische Namen auftauchen und warum das anscheinend keinen großartig stört.
Es gab schon mal eine ähnliche Diskussion hier , aber da ging es vor allem um Anglizismen in den Geschichten. Mir geht es um Namen und Schauplätze.
Ist es wirklich so schwer, eine Geschichte, die auf Deutsch geschrieben wird, in Deutschland / Österreich / der Schweiz spielen zu lassen, also eben im Heimatland? Damit meine ich natürlich nicht Geschichten, in denen der Protagonist im Urlaub etc. in Amerika ist, sondern die ganz normalen Schauplätze. Immer häufiger lese ich Namen wie Mr. Smith, Elaine, Bill, Ms. Appleton und so weiter und so fort.
Orte heißen Washington, Still Water, Hot Springs, Coral Bay und so weiter.
Wir lesen viele Bücher, die aus dem Amerikanischen übersetzt werden, aber müssen wir deshalb selber auch noch in dieser Manier schreiben? Können unsere Protagonisten nicht Anna, Axel und Klaus heißen, Herr Meier und Frau Müller? Dürfen sie nicht in Bönningstedt, Castrop-Rauxel oder Elend leben? Ja, es gibt wunderbare deutsche Namen, sowohl für Menschen als auch für Orte, benutzt sie!
Der positive Nebeneffekt ist, dass sich ein deutschsprachiger Leser mit einer Geschichte, in der Herr Karsten Riemenschmidt von Berlin nach Warnemünde fährt, viel besser identifizieren kann, er wird sich in die Geschichte besser eindenken können und womöglich sogar sagen: "Hey, da war ich schon mal, und es sieht wirklich so aus, wie beschrieben!"
Würde mich interessieren, was ihr dazu sagt - und aus welcher Intention heraus ihr englische Namen verwendet oder auch ganz bewusst deutsche.
Lieben Gruß
chaosqueen :cq:
theoretisch total deiner meinung... meistens klappt das bei mir auch sehr gut..
ich manchen genres hat man aber das gefühl, dass englische namen z.b. besser klappen.. Carl Smith ist einfach viel schneller in der phantasie ein detektiv als Frank Müller.. was wohl mit den vielen "vorbildern" zu tun hat, die uns täglich in buch & film umgeben - wie du ja schon sagst..
Herr Lehmann ruft einfach andere Assoziationen hervor (beim Leser und wohl auch beim Autor) als Signore Brunetti..als Jack Torrance.. etc...
grüße, streicher
Hej Mirko,
danke fürs Zusammenführen, sooo weit zurück hab ich dann nicht mehr gesucht...
Rainer:
Und das sehe ich eben anders. Ich lebe nicht in den Filmen und Büchern, die ich sehe und lese. Ich lebe in Deutschland, und die Menschen, mit denen ich täglich umgehe, heißen Jana, Uwe, Rainer, Nielsen, Konradi, Petersen.Da ich fast nur am. Literatur lese bzw. solche Filme besehe, ist mir Amerika viel näher als zB Österreich, mein Heimatland.
Liegt das Problem vielleicht vielmehr darin, dass wir unser eigenes Leben so banal finden, dass es viel aufregender klingt, was über den Großen Teich shcwappt, viel begehrenswerter, viel bunter und toller? Also leben wir vielleicht in unserer Phantasie doch in Filmen und Büchern und reproduzieren es deshalb auch amerikanisch? Hm.
Was die Bedeutung von Namen angeht: Ja, häufig haben Namen in Geschichten auch einen besonderen (Hinter-)Sinn. Heißt ein Römer in den Asterix-Comics Crassus Vampus, wird er wohl kaum ein Spargeltarzan sein. Bei Thomas Mann wird der Witz "Herr Grünlich mit den erbsgrünen Beinkleidern" (Buddenbrooks) so lange ausgewalzt, bis auch der letzte Kretin es bemerkt hat.
Gerade deshalb finde ich aber auch deutsche Namen sprechender. Ein englischer Name verrät mir nur, dass die Geschichte nicht in meiner Nähe spielt, also sogar dann nicht real ist, wenn sie einen sehr starken Realitätsbezug hat. Sie berührt mich nich direkt.
Ein deutscher Name stellt mir die Figuren näher, lässt sie plastischer, echter erscheinen.
Wenn ich mir Ortsnamen ausdenke, ist es nicht so wichtig, wie der Ort aussieht, nehme ich einen echten Ort, sollte ich schon eine Ahnung haben, wie es da aussieht. Allerdings muss es zum Beispiel die von mir erfundene Straße in dem Ort nicht geben, und die Geschichte funktioniert trotzdem.
Wer hätte gedacht, dass es in fast jeder Stadt eine Liundenstraße gibt, in Kiel sowohl der Jungfernstieg als auch die Reeperbahn eine echte Adresse sind und dass es Orte gibt, die Elend, Hohn oder einfach Essen heißen?
Misery, Scorn oder Food klingen natürlich exotischer, aber was will man mit der Exotik erreichen?
Ich finde, dass Literatur auch immer Kultur transpotiert, und ein Land, das seine eigene Kultur über ein anderes definiert, finde ich leicht befremdlich.
Also ich verwende prinzipiell keine US-Amerikanischen Schauplätze einfach aus dem Grund, weil sie mich langweilen. Ferner war ich auch nie dort, habe auch nicht vor, hinzufahren. Ich kenne die USA nicht und deshalb auch keine Geschichten, die dort spielen meinerseits.
Was bei mir vorkommt sind Schauplätze der Antike (Rom, Babylon, Ägypten) natürlich sind da die Namen entsprechend und die Orte halt in der Phantasie nach historischen Mustern nachgebaut, oder Geschichten, die in Italien spielen, weil ich das Land erstens ganz gut kenne und zweitens sehr mag. Das heißt so manche Geschichte von mir spielt halt auch mal in Mailand. Die Protagonisten haben, no na, italienische Namen. Allerdings sind jene Geschichten immer ein Hin-und Her zwischen Italien und Österreich, das heißt so ganz ist meine Heimat nie ausgeklammert. Da stehen italienische und österreichische Protagonisten miteinander in Beziehung.
Ansonsten spielen meine Geschichten in Wien, oder an nicht näher definierten Orten, die dann sletsamerweise sehr "wienern"
Ich mache es so, einfach, weil ich als Urwiener halt Wien am besten kenne, auch kann ein deutschsprachiger Leser damit mehr anfangen. Wien ist halt meine Mentalität, meine Sprache, meine Wurzel. Und Italien ist ja auch nicht exotisch, oder?
Wir lesen viele Bücher, die aus dem Amerikanischen übersetzt werden, aber müssen wir deshalb selber auch noch in dieser Manier schreiben?
Wenn jemand schon unbedingt amerikanische Schauplätze beschreiben muß, sollte er, denk ich, das Land gut kennen, also einige Zeit dort verbracht haben, die Mentalität eingesogen haben, sonst wird es blaß und unauthentisch und somit langweilig.
Interessieren würden mich geschichten, die z.B. in Ungarn, Tschechien, Belgien oder so spielen, das wär mal etwas anderes...
Der positive Nebeneffekt ist, dass sich ein deutschsprachiger Leser mit einer Geschichte, in der Herr Karsten Riemenschmidt von Berlin nach Warnemünde fährt, viel besser identifizieren kann, er wird sich in die Geschichte besser eindenken können und womöglich sogar sagen: "Hey, da war ich schon mal, und es sieht wirklich so aus, wie beschrieben!"
Ausländische Schauplätze haben für mich den wirklichen Vorteil, dass sie zeigen können, dass bestimmte menschliche Verhaltensweisen oder bestimmte kulturelle Entwicklungen universelle Gültigkeit oder Relevanz besitzen. Gerade deshalb sind die Stücke von Shakespeare und Brecht ja oft im Ausland angesiedelt.
Dass sich manche Leute an ausländischen Schauplätzen/Charakteren stören hat mE mehr mit einer unterschwelligen Angst vor einem Kultur- oder Identitätsverlust, als mit wirklichen Unterschieden im Lesegenuß zu tun. Aber geht wirklich etwas von unserer Kultur verloren, wenn unsere Geschichten in den USA spielen? (Zumal sich die Kulturen der beiden Länder ohnehin stark ähneln) Eher spiegelt diese Wahl des Schauplatzes doch nur unvermeidbare Entwicklungen wieder, die schon längst fester Bestandteil unserer Kultur sind.
Die einzige Voraussetzung für fremde Schauplätze bleibt für mich nach wie vor, dass gut recherchiert wurde und es glaubwürdig rüberkommt. Öfters lese ich zB mal einen Text in dem bestimmte Details des amerikanischen Alltags falsch sind, das ist dann natürlich peinlich. Wenn es aber korrekt dargestellt wird, sehe ich kein Problem.
Geschrieben von Streicher
ich manchen genres hat man aber das gefühl, dass englische namen z.b. besser klappen.. Carl Smith ist einfach viel schneller in der phantasie ein detektiv als Frank Müller.. was wohl mit den vielen "vorbildern" zu tun hat, die uns täglich in buch & film umgeben - wie du ja schon sagst..
Ich persönlich ziehe es vor, deutsche Namen zu verwenden, wen natürlich auch Ausnahmen die Regel bestätigen. Ich kann aber nicht begründen, warum es so ist. Meistens entstehen die Namen bei mir aus der Atmosphäre einer Figur, sie benennen sich sozusagen selbst. Auch in der Umgebung greife ich lieber auf Vertrautes zurück. Nun schreibe ich sicherlich nicht in den Genres, die Streicher meinte, als er darauf verwies, das anglizistische Namen dort einfach besser klingen, allerdings käme es für mich auf einen Versuch an. Es gibt in Deutschland eine Reihe an Orten, die ich mir für eine Grusel-. Horror-, oder Fantasygeschichte gut vorstellen kann. Lediglich unsere Lesegewohnheiten blockieren uns da. Außerdem gibt es zu Lieschen Müller ja auch durchaus deutsche Namensalternativen die mehr Spannung beinhalten. Es ist alles eine Frage der Fantasie. Und wer sagt uns, dass wir uns beim Schreiben an unsere Lesekonventionen halten müssen?
Die kulturelle Aufrechterhaltung der deutschen Sprache würde ich für mich übrigens nciht als Grund akkzeptieren, keine englischen Namen und Schauplätze zu wählen. Da ist mir alles recht. Mir geht es für mich eher darum, mich in der Sprache meiner Gefühle zu bewegen, um meine Geschichten auch glaubhaft transportieren zu können.
Ich finde, dass Literatur auch immer Kultur transpotiert, und ein Land, das seine eigene Kultur über ein anderes definiert, finde ich leicht befremdlich.
Ich finde, dass Literatur auch immer Kultur transpotiert, und ein Land, das seine eigene Kultur über ein anderes definiert, finde ich leicht befremdlich.
Aber geht wirklich etwas von unserer Kultur verloren, wenn unsere Geschichten in den USA spielen? (Zumal sich die Kulturen der beiden Länder ohnehin stark ähneln)
Deutschland scheint da anders zu sein. Nur wer seine Wurzeln hat, kennt und auch liebt, kann sich anderem zuwenden. Nur die eigene kulutrelle, sprachliche Identität macht offen für andere Kulturen. Erst wenn ich meine eigenen Wurzeln selbsbewußt wahrnehme, kann ich dem anderen ebenbürtig begegnen. Es ist oft interessant zu hören, wie Österreich in anderen Ländern wahrgenommen wird, das bau ich manchmal (auch unbewußt) ein.
Also Österreich und die USA ähneln sich in keinster Weise (den Göttern seis gedankt)
Einige Gemeinsamkeiten:
- Kapitalistische Wirtschaftssysteme
- Demokratische Republiken
- Hoher Entwicklungsstand
- stark durch die christliche Religion geprägte Gesellschaftsform
- den gleichen Kanon hoher Kultur (Platon, Aristoteles, Michelangelo, Mozart etc.)
- Glaube in die gleichen Grundrechte des Menschen
Diese Gemeinsamkeiten sind mehr als nur oberflächlich, sondern bestimmen fast jeden Aspekt unseres täglichen Lebens. Vergleiche doch mal im Gegensatz hierzu Österreich und den Sudan.
tja, unsere deutsche kultur (ich wette nen zehner beim lesen dieser drei wörter haben sich jetzt schon einige nackenhaare gesträubt) wird die mehrheit wohl nie lieben.. goethe und seine jungs und mädels werden hitler (leider) nie wieder einfangen können..
was ja eigentlich witzig ist - die amis mag ja der denkende großteil auch nicht...
gibt es eigentlich eine kultur, die wir deutschen wirklich schätzen?? (abgesehen von italienischer pasta, österreichischem topfenstrudel, holländischen campingplätzen und spanischen stränden?)
übrigens hat mir mal jemand von einer schreibschule empfohlen, ich möge geschichten über rußland den russen überlassen - und über deutsches schreiben... davon würde ich wenigstens was verstehen..
so - das waren mal wieder völlig unzusammenhängende fragmente..
grüße, streicher
@Echnaton:
Was bei mir vorkommt sind Schauplätze der Antike (Rom, Babylon, Ägypten) natürlich sind da die Namen entsprechend und die Orte halt in der Phantasie nach historischen Mustern nachgebaut, oder Geschichten, die in Italien spielen, weil ich das Land erstens ganz gut kenne und zweitens sehr mag. Das heißt so manche Geschichte von mir spielt halt auch mal in Mailand. Die Protagonisten haben, no na, italienische Namen. Allerdings sind jene Geschichten immer ein Hin-und Her zwischen Italien und Österreich, das heißt so ganz ist meine Heimat nie ausgeklammert. Da stehen italienische und österreichische Protagonisten miteinander in Beziehung.
@I3en:
Hm. Okay, ist ein Argument.Ausländische Schauplätze haben für mich den wirklichen Vorteil, dass sie zeigen können, dass bestimmte menschliche Verhaltensweisen oder bestimmte kulturelle Entwicklungen universelle Gültigkeit oder Relevanz besitzen. Gerade deshalb sind die Stücke von Shakespeare und Brecht ja oft im Ausland angesiedelt.
Ja, natürlich geht uns ein Teil unserer Kultur verloren. Die Amerikanisierung in unserem Leben und in unserer Kultur (Film, Literatur, Fernsehen etc.) bedingen sich gegenseitig. Je weniger wir eine eigene Identität an den Tag legen, desto weniger haben wir auch eine. Ich bin nicht gerade Fan der totalen Globalisierung, da ich der Meinung bin, dass Unterschiede zwischen Kulturen notwendige Chancen für die Menschheit sind. Wenn alles gleich wird, geht uns unsere Vergangenheit verloren. Sie Dir die Allgemeinbildung vom Durchschnittsami an: viele willen nicht, wie die technische Entwicklung in anderen Lüändern aussieht, wo welche Länder liegen, wo die Wurzeln ihrer Sprache liegen. Jedenfalls die, die weiter zurückgehen als bis zum Britischen. Ich möchte, dass meine Kinder wissen, dass es Unterschiede zwischen Deutschland, frankreich, Japan, Amerika, Israel und Ghana gibt, und ich möchte, dass diese Unterschiede aktiv erlebbar sind.Aber geht wirklich etwas von unserer Kultur verloren, wenn unsere Geschichten in den USA spielen? (Zumal sich die Kulturen der beiden Länder ohnehin stark ähneln) Eher spiegelt diese Wahl des Schauplatzes doch nur unvermeidbare Entwicklungen wieder, die schon längst fester Bestandteil unserer Kultur sind.
Weil es eine Entwicklung gibt, muss ich sie nicht gutheißen. Wie schon oben besagt: Es bedingt sich gegenseitig. Wir lesen fast nur noch amerikanische Übersetzungen und wundern uns, dass wir als Autoren in Deutschland kaum eine Chance haben.Ist aber so. Schau mal wie sich Leute in Deutschland anziehen. Was für Musik sie hören. Was für Filme/Büche/Essen sie konsumieren. Vieles kommt aus Amerika, das meiste wurde auf die eine oder andere Weise von Amerika beeinflusst. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das "Sie" vollkommen aus der deutschen Sprache verschwindet. Kein anderes Land hat einen größeren Einfluß auf Deutschlands Kultur als die USA.
Idealistische Grüße
chaosqueen
@I3en: Sorry, aber den hier kann ich mir nicht verkneifen:
Schau mal an, ein Anglizismus! "to believe in" vs. "glauben an".- Glaube in die gleichen Grundrechte des Menschen
Inhaltlich hast Du mit dem Absatz aber schon Recht, die Grundlagen sind sehr ähnlich. Ein Grund mehr, die Unterschiede nicht völlig zu vergessen!
@Streicher:
gibt es eigentlich eine kultur, die wir deutschen wirklich schätzen?? (abgesehen von italienischer pasta, österreichischem topfenstrudel, holländischen campingplätzen und spanischen stränden?)
Good Bye Lenin, Bibi Blocksberg, Nirgendwo in Afrika, Die wilden Kerle, Das fliegende Klassenzimmer... Abseits von den ganzen Beziehungsschnulzen und Schulkomödien funktioniert der deutsche Film ganz gut und findet auch sein Publikum.Wir sehen fast nur Filme aus Hollywood und stellen fest, dass der Deutsche Film fast gestorben ist.
Und was hat ein "Aufruf zum spachbewussteren Schreiben" damit zu tun, welche Nationalität ein Charakter hat, oder in welchem Land die Geschichte spielt?
da ich der Meinung bin, dass Unterschiede zwischen Kulturen notwendige Chancen für die Menschheit sind. Wenn alles gleich wird, geht uns unsere Vergangenheit verloren.
Ich möchte das um jeden Preis erhalten. Starbucks hat in Wien keinen Erfolg geahbt, weil wir hier halt "retro" sind und ich find das herrlich! Das Kaffeehaus ist halt unser Ort, wo wir schlürfen und raunzen. Das läßt sich keiner nehmen. Leider besteht auch hier, vor allem bei den sehr jungen, die Gefahr der totalen Amerikanisierung. Seltsamerweise sind es hier die Konservativen (der Wirtschaftsflügel), die mehr amerikahörig sind. Die Linken sind vom Lebensstil eher traditionell eingestellt, selbst wenn sie einen auf "schick" machen und deshalb Importware konsumieren, nehmen sie wenigstens Produkte aus Italien, Spanien und Frankreich, immerhin...
Mit großem Bedenken muß ich auch hier zusehen, wie unsere Traditionen mehr und mehr verschüttet werden. Ich muß zugeben, daß es heute viele Freiheiten gibt, die es vor dreißig Jahren noch nicht gab, die möchte ich auch nicht missen, aber man kann dies ja mit erhaltenswerten Traditionen verbinden.
Auch die Sprache sollte möglichst erhalten bleiben. Zumal sich viele Briten über die Anglizismenflut im Deutschen lustig machen.
vielleicht gibt es ja noch ein paar Menschen, denen es nicht egal ist, wenn ihre Kultur den Bach herunter geht.
@I3en
Natürlich haben wir demokratische Verfassungen, das mit dem kapitalistischen Wirtschaftssystem stimmt (derzeit noch, leider) nicht mehr so ganz. Unser hoher Standard ist durch eine Mischwirtschaft mit starkem sozialen Netz entstanden. Auch gibt es in Österreich (wie auch in Deutschland) andere Wahlrechtssysteme, das heißt es gibt mehr Parteien im Parlament.
Die Grundrechte, darüber gibt's nichts zu diskutieren sind hüben wie drüben dieselben, geboren aus dem Schoß der frnazösischen Revolution...
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