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philosophisches

Genre: philosophisches

  1. Reizüberflutung

    Reizüberflutung Eine Horde Menschen streift umher. Die einen und die jenen artigen. Die höchst strukturierten Verstande mit davon abzweigenden Gliedmaßen, die von diesen verachteten abgestürzten Fratzen, über sensibelste Empfangskreaturen und lauter Zwischenwesen. Zusammen hausen, werkeln...
  2. Hoffen

    "Meinst du, dass wir es schaffen?", fragte das Dromedar. Sie ritten schon tagelang durch die Wüste."Ich weiß nicht. Ich hoffe es.", antwortete Jarumu. "Wie geht "hoffen"?", fragte das Dromedar verwundert. Jarumu stoppte. "Hoffst du denn nicht?" "Ich weiß nicht. Wie fühlt sich "Hoffen" denn an?"...
  3. Zimmer Nr. 12

    Nachdem er von dem Autounfall seiner Tochter erfuhr, wollte Franz sie unverzüglich im Krankenhaus besuchen gehen. Mit einem Strauß frischer Blumen, dauerte es eine Weile, bis er sich durch den Trubel zur Rezeption vorgekämpft hatte und erfuhr, dass sie im 2. Stock in Zimmer 12 lag. Als er das...
  4. Zemra ime... ...cuore mio

    „Ich habe etwas gehört.“ erklärte der Junge dem alten Kirschbaum, der schon seid vielen Jahren in seinem Garten wuchs. „Ich weiß aber nicht, was es war.“ Da ließ der Baum alle seine Blüten fallen, denn es war Herbst und für sie, die einst noch wunderschön blühten, war die Zeit gekommen. „Du...
  5. Tod

    Gesenkten Hauptes traten Stamm und Kisilewski vom offenen Grabe zurück. „Er war ein guter Patient. Zu dumm, daß es so schnell mit ihm zu Ende gehen mußte“, sagte Dr. Stamm. Unter seinen Schuhen knirschte feuchter Kies. „Wieder ein wacher Leser weniger, wirklich schade“, sagte der Autor...
  6. Vom Regen in die Traufe

    Damals wusste ich nicht, wie ich wieder zu mir gekommen war. Zuerst konnte ich auch gar nichts erkennen. Ich kam von einem dunklen Ort hinein in ein blendend weißes Inferno und ich schätze mal dieser extreme Wechsel war der Grund für mein Erwachen. Meine Lider schienen Tonnen zu wiegen. Sie...
  7. Musik ist Freiheit

    Die graue Stadt wirkte trotz der Sonne nicht freundlicher. Überall drängten sich Menschen von eiligen Geschäften in überfüllte Läden. Zwischen den Hochhäusern schien vorsichtig die Sonne hindurch, als wüsste sie nicht so recht ob ihre Anwesenheit geschätzt wurde. Die Autos lärmten und fuhren...
  8. Hat die Seele noch eine Chance?

    Hat die Seele noch eine Chance? Wer Albert Camus folgt, sieht den Menschen eindringlich nach einer sinnvollen Welt verlangen. Da dieser aber keinen Sinn vorfindet, verbringt er sein Leben in einer fortwährenden Revolte gegen dieses Absurde. Was aber veranlasst den Menschen, nach Sinn zu...
  9. Weistu was, so schweig

    „Weistu was, so schweig.“ Sie gingen nebeneinander auf einem Feldweg und um sie erstreckte sich das Streifenmuster schneegefüllter Ackerfurchen und schwarzer Erde bis zu den Häusern der Stadt. Am Himmel glomm das graue Licht der Dämmerung. „Das Zitat stammt von Thomas Mann – aus dem Doktor...
  10. Grossstadt Hitze

    Alles scheint zu dampfen. Ich habe das Gefuehl, dass meine Schuhsohlen am Asphalt kleben bleiben. Mit jedem Schritt sinke ich scheinbar tiefer in die brodelnde Masse unter meinen Fuessen. Egal. Ich arbeitete mich Schritt fuer Schritt zu meinem Ziel vor. Was genau ist eigentlich mein Ziel...
  11. Die Beurteilung

    An die Wand gegenüber der Tür meiner elterlichen Küche, zwischen gutbürgerlich bespicktem Gewürzbord und dem Fenster hinaus auf den Innenhof hatte mein Vater eines dieser ovalen Holzschilder genagelt, die einen in tiefschwarz ins Holz gebrannten Knittelversen daran mahnten, sich sein eigenes...
  12. Käfers Zwischenpredigt

    „Und wozu das alles?“, fragte ich in einem leicht gereizten Ton, der offensichtlicherweise aus meiner eigenen Hilflosigkeit resultierte. Der Mistkäfer schnaufte leise, da er gerade langsam und Schritt für Schritt einen für seine Größenverhältnisse viel zu großen Stein vor sich herschob. „Na, um...
  13. Die Zeitmaschine

    Neulich sitze ich mit meinen Freunden bei mir zu Hause und wir machen uns einen netten Filmeabend, als einer meiner Freunde mal wieder diese Frage in den Raum stellt. Wie oft musste ich diese Frage schon hören, von sovielen Leuten. „Wenn ihr eine Zeitmaschine hättet wen würdet ihr dann treffen...
  14. Setz über, Fährmann!

    „Setz über, Fährmann“ sagte ich und atmete den modrigen Geruch des Wassers. Obwohl ich die Oberfläche nicht sehen konnte, in der nebligen Suppe die mich umgab, spürte ich es. Und als der Fährmann sein mit Algen und allerlei anderem Getier besetztes Ruder in das Wasser tauchte, hörte ich es auch...
  15. Serie Die Relativitätstheorie

    Die Relativitätstheorie 1. Teil Haben Sie das auch gehört, Herr Schneider? Minarette, höher als wie unser Turm von Sankt Paul wollen sie bauen. So riesige Blickfänger. Also jetzt mal im Ernst: Das geht zu weit! Naja, wohl eher zu hoch hinaus, was Herr Schneider? Hahaha… zu hoch hinaus, haben...
  16. Spielregeln

    Scheiss auf die Spielregeln! Wer hat sie gemacht? Es war mir egal. Ich verstiess gegen sie. Ich hatte eigentlich alles bekommen, was ich verlangt hatte. Sie hatten nach meinen Regeln gespielt. Immerhin hatte ich ja etwas Kostbares bei mir. Vom Gefühl des Überlegenen war ich jetzt weit entfernt...
  17. Der Vogel

    Die Menschen waren blind, taub und hatten ihren Instinkt mit den Dekaden verloren. Ihre Existenz war nur noch ein Schein. Angst bestimmte ihr Handeln, aber es war keine instinktive Angst, sondern Angst vor dem eigenen, sinnlos gewordenen Sein. Das spürte der Vogel. Nacht für Nacht kreiste er...
  18. Kasachstan II

    Das gleissende Licht am Ende des Tunnels, von dem alle sprachen, existierte nicht. Es war kalt und dunkel. Das Licht der Welt war hier erloschen. Sie hatte sich die Waffe an die Schläfe gehalten und ohne zu zögern abgedrückt. Sie war voller Hoffnung gewesen, ihre Lust auf das Leben grenzenlos...
  19. Fisch und Ouzo

    Jetzt weiß ich‘s. Tunfisch! Es war eine Dose Tunfisch. Jetzt dient sie als Aschenbecher. Ich habe es an dem scheußlichen Geruch erkannt. Jedes Mal wenn ich die Zigarette ausdrücke, zieht mir der Gestank in die Nase. Ich frage mich, ob es mich glücklicher machen würde, den Aschenbecher zu suchen...
  20. Scherben der Vergangenheit

    Es ist eine ruhige Nacht, ich stehe hier an meinem Fenster und streife mit getrübten Auge in den weiten Horizont hinaus. Kein Stern scheint an diesem sonst so strahlenden Fundament für mich funkeln zu wollen, nur der Mond schenkt mir sein magisches Licht. Mein Blick kann sich seiner Pracht nicht...

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