Was ist neu

Inspirations-Thread

"Rumms" machte es mitten in der Nacht. Schweißgebadet saß David Gershowitz in seinem Wasserbett. Er sah zur Uhr. 04:35, 14. Oktober 2146. Gott, nacher muß ich den Abfall rausbringen. Mit angstvollem Blick sah David zu dem Berg, der sich inmitten seines Quartieres, Level G, befand. Ein Berg aus verwesten Leichenteilen, Bierdosen und leeren Cornflakes-Packungen. Gott, dachte David. "Ich hab das nicht getan." murmelte er. "Das alles existiert gar nicht!" Er warf sich eine Pille der Firma 'Happiness' ein und war kurz darauf in seiner eigenen Welt. Inspiration, dachte er. Gott... Und was, wenn...

Ein lautes Klopfen an der Tür brachte David in seine mehr als verkorkste Realität zurück.

Und dann? :bla:

 

Im Prinzip änderte sich nichts. Nur, daß die Leichenteile plötzlich auch zu stinken begannen und der Geruch der Bierdosen sein übriges tat.

Er sah, wie kleine Männchen in orange-farbenen Overalls beim Fenster hereinkamen und die verwesenden Leichenteile auf ihre Schubkarren aufluden und bei der Tür hinauswollten. Wie ferngesteuert drehte er den Schlüssel im Schloss um und öffnete. Er dachte sich "Was, wenn jetzt die Nachbarn herausschauen und das sehen...", da sah er draußen eine finstere Gestalt, die ihn anblickte. Er zweifelte aber im selben Moment daran, ob dies denn nun tatsächlich die Realität ist. Wie konnte er es feststellen, für ihn schien alles real und doch konnte er es nicht glauben.

Die siebenundvierzigste Schubkarre wurde gerade hinausgeschoben, als....

[ 11.06.2002, 01:17: Beitrag editiert von: Häferl ]

 

...die Geschichte urplötzlich ein ebenso unerwartetes wie abruptes, obendrein völlig unbefriedigendes Ende nahm.

:D

[ 11.06.2002, 01:21: Beitrag editiert von: Ben Jockisch ]

 

Gittaren kratzen an meinen Ohren und schreien plötzlich durch Trompeten "Everyday Sunshine!". Wissen Sie was Blut ist? Wie es schmeckt? Wie es lebt? Ja? Dann sind Sie meine Zukunft. Zeigen Sie mir den Weg! Nicht zu den Schwarzen, ich will die Weißen! Die kristallklaren Weiberfreunde, die sich kräftig um ihre Hälser schmiegen, um mir zuzuschreien: "Nein, das wird Dir nie passieren!" Da träume ich eben weiter. Und weiter. Stille Nacht, die mich streichelt und zart wacht. Flüstern. Hmmmm, wie es wohl wäre? Ich springe von der Brücke. Unten erwartet mich schmutziges Wasser. Das war der Preis. Nun bin auch ich bewaffnet. Bis an die Zähne. Ein falsches Leuchten umgibt mich. Ich schlafe ein. Für heute.

 

Guten Abend, Gute Nacht.
Zaza hats auf den Pu-unkt gebra-acht.
Gedanken, die sind frei...
Obs einen Sinn gibt, ist einerlei.
Guten Abend, Gute Nacht.
Wer hätte das gedacht.
Wirre Gedanken, sie helfen schon
bei der Suche nach Inspiration...

Kommen wir nun zu etwas völlig anderem!

:)

 

Ich muß sagen,der Thread gefällt mir :D

Bei mir sieht es so aus,wenn ich meiner
Gedankenflut freien Lauf lasse:

Dreiste und bisweilen freche Paralleluniversen
stöberten feucht-fröhlich,ohne ersichtlichen Grund,
in blökenden,sich selbst vertrauten Gebilden,
bis ein dampfbetriebener Klabauter das Testbild
erfand und,einem Derwisch gleich,ein Rudel
Stoffhosen aus ihrer beflissenen Fragerunde erweckte.
Hoch die Tassen!

Tjaa...hm...
:susp:

Irgendwie kein Wunder,daß ich mich bisher noch
nicht getraut habe,ne Geschichte von mir zu posten *kicher*

 

Hass, bitterer, scharfer, Pepperoni-Hass! Er rennt Dir brennend den Hals runter, aber bloß kein Wasser nachspülen! Nach Luft holen, genießen, ertragen, genießen, schlucken, genießen. Aus mit den Zeiten brüderlichen Zusammenhalts. Aus mit französischen Parolen, die über die Theke gegen ovale Passwörter eingetauscht werden, um Zugang zu Bujerls Höllen zu bekommen. Es ist zu spät. Der Zug schon lange abgefahren und bei Erlangen verunglückt. Aber ein Neuer rast schon auf verbotenen Straßen. Er ist entgleist, um von dem einzigen Weg abzukommen. Entgleist, um frei zu sein. Entgleist, um wie ein Pädophiler im Vollrausch den letzten Schuß zu lassen. So gehts nun zuende, während ich am Straßenrand hocke und zuschaue. Neben mir blinde Kinder. Einige laufen leider auf die Straße und werden nie die Möglichkeit haben ihren Zug zu nehmen. Neben mir ausgelaugte Frauen. Einige betreten die Straße, da sie den Zug verpasst haben. Neben mir Idealisten. Visionäre. Träumer. Boooooom. Das wars! Auf zur nächsten Sonnenfinsternis!

Bitterer Hass verschleiert mir den Blick. Wo ist die Finsternis? Nehmen Sie einfach die nächste Schlucht, dort treffen Sie möglicherweise auf aggressive Skater oder lebenshungrige Lolitas, aber nie auf Politiker. Gelogen! Da ist er doch. Ich springe ihm auf den Rücken. Bei Lebensmüdig- und Gleichgültigkeit sitzen Sie in der ersten Reihe. Ich springe aber gelangweilt ab, das war doch nicht so berauschend. Ah, dort. Ein Kuchen mit Schokoraspeln.

Hass. Hass-Kultivierung. Hass-Zucht. Hass-Liebe.

 
Zuletzt bearbeitet:

Schizophrene Reisegruppen unterwanderten den Äther, der sich wie ein Bohrer durch meine plastische Furcht fräste. Ich erkannte, dass die Umgebung ganz und gar aus Seifenblasen bestand, die nun in den Himmel emporschwebten, um dort zu zerplatzen. So wie die Grenze zwischen Ich und Du, die zunächst noch ein abstrakter Ort zu sein schien und nach einer mystischen Verwandlung zwischen dem Außen und dem Innen hin- und hersprang, als könne sie sich nicht entscheiden...
Epochen vergingen. Für eine unwahrscheinlich lange Zeit glaubte ich, vollkommen flüssig zu sein - mein Kopf war ein Wasserfall, meine Hände strömten dahin wie Gebirgsbäche, ich floß ohne erkennbares Reisziel, und dann schien es soweit: Der Anbeginn der Zeit durchfuhr das Gewässer, das ich war. Tumulte ließen mich zu einem Tsunami werden, einer sturmgepeitschten Flut, deren turmhohen Wellenkämme Felsen auszuhöhlen vermochten und in ihrer zügellosen Gewalt alles zu zerstören drohten.
Ich und Du waren getrennt, verdammt zum Leben in zwei verschiedenen Welten oberhalb des Getöses, dann wieder vereint, um Seite an Seite gegen Unregelmäßigkeiten auf der Projektionsebene zu kämpfen. Klänge nahm ich nur noch gestaffelt wahr und zwar alle. Blitze in befremdlich schmeckenden Farben durchzuckten das, was ich einst das Selbst nannte. Zerfließende Muster richteten sich nach meinen Gedanken und ich mich nach ihnen. Sie hätten mir die Richtung gewiesen, wenn es ein Ich gegeben hätte.

Schwarz.
Licht war eine Seltenheit.
Spektren des Wahrhaftigen.

Ich selbst war nur eine Idee, ein dreidimensionales Raster, in dem transparente Kugeln in entgegengesetzten Richtungen um die eigene Achse rotierten.

Dort, am Tempel des Blutes, starb die Neugier.

Meine eigenen Denkprozessketten, die außerkörperlich in einer Parallelspur neben mir herliefen, beratschlagten über mein Fortbestehen.

Der nautische Zensor begrüßte mich im Vorhof des 1. Tunnels. Die Raster verdichteten sich. Hatte ich die Reise jemals angetreten?
Ich war mühevoll restauriert worden. Dann war ich Sklave der Projektionen, die nie existierten? Wissen ist Ohnmacht. Der Spiegelpalast war nur ein Vorwand. Gram erfaßte mich als ich in kurzen, lichten Momenten wieder zu mir kam. Wie ein Ertrinkender, der an der Wasseroberfläche gierig nach Luft schnappt, um schließlich wieder zu unterzugehen.

Süßliche Blubberbläschen enteilten der Stille eines weder vertikal noch horizontal ausgerichteten Raumes. Götzenbilder komatösen Ausmaßes krümmten die Zeit bevor die drei Gewitterfronten von mühsam erdachten Welten aufgesogen wurden. Absorption relativiert die Masse. Herabregnende Kontemplation erschüttert das Maß aller Dinge. Körperlichkeit entsteht am Reißbrett. Durch-und überdachte Stadien des Wechselhaften schütten ihre Zuschauer in die unwirkliche, kalte Realität, um sie dort versickern zu lassen wie zerredete Probleme in den labyrinthartig angeordneten Windungen der Großhirnrinde. Wirbelstürme zerreißen den Ansatz direkt an der Wurzel und brechen das Licht an seiner verwundbarsten Stelle. Zermahlen vom Zahn der Zeit, ohne existent zu sein. Matte Blitze bereiten Sorge, doch wie kann diese sein, wenn sie nicht ist? Gleißende Schatten erscheinen lächerlich, doch genauso die gefahrlose Nova, die an konstruierten Pfeilern des Bewußtseins gezündet wurde. Falsch ist richtig. Ursache ist Wirkung. Gepfählte Schande erreicht die dreizehnte Seinsstufe und vernichtet die Ekstase, indem sie sie neu erschafft. Der Sieg des Abstrakten ist dessen Niederlage.

 

Zippel-Zappel-Zuppel.

Gangka Ribelrutsch, der Wegenbreuter, heimaleheins, dessen Rückenbefeuchter und Funku, der Termitenmann.

Links von der Mischfabrik: Der Intra-Büffel.

Dieser Müllhaufen Welt.

 

Ach, wie interessant! Dann erzähl doch mal gleich weiter, Du Dichter!

 

Die dichten Dichter dichteten am dichsten die wohl dichtesten Gedichte.

Da war diese Spinne direkt über mir, vielleicht zwanzig Zentimeter im Durchmesser, nur was ihren Körper betraf. Klar, ich hätte aufstehen und wegrennen können. Leider verhinderte Fehlen von Armen und Beinen dieses Unterfangen. Die Spinne seilte sich ab. Kam unausweichlich auf mich zu. Glauben Sie ernsthaft, dass ich mit offenen Augen mit angesehen habe, wie dieses Vieh seine ekelhaften acht Beine auf meine Brust setzte? Ich habe erst angefangen zu schreien, als die Spinne sich anschickte, in meinen Mund zu krabbeln. Gott, es war furchtbar. Der Geschmack, den ich empfand, als mein Mund sich schloss, und die Spinne zerquetschte. Ich weiß nicht wie, ich weiß nicht warum, aber sie sind in mir. Ihre Nachkommen. Manchmal sehe ich kleine Dellen und Beulen auf meiner Haut, die sich bewegen. Und ich weiß, sie wachsen, werden irgendwann durch die Haut stoßen, oder aus meinem Mund den Weg ins Leben suchen. Werden das tun, was sie tun müssen. So wie ich. Sterben. Innerlich aufgefressen zu werden ist ein unschönes Gefühl. Wenigstens das wollte ich Ihnen noch mitteilen. Schlafen Sie gut. Und haben Sie keine Angst vor den kleinen Spinnen. Die wollen Ihnen wirklich nichts tun. Glauben Sie mir!

:susp:

 

Der Weltenerweiterer

Er reitet, wandert, schwitzt und hetzt an den Pol, ins Zelt, in der Steppe oder am Ufer. Bali lacht und hört zu. Es gab einmal Zwillinge in einer schnellen Welt, die erloschen, bevor ihre Existenz zu ihm gedrungen war. Nun weiß er von ihnen. Und wünscht sich in dieser schnellen Zeit zu leben. Langsam ist die Ernte, das Gebet und die Liebe an seinem Angelpunkt. Wechseln will er diesen Drehpunkt. Der Weltenerweiterer lächelt zufrieden, zieht sich zurück und weint, weil er Hoffnungen geweckt hat. Er überlegt, ob er in den Osten reisen soll. In Sibirien gibt es die heiße Sahara. Er hat sie in Kalinkas Kopf gepflanzt. Angezündet, geschürt und genährt. Aber nein, in Indien ist er noch nie gewesen. Er packt seine Sachen, besucht Utah und wird Mormone. Schließlich ist die Schuld lastenminimaler, wenn er nur eine Hoffnung verbeitet. Vielleicht bleibt er aber auch unparteiisch. Schuld trägt Schritt für Schritt.


Das ist zu meiner eigenen Inspiration gedacht. Danke.

 

Als er über sich den Mond sieht, legt er den Kopf in den Nacken. Aber es ist gar nicht der Mond, der bewegt sich nämlich nicht. Es ist nur ein Flugzeug, eins mit vielen blinkenden Lichtern, das ein bisschen aussieht wie die U.S.S. Enterprise.

Mit sechzehn hat man noch Träume, steht auf dem Plakat. Es ist Werbung dafür, dass man eine Ausbildung machen soll und kein Langzeitarbeitsloser werden. Die Träume sind nämlich durchgestrichen, und darüber steht "Zukunftsangst".

"Deine XXXsammlung oder ich", sagte meine Freundin, und fünf Minuten später war ich wieder Single.

Wir beide schwimmen im Ozean desselben Traumes, unter derselben Sonne. Wenn wir untergehen, sind wir verloren.

Aus den Wänden kommen Hände, die nach mir greifen und obszöne Gesten zeigen, die schnappen und sich drehen und ihre Finger reiben und aus irgendeinem widerlichen Grund in die Wände eingemauert sind.

 

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