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philosophisches

Genre: philosophisches

  1. Der Tod lächelt nicht

    Hanna läuft mit einem leichten, entspannten Lächeln durch die belebte Straße. Alles geschafft, denkt sie erleichtert. Sie weicht einer älteren Frau aus, die auf ihren Rollator gestützt auf dem Gehweg steht. Jetzt ist sie seit 6 Monaten am Institut für Didaktik der Gesellschaftslehre...
  2. Götter

    Götter 2073: Ich saß in einem grauen Raum. Grelles Deckenlicht blendete mich. Drei Männer in grauen Anzügen saßen mir gegenüber. „Nun…haben sie bereits eine Entscheidung getroffen?“, fragte der Mann in der Mitte. Ich schüttelte meinen Kopf. „Nun…die Sachlage ist folgende:“, sagte der...
  3. Jack

    Eine Ewigkeit hatte die Sonne nicht mehr den Weg durch die Wolken geschafft. Der graue Himmel legte sich wie ein Schatten auf die Welt, die unter ihm lag. Die Wege waren durchweicht vom Regen der letzten Tage und Wochen und die Zeit schien tatsächlich manchmal still zu stehen. Dieser...
  4. Des Lebens Wert speist aus des Todes Leid

    Schritt für Schritt. Ein Atemzug knallt den endgültigen Atemstoß in einer scharlachroten Sturmflut ins außerkörperliche Umweltgefindel. Exanimalis schreitet voran, der Mann mit dem gebrochenen Herzen. Seine Augen, versiegelt vom Schmerz und der Pein und doch weit geöffnet. Denn vor seinem...
  5. Ein Fremder in der Nacht - Die Nacht in dem Fremden

    Mir schien, als würden die Sterne in dieser Nacht zittern. Manchmal schneller, manchmal langsamer. Ich dachte, sie würden sich vom Himmel lösen und lodernd auf die Erde fallen. Ich versuchte den erdachten Sternen zu entkommen. Die Fremden betrachteten mich in dieser schattigen Nacht. Sie mussten...
  6. Spiegel des Glücks

    Und als sie in den Spiegel blickte, wusste sie nicht was sich vor ihren Augen aufgebaut hatte. Sie wusste nicht was sie sah, doch wusste sie, aus tiefstem Herzen und mit vollkommener Sicherheit, dass was sie sah alles war was sie je wollen würde. Alles was es für sie benötigte Freude zu...
  7. Dämonen der Vergangenheit

    »Vergib mir, Vater, denn ich habe gesündigt.« Benjamin bekreuzigte sich und schloss für einen Moment die Augen. Er konnte nicht sagen, wie oft er bereits in diesem beengenden Holzkasten gesessen hatte. Bis zuletzt fühlte er sich wie befreit, wenn er dem Priester hinter der dünnen Wand seine...
  8. Abschied

    Es regnete. Seit Stunden schon warfen sich mutige Heerscharen ewig-gleicher, grundverschiedener Wassertropfen aus höchster Höhe auf alles, was sich zwischen Ihnen und ihrem Weg nach Unten befand. Kaum angekommen vereinigten sie sich mit ihren Vorgängern und Nachzüglern, dem Asphalt, der Erde...
  9. Seht, welch Liebe hat uns der Vater erwiesen.

    Der Vater zog kraftvoll an der Schnur, die von der Decke hing. Eine Luke zu einem neuen, dunklen Raum öffnete sich. Er steig hinauf, betätigte den Lichtschalter und schloss die Dachluke hinter sich. Eine einzige Glühbirne in der Mitte des Raumes. Halterung und die Fassung waren nicht zu sehen...
  10. Die andere Seite

    Noch drei Stationen, dann konnte ich aussteigen. Ich war müde und wollte noch einen Kaffee in meinem Stammcafe trinken, so einen Nachmittags-Abschluss-Kaffee in gemütlicher, vertrauter Umgebung. So machte ich es häufig. Die U-Bahn war nicht sehr voll und sauste durch ihren dunklen Schlund...
  11. Die Himmelstore schweben nicht.

    Die Himmelstore schweben nicht. Sie thronen nicht auf großen weißen Wolken. Mitten zwischen gigantischen Bergen und steilen Klippen stehen die kilometerhohen Tore am Ende des Weges, dem die jungen Seelen folgen müssen. Jeden Tag, jede Minute und jede Sekunde sieht man die Gestalten und ihre...
  12. Kyra

    „Ich bin ein Gott! Ich gebe Leben und ich nehme Leben, so wie ich es will!“ Tim lehnte sich in seinem Schreibtischstuhl zurück und blickte nun Johanna an. Klein, mollig und mit einem Pickel an ihrem Kinn, seine Assistentin sah heute so langweilig aus wie immer. Aber eine treue Seele und einer...
  13. Ein hoffnungsloser Fall

    Manchmal frage ich mich ernsthaft, ob meine Nachbarn schon einmal etwas von Privatsphäre gehört haben. Es klingelt nun schon zum dritten Mal an meiner Wohnungstür und ich freunde mich mit dem Gedanken an, dass ich früher oder später die Tür aufmachen muss. Mein unangekündigter Besucher scheint...
  14. Was ist es dir wert?

    "Nein!", ich rannte aus dem Zimmer, ohne Rücksicht auf meine Umgebung und stieß dabei eine Vase um. Mein Schädel brummte, meine Augen brannten und ich hörte nur ein lautes Piepen, doch ich rannte weiter bis ich irgendwann die Augen öffnen konnte. Die Flure waren geschmückt mit mosaikartigen...
  15. Aus dem Herzen eines Messies

    Besuch hatte ich schon seit Jahren keinen mehr. Nicht dass ich mich schämen würde, nein, ich habe vielmehr eine unheimliche Leidenschaft für das Sammeln von Kostbarkeiten entwickelt, da ist nun mal kein Platz für Besuch. Man muss Prioritäten setzen. Ich öffne die Tür zu meinem ehemaligen...
  16. Der nächste Schritt

    Als ich die Einladung bekomme, will ich eigentlich nicht. Menschenmassen sind nicht so mein Ding, Feiern schon gar nicht. Ich überleg, ob ich wieder absagen soll, finde aber keinen vernünftigen Grund, »Nein« zu sagen. Also geh ich und wage den Schritt von meiner Wohnung in die Kälte. Ich zünd...
  17. Eine wahrscheinlich ungekannte Ehrlichkeit

    „Wenn ich mir jetzt das Leben nehmen würde, würde ich dann als von Dämonen Besessener sterben, oder als autarker Dämon? Wäre meine gesamte Existenz reduziert auf das eine Schlechte, was ich getan habe? Spiegelt meine Gräueltat mein wahres Ich wieder? Wäre dem so, dann wären all meine guten Taten...
  18. Morpheus Erwachen

    Morpheus Erwachen Neun Uhr dreiundzwanzig. Der Wecker klingelte exakt um diese Uhrzeit. Nicht 60.000 Millisekunden vorher. Keine sechzig Sekunden später. Ich lag noch im Bett. Es war dunkel. Ich habe nichts sehen können. Einzig das Geräusch meines Digitalweckers, welcher einen Sirenenklang...
  19. Denen wir folgen

    Die Menschenschlange zog sich über den weißen Marktplatz. Der Winter hatte die Stadt erwischt und eine dicke Schneeschicht auf ihren Dächern hinterlassen. „Wenigstens haben die auf die Sonne verzichtet. Unser letztes Licht. Es ist so kalt!“, sagte Paul. Ein dichter Nebel entstand vor seinem...
  20. Das letzte Blatt

    Eine Wiese im Sommer. Die Natur strotzte vor Lebendigkeit. Die Sonne warf einen goldenen Glanz auf die schier endlosen und endlos vollkommenen Wiesen. Seine Gefühlswelt spiegelte sich in der Freiheit der Vögel und in dem Lächeln von ihr wieder. "Ich denke, da ist ein schöner Platz", meinte er...

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