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spannung

Genre: spannung

  1. Angst in der Kammer

    Hannah hatte Angst. Ihre Augen waren geweitet, ihr Puls hoch. Der Schweiß tropfte ihr bereits ins Gesicht und von den Händen herunter. Auf dem Boden war schon eine Pfütze sichtbar. Doch Hannah hatte keinen Gedanken dafür frei. Das einzige, das in ihrem Kopf präsent war, war die nackte, pure...
  2. Parabellum

    Kommandant Dahlberg lief ruhelos in seiner Kabine auf und ab. Zehn Schritte von der Tür bis zu der kleinen Aussichtsluke, durch die er den in Wirbelstürme gehüllten Exoplaneten sehen konnte, achtundsechzig Lichtjahre entfernt von der Erde. Dann wieder zehn Schritte zurück bis zur Tür mit dem...
  3. Selbst ist der Mord

    Die Last ist hinfort, mein Körper überschwemmt von Sinneseindrücken, eine Sinfonie der Ewigkeit, dirigiert von meinem Geist, alles dreht sich, ohne qualvoll zu sein, ich fliege, vielleicht liege ich auf einem Bett aus Seidenschals, die mir aufgehäuft wurden, dieser Moment, so unendlich lang, ein...
  4. Irreversibel

    Ihre Haut ist faltig geworden in den letzten drei Jahren, in denen sie äußerlich mindestens zehn gealtert ist. Der Geruch von abgestandenen Kippen und schimmligen Käse- und Brotresten lag quellend in der Luft, der graue Dunst wurde von der Sonne erhellt, dass Staub und Rauchpartikel zu...
  5. William Cranston

    „Kalifornien (dpa) – Die Frist ist verstrichen: Im US-Bundesstaat Kalifornien hat ein Lottospieler seinen Gewinn von 63 Millionen Dollar (56 Millionen Euro) nicht abgeholt. Dies sei der größte nicht abgeholte Gewinn in der Geschichte der Lotterie des US-Staates, erklärte die Lottogesellschaft...
  6. Serie Varianten eines Untergangs – Die Stadt

    - Serienteile - Erwachen ---------------------------------------------- Kapitel 1 Die Tage der Menschheit endeten einst in einer Katastrophe, welche uns an den Rand der Ausrottung getrieben hatte. Kein schleichender Verfall hatte unsere Zivilisation dahingerafft, die Hölle selbst war auf die...
  7. Virus

    „Du bist so schön wie am ersten Tag“, flüsterte Harold. Er legte die Haarbürste auf das Bett und betrachtete seine Natascha. Sie hatte einen fleckigen Hautausschlag mit kleinen Einblutungen in ihrem Gesicht, das ein wenig angeschwollen war. Ihre Augen standen offen, aber die Hornhäute waren...
  8. Wie Michelangelo die Medien erfand

    Gutenberg war gar nicht schuld. Michelangelo gehörte angeklagt. Denn das war nicht nur der Himmel, den er da auf dem Rücken liegend an die Decke der Sixtinischen Kapelle malte. Er pries auch nicht die Kirche, wie’s eigentlich sein Auftrag war. Er mahnte die Frommen und die Gleichgültigen, den...
  9. Sommer

    Sommer Frau Schuhmacher saß, wie jeden Nachmittag, an ihrem Fenster und beobachtete die gelegentlich vorbeigehenden Passanten auf dem Gehweg. Ab und an blieben ein paar Leute stehen, um ein Schwätzchen zu halten, oder dem Hund sein Geschäft zu ermöglichen, und jedes mal lehnte sich Frau...
  10. Geprägtes Leid

    „… Ich drehe mich um und sehe sie an. Sie weint. Es ist bereits zu spät diesen Wahnsinn zu beenden. Sie schaut zu Boden, wie bereits den ganzen Morgen, seit ich ihre Hände an einem horizontal, an einer Kette aufgehängten Metallrohr, an beiden Enden mit Draht fixiert habe. Da der Raum in der...
  11. Besuch in der Golding Street

    "Wie laufen die Geschäfte?", fragte ich Aiden Celleach, während ich meinen Spazierstock bei jedem Schritt verspielt in den Kies drückte. Wir schlenderten gerade von einer Party in der Cable Street nachhause durch den kleinen Park an der Golding Street. Aiden hatte die Textikfabrik seines Onkels...
  12. Anna und die Müllpresse

    Die kleine, gelbe Uhr an meinem Handgelenk zeigt ‪0:42 Uhr‬. Meine Schicht endet in 18 Minuten. Mit den nächtlichen Aufgaben bin ich durch. Ich sitze hinter dem Tresen und warte darauf, dass der Kirchturm einmal läutet. Heute war – wie man so schön sagt – „Tote Hose“ . Unter der Woche verirren...
  13. Die Blutige Krone

    Als die Dämonen aus der Erde krochen, dachten wir, dass wir ihnen weit überlegen sind. Unsere Körper, kräftig und stark, bedeckt von harten Borsten, die jedem Sturm trotzten. Unsere Pranken, stark genug, um die schwersten Äxte zu schwingen. Unsere Hauer, mit denen wir unsere Feinde durchbohren...
  14. Gier

    „Würdest du mir bitte den Zucker reichen?“ Charles Greed blickte ausdruckslos von seinem Teller zu der anderen Seite des Tisches auf. Diese verdammte Zicke, dachte er, wie gerne würde ich ihr gleich hier den Hals umdrehen. Amanda schaute ihn an wie eine Schlange ihre sichere Beute, senkte das...
  15. Zwergenknabbereien

    Das Geräusch der kleinen Füße auf dem Korkfußboden reichte aus, um Leon zu wecken. Er öffnete die Augen und starrte durch die Dunkelheit an einen Himmel aus Leuchtsternen. Die Biberbettwäsche wurde schwer und viel zu warm, aber er traute sich nicht, einen Arm oder ein Bein an die kühle Luft zu...
  16. Hingesunken alten Träumen

    Ach möge dieser Sommer doch ewig währen! Dieser Sommer mit seinem schier endlosen Sonnenscheine, der die ganze Welt gülden verkläret. Singen muss ich, jauchzen, jubilieren, grad wie die Vögelein in den Bäumen am nahen Waldessaume. Auch wenn Mutter spricht, mein Singen gleiche dem Krächzen der...
  17. Die Welle

    Die Welle Die warme Sonne scheint mir in das Gesicht. Ich höre die Vögel, wie sie ihre Lieder zwitschern. Meine Augen öffnen sich. Ich blicke zum Himmel. Azurblau, keine Wolken zu sehen. Die Bäume haben angefangen zu blühen. Der frische Duft der Frühlingsblumen strömt durch meine Nase. Ich...
  18. An den Ufern des Styx

    Still lag das Stahlwerk im Licht des Mondes da, von den Sümpfen jenseits der Stadt wehte Verwesungsgeruch herüber. Jacob lauschte dem Donnergrollen der Artillerie. Er schaute sich ein letztes Mal um, dann schlüpfte er durch ein Loch des Maschendrahtzauns. Geduckt lief er über den Fabrikhof...
  19. Digger

    Die altmodische Türglocke schellte, und die Ladentür sprang auf. Eine massige Gestalt kam hinter dem Tresen hervor, schob sich in den Gang und versperrte dem Eintretenden den Weg. "Du hast vielleicht Nerven, hier noch einmal aufzutauchen!" Sie starrte den kleinen, hageren Mann an, der durch die...
  20. Eine Frage der Schuld

    So wie ich war, war ich fortgelaufen. Ich verließ das Haus und ich kam nie zurück. Ich hörte einfach nicht auf die Füße zu bewegen. Nicht, als sie mir wehtaten. Auch nicht, als ich vor Schmerzen anfing zu humpeln. Ich habe die Schuhe heute noch. Verstaut in einer kleinen schwarzen Kiste. Die...

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