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philosophisches

Genre: philosophisches

  1. Fliegende Lachse und hungrige Bären

    Der kräftige Fisch schwamm mit gleitenden Bewegungen voran. Das Wasser umhüllte ihn während seiner Reise. Sein Ziel war sein Geburtsort. Um diesen zu erreichen, müsste er eine weite Strecke hinter sich zurücklegen. Am Ende müsste er sogar in anstrengenden Sprüngen aus dem Wasser schießen, um...
  2. Kein Licht

    Kein Licht in Sicht. Nicht ein einziger Funken. Kein Reiz der verarbeitet werden kann, höchstens ein Gefühl. Ein kleiner Hauch von Informationen, der ihr ermöglicht zumindest im Ansatz eine Ahnung zu haben. Sie fühlt die Schweissperlen, die aus ihren Poren kriechen, um ihre stressbedingte...
  3. Vom Sinn und Unsinn

    Vom Sinn und Unsinn Im Augenblick sind wir zu viert, wie wir da bei einander liegen. Zum Teil lehnen wir und aneinander an oder wir liegen so nahe zusammen, dass wir uns fast berühren. Könnten wir atmen, würden wir den Atemhauch des Anderen auf unserem Körper spüren. Wenn wir etwas spüren...
  4. Im Sturm

    Der Ofen brannte. Drinnen war es warm und bis auf das rhythmische Plätschern der Regentropfen auf dem Dach, still. Draußen wütete der Wind. Manche meinten er sei wütend und tobte aus Schmerzen. ich konnte das auch spüren. Denn in mir tobte der Wind, der einem die Luft zum Atmen nimmt. Ich saß...
  5. Das letzte Spiel

    Schwarz. Gerade saß ich noch in meinem Auto, auf dem Weg nach Hause zu meiner Familie. Ich erkenne nicht viel, nur die Umrisse eines schwarzen Porsche, doch bevor ich das Bild verarbeiten kann, fühle ich einen Ruck, mein Körper wird zurückgeworfen, meine Augenlicht verblasst in dem Bruchteil...
  6. Verschlungen

    Falls jemals ein Mensch in den Tiefen einer Geschichte verschwunden war, so war sie es. Sie saß am Fenster, die Stirn in Falten verzogen; das Buch umklammert von einer Hand, die andere verkrampft zur Faust geballt daneben, auf dem Oberschenkel ruhend. Der Fokus in ihren Augen war von einer...
  7. Die Zeit läuft ab.

    Die Vorhänge raschelten, bewegt von einer der letzten Sommerböen dieses Jahres. Die mittlerweile schwachen Sonnenstrahlen suchten sich ihren Weg in das Zimmer, aber man konnte ihnen bereits dabei zusehen, wie sie sich langsam nach draußen zurückzogen. Man konnte nur das stetige Tropfen der...
  8. Die Kinder Michaels

    Er konnte noch beinahe das Blut in seinem Mund schmecken, als er seinen Blick über die schlafende Stadt schweifen ließ. Müde lehnte er an eine der vielen Statuen aus Sandstein, die das Dach der alten, katholischen Kirche schmückten. Obwohl er einen wichtigen Sieg in seinem Krieg gewonnen hatte...
  9. Der Tod ist kein Geschenk

    Was würde geschehen, wenn ich in die dunklen Fluten hinabtauchen würde, um niemals wieder aufzusteigen? Ich wusste es nicht, doch die Versuchung nagte an mir, wie ein besonders hungriger Dämon. Das Meer war schon immer mein Lieblings Ort gewesen. Was hatte sich bloß verändert? Es wäre so...
  10. Die Schönheit der Natur

    Seit fast einer halben Stunde war ich jetzt auf der Suche nach meinem Rucksack. Ich wusste, dass er irgendwo ganz oben in meinem Kleiderschrank sein musste. Allzuoft hatte ich ihn sie letzten Jahre nicht benutzt. Um genau zu sein, war er zuletzt bei einer Maiwanderung vor gut 5 Jahren zum...
  11. Die Last

    Zu einem bestimmten Zeitpunkt traf der Fragensteller auf eine Gestalt, die offensichtlich sehr angespannt war. Wie von einem unermesslich großen Gewicht wurde diese Person niedergedrückt. So verharrte sie in dieser Stellung, mal war dessen Wirkung größer, mal kleiner, doch die Person verharrte...
  12. Stadtflucht

    Wo bin ich? Vertrautes dröhnt auf mich ein, reizt meine überreizten, tauben Sinne. Ein schmaler Spalt zwischen viel zu dünner Gardine und gekippten Fenster lässt ein cyanfarbenes Licht in den Raum, dazu laute Geräusche, wildes Geschrei, irgendwas unverständliches, fremde Sprachen ineinander...
  13. Fylgja und Bär

    Fylgja und Bär "Hast du es auch gespürt?" "Ja." Die Fylgja wusste, wenn die Antwort des Bären so knapp ausfiel, dann dachte er nach. "Woran denkst du?" "Dass es ihm besser zu gehen scheint. Aber vielleicht täuscht er uns auch. Wie so oft in den letzten Jahren." "Du wirkst schon wieder...
  14. Die Verwandlung 2.0

    „Let the bodies hit the floor! Let the bodies hit the floor!” - Schriller Gesang und harte Gitarrenriffs reißen Oliver Asmas aus seinen Alpträumen. Er schüttelt den Kopf. Es knackt dabei ungewohnt laut. Dann greift er blind nach seinem Handy, um den Alarm auszuschalten; was nicht funktioniert...
  15. Weniger haben, nichts sein.

    Er sitzt hier schon seit einer Ewigkeit, angelnd auf seinem kleinen Boot auf dem See. Die Temperaturen sind angenehm, die Sonne scheint, das Wasser ist klar. Freiherr greift in seinen Beutel. Mit klobigem Griff bringt er einen Köder an seiner Angel an. Er spricht sich Petris Heil aus und wirft...
  16. Die eigene Vorstellung

    1 M. geht raus, vor die Tür und schließt sie. Es regnet heftig und es stürmt, aber es ist nicht dunkel. Mit einer Flasche Wein unter dem Arm bewegt sich M. zum Auto, wird nass, schließt das Auto auf, setzt sich rein, legt die Flasche auf den Beifahrersitz und schaut auf die Haustür. Die Zündung...
  17. Aufbruch und Heimkehr

    Thomas bricht auf, er verlässt seine Heimat, für die Heimkehr. Vor etwa zehn Jahren hat er seine Heimat, wegen des dort herrschenden Krieges verlassen. Er floh! Nicht mal seine ganze Familie hatte er bei sich. Er, sein kleiner Bruder (damals 13) und seine kleine Schwester (damals ein Jahr)...
  18. Der Erzengel

    In jener Nacht wehte ein kühler Sommerwind. Michael, ein Mann mittleren Alters, saß nachdenklich auf seinem Bett. Er fühlte Entspannung über ihn kommen, doch ebenfalls eine Art Traurigkeit und Leere. Er machte sich Gedanken, woher diese Leere kommen könnte. Manchmal fühlte er sich so, als wäre...
  19. Mein Zweifel und Ich

    Ich fühle mich noch so unvollendet. Doch trotzdem rede ich vom Frieden. Nun nehme ich mir vor, mich selbst zu lieben und die Verantwortung für mein Glück zu tragen. Und die unvollendete Stimme in mir spricht und sagt: „Das sind alles nur Ausreden. Du musst gerade für deine Fehler stehen und...
  20. Was wäre wenn… oder ein Priester, ein Archäologe und ein Philosoph…

    Er hörte das Telefon schon klingeln, als er noch vor seiner Wohnungstür stand und nach dem Schlüssel kramte. Er stöhnte. Wie hasste er diese Hetzerei. Immer musste er sich beeilen. Und das nach so einem Tag. Hektisch suchte er mit dem Schlüssel das Schloss, drehte um, riss die Tür auf, bereit...

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