Was ist neu

spannung

Genre: spannung

  1. Hexenkind

    Tayo hatte ein Auge zusammengekniffen. Mit dem anderen linste er durch einen Spalt in der Bretterwand ihrer Hütte. Der Geisterheiler des Dorfes legte seinem Vater einen kleinen Beutel an einem Riemen um den Hals. „Es ist wahr, was du glaubst, Owanga. Dein jüngster Sohn ist der Grund für das...
  2. Der Schein trügt

    Für den frühen Abend waren Gewitter angesagt, aber der Himmel blieb blau und der Wind hatte nachgelassen. Eine ganze Weile stand er schon da. Schweißperlen tropften ihm angesichts der Hitze über die Stirn und sein Blick blieb fokussiert auf die Frau, die gerade nach Hause ging. Langsam setzte er...
  3. Der Sturz in eine andere Welt

    Sahra ist auf dem Heimweg nach einem langen und strapaziösen Arbeitstag. Es ist spät in der Nacht und sie ist die einzige Person weit und breit, die noch unterwegs ist. Sie kommt wie jede Nacht zum alten Marktplatz. Tagsüber sind hier stets viele Menschen und am Busbahnhof direkt am...
  4. Das Dorf

    „Verdammt, wir hätten nicht von der vorgegebenen Route abweichen sollen“, sagte Andreas. Er blickte wütend zu Birgit, die auf dem Beifahrersitz die Landkarte studierte und der er insgeheim die Schuld für ihre momentane Lage gab. „Ich verstehe das nicht“, sagte sie. „Warum hat uns das Navi...
  5. Ein Fremder in der Nacht - Die Nacht in dem Fremden

    Mir schien, als würden die Sterne in dieser Nacht zittern. Manchmal schneller, manchmal langsamer. Ich dachte, sie würden sich vom Himmel lösen und lodernd auf die Erde fallen. Ich versuchte den erdachten Sternen zu entkommen. Die Fremden betrachteten mich in dieser schattigen Nacht. Sie mussten...
  6. Schlafwandler

    Es war eine stürmische Herbstnacht im Oktober, als mich das Klingeln meines Telefonapparates aus einem nicht allzu tiefen Schlaf riss. Ich war vor dem Fernseher eingeschlafen. Der Bildschirm stellte die einzige Lichtquelle im Raum dar und auf einem Beistelltisch neben mir, lagen die Reste eines...
  7. Abschied

    Es regnete. Seit Stunden schon warfen sich mutige Heerscharen ewig-gleicher, grundverschiedener Wassertropfen aus höchster Höhe auf alles, was sich zwischen Ihnen und ihrem Weg nach Unten befand. Kaum angekommen vereinigten sie sich mit ihren Vorgängern und Nachzüglern, dem Asphalt, der Erde...
  8. Maronenfrau

    „Es wird Herbst ─ die ersten Hunde tragen Mantel“, denkt er, während er am späten Nachmittag durch den Park in Richtung Klinik joggt. Er nickt einem Windhund im dezenten Karodress zu, der sich sicher beschämt wegducken würde, wenn das stramme Halsband dies zuließe. Frauchen hat es eilig. Der...
  9. Wie ein Engel

    Heute war es so weit. Er zog sich seine besten Sachen an, trug das Parfüm, welches sie an ihm so sehr liebte. Auf dem Weg zu ihr besorgte er noch einen Strauß weiße Rosen, ihre Lieblingsblumern. Als er in ihre Straße einbog, fing sein Herz an schneller zu schlagen. Er freute sich so...
  10. Der Neffe des Präsidenten

    Was für eine Woche – dreimal Kino, drei Eimer Popcorn, dazu je ein Liter eiskaltes Pepsi. Die schnellen Bilder sind an ihm vorübergezogen, ohne sich richtig einzuprägen. Aufgewühlt hat ihn das Drumherum. Er war es nicht gewohnt, mit hundert Fremden vor einer flimmernden Leinwand zu sitzen. Und...
  11. Die Himmelstore schweben nicht.

    Die Himmelstore schweben nicht. Sie thronen nicht auf großen weißen Wolken. Mitten zwischen gigantischen Bergen und steilen Klippen stehen die kilometerhohen Tore am Ende des Weges, dem die jungen Seelen folgen müssen. Jeden Tag, jede Minute und jede Sekunde sieht man die Gestalten und ihre...
  12. Das Joch

    Schon lange hege ich den Verdacht, dass Anton mich hintergeht. Natürlich ist mir völlig klar, dass sich offene Liebesbekundungen, sexuelle Begierden, selbst Zärtlichkeiten, mit der Zeit erschöpfen. Vermutlich steht jeder Beziehung ein bestimmtes Reservoir davon zur Verfügung, irgendwann ist es...
  13. Regen.

    REGEN Wasser fiel in dicken Tropfen aus der Wolkendecke hinab, die den Himmel wie ein blauschwarzer Schleier einzuhüllen schien. Wirkte dabei so dunkel und trüb wie die Gedanken der Menschen in dem Boot, auf das es gerade unaufhörlich hinabprasselte und das unter ihm fast unwirklich, so...
  14. Schwarz

    Schwarz Ich renne. Ich renne, wie ich noch nie gerannt bin. Ich kann sie hören! Hinter mir. Ich höre ihre Rufe, verstehe nicht was sie schreien. Ich höre ihre Schritte, höre sie näher kommen. Ich renne. Ich habe Angst! Ich spüre kalten Schweiß, wie er über mein Gesicht läuft, wie er meinen...
  15. Der Dunkle Horizont

    Die Ganymed, ein rostiges Reserve-Shuttle einer futuristischen ESA, peilt den Pluto, den eisigen Zwerg des Sonnensystems, und seinen halb so großen Mond Charon, an. Ihre Triebwerke sind feurige Schwerter, getunt, um ihr Sonnensegel dabei zu unterstützen, Lichtpartikel für den Super-Antrieb...
  16. Wie dein Vater ...

    Jao blies die Wangen auf und ließ seinen Blick über den Platz schweifen. Autos und Motorräder schoben sich im Schritttempo zwischen den Menschen und Ständen hindurch. Er beobachtete die geschminkten Frauen, zu deren Schutz er eingeteilt war. Auf Stöckelschuhen gingen sie auf jeden Fremden zu...
  17. Scherbenregen

    Seine Augen waren vor Schreck geweitet und die Augäpfel traten weiß hervor. Ein schmererfüllter Ausdruck verzerrte sein Gesicht zu einer Grimasse. Ein letzter Atemzug. Ein letztes Aufbegehren. Dann entspannte er sich. Sein entstellter Körper lag reglos auf dem weißen Laken. Er war nun nicht mehr...
  18. Was für einen Abend!

    Er ahnte, dass etwas schief gelaufen war. Mit knapp wahrnehmbaren Bewegungen begann er sich langsam zurückzuziehen. Man konnte die fernen Schreie hören, aber nichts konnte er machen. Seine Angst war so groß, dass er nicht wusste, was er als Nächstes zu tun hatte. Viele Gedanken überschlugen sich...
  19. Dunkler Wald

    Es war ein Samstag, 23 Uhr abends. Die Gruppe aus Menschen verließ ihr Dorf, in dem sie wohnten und betrat mit Taschenlampen bewaffnet den anliegenden Wald. Der Vater Carsten, schlank, dreiundvierzig Jahre alt, mit schwarzen Haaren, ging der Gruppe mit einem sorgenvollen Gesicht voraus. Dicht...
  20. Das letzte Blatt

    Eine Wiese im Sommer. Die Natur strotzte vor Lebendigkeit. Die Sonne warf einen goldenen Glanz auf die schier endlosen und endlos vollkommenen Wiesen. Seine Gefühlswelt spiegelte sich in der Freiheit der Vögel und in dem Lächeln von ihr wieder. "Ich denke, da ist ein schöner Platz", meinte er...

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