Was ist neu

Was ist das langweiligste Buch, das ihr je gelesen habt?

Moondance schrieb:
Bisher kann ich dazu "Mario und der Zauberer" von Thomas Mann nennen...


AAAHHHH du hast es gewagt Thomas Mann hier zu nennen! Meine Damen und Herren ich fordere die Todestrafe! :teach:
"Mario und der Zauberer" zählt zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Allein schon die Sprache! Man gleitet geradezu dahin auf diesem klarren Sprachbach und dann die ungeahnte Wendung am Ende, Mensch wie kannst du es nur wagen!

Meine langweiligsten Bücher: Ulysses von James Joyce und Bebquin von Carl Einstein (allerdings bin ich bei beiden nicht über die ersten Seiten gekommen, einfach zu unverständlich)

 

Lithium schrieb:
AAAHHHH du hast es gewagt Thomas Mann hier zu nennen! Meine Damen und Herren ich fordere die Todestrafe!

Also ich habe auch kein Problem damit, an dieser Stelle T. Mann zu nennen. Ich fand den Zauberberg extrem langweilig. Die Buddenbrooks haben mir im Gengensatz dazu aber sehr gut gefallen. Jeder Autor macht wohl mal nen Griff ins Klo, da sind die grossen Meister keine Ausnahme.

Zum Thema Effi Briest stelle ich mich übrigens auch mal frech auf die Seite der Laaaaangweilig-Sager, auch auf die Gefahr hin, als Kultur-Banause beschimpft zu werden.

Wenn man sich diesen Thread so durchliest, kann man sich wirklich nur wundern, wie verschieden die Geschmäcker sind, sogar bei den guten alten Klassikern. Wie soll man da bitte ne KG schreiben, die allen gefällt?

 

Hmm,
ich glaube, wenn man ein Buch in der Schule liest, ist es grundsaetzlich schlecht...
ich mein wir haben frueher die besten Buecher einfach solange auseinander genommen,
bis selbst der letzte Witz in einer Flut aus Erlaeuterungsaufgaben und Erklaerbaer-spielen so stumpfsinnig wurde, das man nichts daran mehr witzig finden konnte..
Obwohl ich glaube das manche Buecher auch einfach so schlecht waren....

Und um dem Erwartungen gerecht zu werden, Effi Briest ist soo trocken, das man eine Geduld dazu braucht, sie ich immer bewundern werde,.... es isst irgendwie, wie ein Sachbuch.... und ich mag keine Sachbuecher....
ausser solche wie "Die Gelehrten der Scheibenwelt", bei dem ich mich kaputt lachen kann :-)

 

"Brennen muss Salem" von King. ZzZzZz...

"Das Blut des Teufels" von James Rollins.
Darin gehts um eine alte Inkamumie, aus deren Kopf plötzlich flüssiges Gold läuft. Kling hier sehr trashy, ist aber eigentlich sehr seriös aufgebaut, aber stinkverpurzelkugeldubellangweilig.

Grüße,

Lestat

 

Lestat schrieb:
"Brennen muss Salem" von King. ZzZzZz...
Ts ... Ist aber in der Tat einer der Kings, die mir am wenigsten gefallen haben. Obwohl ich normalerweise auf Vampire stehe.
Ich glaub, ich nehm's mir demnächst nochmal vor, vielleicht wird's beim dritten Lesen besser.

 

Uiii Interessanter thread.

Dann will ich mal meine derzeitige Flop Liste aufzählen.

Platz 1: Glenn Meade – die Achse des Bösen

Fragt mich nicht, welcher Teufel mich geritten hat, dieses Buch zu kaufen. Ich war beim Kauf durchaus auf leichte Kost aus – dass das Buch aber derart schlecht ist hätte ich nicht gedacht. Eine vorhersehbare Story; klischeebeladen und langweilig. Hey … der Hauptprotagonist, der dem bösen Terroristen das Handwerk legen soll hat erst kürzlich bei einem Anschlag dieses bösen Terroristen seinen 20 jährigen Sohn (Mitglied der Army) verloren. Schlimmer geht’s ja wohl nicht. Das Buch verstaubt derzeit in meinem Bücherregal und ich werde es mir irgendwann noch mal vornehmen und im Schnelldurchlauf durchlesen. Habt ihr auch den Drang alle Bücher (auch die grottenschlechten) zuende lesen zu MÜSSEN? Das ist bei mir schon fast eine Neurose. Mir grauts jetzt schon davor dieses schändliche Machwerk auch nur anzufangen … aber ich muss es einfach tun. Tja … Zwangsneuerose halt.

Platz 2: Wolfram Fleischhauer– das Buch in dem die Welt verschwand

Nette Story, schlechter Stil. Ich habs angefangen und zur Seite gelegt. Werde es wohl nachdem ich mir Glenn Meades geschreibsel angetan habe, auch noch zu Gemüte führen. Manchmal hasse ich diese Zwangsneurose … grrrr

Platz 3: Tolstoi – Krieg und Frieden

Eigentlich gehört Krieg und Frieden da nicht wirklich rein. Ich lese es derzeit – bin bei Seite 1000 – und muss sagen, dass es mir gefällt. Die ersten 700 Seiten waren aber die Hölle – und für diese verdammten 700 Seiten Langeweile hat Tolstoi auch einen Platz in meiner Top 5 Liste verdient. Ab Seite 700 wird’s dann aber spannender. Pierre duelliert sich mit dem Liebhaber seiner Frau, Andrej will wieder heiraten, Nikolaj plant auch seine Hochzeit, Natascha wird von dem bereits heimlich verheirateten Anatol angegraben (und schießt ganz nebenbei ihr Eheversprechen zu dem eben erwähnten Andrej in den Wind – dumme Kuh übrigens), die Rostows gehen langsam aber sicher dem Ruin entgegen usw. Kurz: Langsam – gaaaaaanz langsam – kommt die Story in fahrt und wird besser.

Wobei: mir ist schon klar, dass Tolstoi eher ein Sittengemälde, denn eines spannenden Romans schaffen wollte. Dennoch ist für mich Spannung und Handlung das A und O. Ich will Konflikte sehen und keine dahinplätschernde Handlung. Und wenn erst ab Seite 15000 annähernd Handlung reinkommt, dann ist es schon gerechtfertigt ein solches Machwerk – so gut es gegen Ende auch wird – in dieser Top 5 Liste aufzunehmen. Damit dürfte ich mich genug gerechtfertigt haben.

Platz 4: Goethe – Faust

Grund: ich hab es nicht verstanden. Bin schlicht und ergreifend zu einfach gestrickt. Liegt aber definitiv an mir und nicht an Goethe. Die Leiden des jungen Werther fand ich übrigens recht passabel, obwohl mir das ewige rumgeheule von Werther durchaus auch auf die Nerven ging. Bin irgendwie nicht so der sentimentale Typ.

Platz 5: Schiller – Die Geisterseher

Schillers nur fragmentiert enthaltener Schauerroman. Der erste Teil ist gut, spannend und ziemlich Stimmungsvoll. Richtig gut. Dann gleitet Schiller im zweiten Teil in ein dahinsiechendes philosophisches Gebabbel ab, dass ich nicht wirklich nachvollziehen kann. Liegt wohl auch eher an mir, als an Schiller, dass es mir nicht gefällt.

Tja … dass war meine Top Fünf Liste der Langweiligsten Bücher. Wobei: eigentlich müsste Herr der Ringe auch dazugezählt werden. Zumindest der erste Band. Aber wie gesagt: Die Liste variiert ständig und ist nur eine Momentaufnahme all dessen was ich in den letzten Monaten gelesen habe bzw. nicht zuende lesen konnte – gleichwohl (bedingt durch meine Zwansneurose) es aber doch noch zuende lesen muss.

 

Ich neige dazu, Bücher, die mich langeweilen, schnell wieder zu vergessen. Nein, ich lese sie auf keinen Fall zu Ende.
Von meinem ollen Schwiegervater habe ich fünf Meter Bücherregal geerbt, voll mit Biographien völlig uninteressanter Leute und Dynastien.
Auf Anhieb fallen mir nur Sachbücher ein, die so uninteressant waren, daß es mir um das Papier leid tat.
Eine Bekannte meines Vaters schimpft sich Lyrikerin und hat diverse Gedichtbände veröffentlicht. Ich weiß nicht, ob da "langweilig" das richtige Wort ist. "Scheiße" trifft es wohl eher.
Wenn ich weiter nachdenke, fallen mir einige in gewissen Foren gepostete Kurzgeschichten ein - aber das sind ja keine Bücher.
Offenbar kaufe ich nur gute Bücher, hehe.
Na ja, doch, wenn ich in der Schulzeit grabe, wird es schon heißer. Auch ich mochte Goethes Faust nicht. Ich werde mich aber nicht in kulturpolitischer Korrektheit beugen und sagen, daß es an mir liegen muß: Das Zeug IST langweilig. Jedenfalls aus heutiger Sicht. Damals war es natürlich ein Knüller: Teufel, Hexen, schwarzer Zauber: Huhuhuuu!
Egal.
"Der geteilte Himmel" von Christa Wolf war auch so eine Schullektüre, die ich normalerweise nicht mal mit der Kohlezange angefaßt hätte.
Oder "All my Sons" von Arthur Miller. Oder "The Winslow Boy" oder "The Eltham Bank Robbery" (alles ausm Englischunterricht).
In jüngster Zeit angefangen und nicht beendet habe ich "Die Unsterbliche" von Kai Meyer. Langweilig. Nachfolgeband zu "Die Alchimistin", die wiederum sehr gut war. So kann's kommen.
Bibel? Hm, ja. Doch. Könnte Platz 1 der Langweiler bei mir erhalten. Trotz des ach so wichtigen Themas. Ist aber immer gut zum Nachschlagen und Zitieren, hehe.

r

 

Naja, die meisten schlechten Bücher hab ich wohl inzwischen wieder verdrängt... ein paar wirklich schlimme aus der letzten Zeit sind aber noch kleben geblieben:

Bianca Döring - "Little Alien"

Ein endlos ödes 230-Seiten-Prosa-Gedicht - Einer Pizza beim Backen zuzuschauen ist definitiv aufregender...

Benjamin v. Stuckrad Barre - "Blackbox"

Literarisches Äquivalent zu einer Windows-Fehlermeldung, keinen weiteren Kommentar.

Alexa Hennig von Lange - "Relax"

Rohrkrepierter Drogenschicksalshumbug in unerträglichem Pseudo-Teenie-Idiom - evtl. zum Kaminanzünden geeignet, dummerweise hab ich keinen...

Wolfgang Hohlbein - "Die Prophezeihung"

Strunzdumm-langweiliger Mumien-Stuss auf John-Sinclair-Niveau - zum Glück sind die ollen Ägypter schon tot, sonst würden sie uns wahrscheinlich verklagen, weil wir sowas drucken lassen.

Günther Grass - "Die Blechtrommel"

Nennt mich Versager - drei Versuche, drei Niederlagen. Beim letzten hab ich's immerhin bis Seite 120 oder so geschafft. Seit dem mache ich einen Bogen um Nobelpreisträgerbücher.

Edgar Allen Poe - "Narrative of Arthur Gordon Pym of Nantucket"

Muss ein Ausrutscher sein - uns Edgar hatte da wohl einen schlechten Monat oder sowas? Ermüdendes und völlig wirres Machwerk, das zudem mittendrin aufhört - Kinder, versucht das nicht zuhause!

Tad Williams - "Der Drachenbeinthron" (nebst den drei Fortsetzungen)

Der Inhalt einer Kurzgeschichte, aufgeplustert in vier dicke Bände, in denen dauernd jemand Fieber hat oder unter der Erde rumkriecht, stellenweise 30 Seiten lang... Dass ein Fantasy-Buch von Fischer rausgebracht wird, heisst also noch lange nicht, dass es nicht trotzdem totaler Scheiß sein kann...

 

S. King "the last stand", "Das letzte Gefecht"

Waren, soweit ich mich erinnere 3 Teile. Den zweiten habe ich wegen Ereignislosigkeit fast komplett übersprungen.

Es gibt dann noch ein paar schlechte, die sind aber nicht erwähnenswert.

Mich ärgert am meisten, wenn ich in einer Handlung Logikfehler entdecke oder andere Dinge, die zumindest nicht ganz schlüssig sind. :messer:

 

@MVS sicher besteht da ein großer Unterschied. Ich fands einfach langweilig.

Geschmäcker unterschieden sich :-)))

 

Horni schrieb:
Tad Williams - "Der Drachenbeinthron" (nebst den drei Fortsetzungen)

Der Inhalt einer Kurzgeschichte, aufgeplustert in vier dicke Bände, in denen dauernd jemand Fieber hat oder unter der Erde rumkriecht, stellenweise 30 Seiten lang... Dass ein Fantasy-Buch von Fischer rausgebracht wird, heisst also noch lange nicht, dass es nicht trotzdem totaler Scheiß sein kann...


Danke, danke, danke! Ich dachte immer, ich bin die einzige, die das so sieht. Ich habe trotzdem brav zu Ende gelesen, da ich irgendwo gehört habe, es soll noch eine überraschende Wendung am Ende geben. Pfft...

 

Mein mit Abstand langweiligstes Buch:

Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins von Milan Kundera.

Das einzige (!) Buch, das ich nicht fertiglesen konnte. Ich war einfach nicht in der Handlung drin, sie ödete mich regelrecht an. Ein paar ganz brauchbare Formulierungen, die allerdings sofort breitgetreten werden - dieses Buch interpretiert sich selbst. Und nicht zu knapp.
Ich glaube, Kundera waren seine Figuren scheissegal, er wollte sie nur in klangvolle Sätze sperren.

Da fand ich selbst die Bibel besser (zumindest die paar Stellen, die ich gelesen hab).
Effi Briest fand ich zu Anfang stinklangweilig, später immer noch, hab es dann für's Abi nochmal gelesen und hielt es dann zumindest für erträglich. Wenn man will, kann man ganz schön viel Sinn darin entdecken. Man muss aber schon suchen, freiwillig hätt ich mir das nicht zugemutet.

 

Hmmm, Effie Briest ist auch bei mir immer das erste Buch, das mir einfällt, wenn nach langweiligen Büchern gefragt wird. Als ich es eigentlich für die Schule hätte lesen müssen (ungefähr im vorletzten Jahrhundert), bin ich nie über die ersten beiden Seiten hinaus gekommen. Und danach habe ich es einfach nie mehr angepackt (außer, um sein Gewicht bei diversen Umzügen zusätzlich schleppen zu dürfen :dozey: ).

 

Ich verstehe die Begeisterung, die manche für das Buch hegen es ist - sagen wir mal - gut durchdacht. Aber mMn steigert sich Fontane zu sehr in den Symbolismus rein, verliert sich in nichtigen Details und langweilt daher den Leser.

 

"Werther" steht bei mir ganz oben auf der einmal-und-nie-wieder-Liste wegen dem seitenlangen Herumgeiere. Und natuerlich "die groesste Liebesgeschichte aller Zeiten" :drool: - Romeo & Julia (passt es hier hin? Ist ja kein Roman...)
Endloses Liebesgesuelze, das einen darauf hoffen laesst, dass sich das "tragische Schicksal" doch moeglichst bald erfuellen moege.

Generell finde ich plots, die offensichtlich auf den Tod eines oder aller Protagonisten hinlaufen nicht sehr gelungen, da man doch nach jedem Absatz denkt: "Nun mach schon, gib halt den Loeffel ab!"
Schoen waere es doch mal, wenn alles supi fuer den Prot laeuft: Lernt tolles Maedel kennen und kommt mit ihr zusammen, wird im Job befoerdert etc. - und dann auf der allerletzten Seite, im allerletzten Absatz, gibt er sich ohne jede Begruendung die Kugel. Ja, das waer doch mal was!

 

Leelu schrieb:
Schoen waere es doch mal, wenn alles supi fuer den Prot laeuft: Lernt tolles Maedel kennen und kommt mit ihr zusammen, wird im Job befoerdert etc. - und dann auf der allerletzten Seite, im allerletzten Absatz, gibt er sich ohne jede Begruendung die Kugel. Ja, das waer doch mal was!
Ja. Das wäre mal was. Nämlich unlogisch! :D

 

Also, ich fand "Iphigenie auf Tauris" am Schlimmsten. Eigentlich interessiere ich mich für die griechische Mythologie, aber was Goethe daraus gemacht hat, ist einfach nur langweilig. Wir hätten es theoretisch in der Schule lesen müssen, aber ich hab ziemlich schnell aufgegeben und in der Prüfung einfach meine Fantasie eingesetzt.

 

"Schlaflos" und "Sara" von Stephen King. Nach mehrmaligem Anlauf habe ich es jedes einzelne Mal nicht geschafft, diese öden Romane fertigzulesen. Sich im TV die Paarung von Weinbergschnecken anzusehen, ist vermutlich 100 mal spannender.

 

Hi!

Mein langweiligstes Buch war ebenfalls EINDEUTIG Effi Briest. Wie kann man als Autor so bescheuert sein und Kraft des achso tollen Realismus die ca. 50 seitige Beschreibung eines Hauses samt Gartenanlage an den Anfang seines "bedeutendsten Werkes" setzen? Hallo, Theo? Alle noch bei einander? Alles noch da im Kühlschrank?
Und dann noch das Ende! Die arme, kranke Effi. Oooohhhh! Wann stirbst du endlich Effi! Blätter, blätter, blätter...
Nach ca. 50 Seiten Todeskrampf haucht Effi ihre letzte Knofifahne raus. Yes!
Aber zwischen Anfang und Ende hat das Buch doch so etwas wie Handlung. Fontane ist ein großer Mann, weil er das Gegenteil von Spannung erfunden hat.

Für mich eine glatte 6

Fazit: Eine einzige Anti-Materie von Literatur

Pei Mei hat gesprochen/gebrochen

 

Besonders langweilig fand ich "Wassermusik" von T.C. Boyle.

Ellenlange Beschreibungen und so eine komplizierte Sprache, das konnte ich einfach nicht zu Ende lesen.

Dabei soll Boyle ja so ein guter Schriftsteller sein

 

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