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sonstige

Genre: sonstige

  1. Im Land der Fakelaki

    Onkel Alexis ist bereits in Schieflage. Der Kellner holt unglaublich schnell zum zweiten Schlag aus, doch ich knalle ihm von hinten ein metallenes Tablett auf den Schädel und er schlägt ins Leere. Der Typ will sich zu mir umdrehen, also haue ich ihm das Ding ein zweites Mal auf die Birne und...
  2. Ungewitter

    Die stromverzerrte Gitarre jammert einen Kontrapunkt zum fiebrigen Flehen einer von Gott und der Welt verlassenen Country-Sängerin. Hinter dem Duschvorhang über der Badewanne reibt sich Herbert Krämer mit einem braunen Brocken Kernseife über die zottige Brust und den prächtigen Wanst. „As long...
  3. Die Kurve

    Hier und da reißt der Boden auf, als Martin mit dem Rechen darüberfährt. Es ist gut, den Boden zu verletzen; der Rasen wird jetzt besser atmen können. Irene hält den Gartensack. Sie reden nicht miteinander. Martin geht in die Hocke, und während er einen Haufen welker Blätter in den Sack stopft...
  4. Jagdfieber

    Im tiefen, dunklen Wald. Zwei Augen, die mich beobachten. Stille. Schnee dämpft alle Geräusche, auch meine Schritte. Langsam bewege ich mich zwischen mächtigen Fichtenstämmen hindurch, die sich über mir in Düsternis verlieren. Die Augen folgen meinen Bewegungen. Als ich mit der Taschenlampe die...
  5. Panther

    „Die Panther kommen!“ Rote Blitze erhellten den Horizont und ließen für Sekundenbruchteile die Landschaft erahnen. Der Vorhang wurde zugezogen und eine Frau sprach mit leiser Stimme: „Ich habe Angst! Ich schaffe das nicht allein!“ „Ich werde dich schützen. Wir werden es beide schaffen! Sollen...
  6. Sekunden

    Die Oberflächenspannung hielt den winzigen Teil eines Tropfens am Gitter des Wasserhahns. Mehr und mehr Wasser sammelte sich an, mit jedem Moment stieg die Spannung und der Tropfen ballte und bäumte sich auf, bis zu dem Punkt an dem es ein unwirkliches Bild ergab. Janine saß da und hatte ihren...
  7. Lisa

    Ich fühle den Wind, wie er mir Haarsträhnen in die Augen bläst. Das Leder unter meinen Fingern ist kalt, abgenutzt – ich bin nicht die Erste, die es berührt. Und eigentlich auch nicht diejenige, die es tun sollte. Ich lache auf. Was soll`s? Ich fühle mich frei, ich fühle mich wild, ich fühle...
  8. Himmel

    Ich bin nervös! Es ist das erste Mal, dass ich es versuche. Dieses Gefühl ist unvergleichbar, versicherte mir Martin, und ich würde alle meine Sorgen für diesen Moment vergessen! Mal sehen ob er Recht hat. Ich habe sogar meinen liebsten und feinsten Anzug dafür angezogen. Es fängt an: ich...
  9. Die Geschichte vom armen Mann

    Die Geschichte vom armen Mann Es war einmal ein armer Mann, der sehr alleine war und nichts besaß als seine Arbeit und seine Träume. Es war nicht viel, doch glaubte er glücklich zu sein. Tag ein Tag aus verrichtete er seine Arbeit und hing seinen Träumen nach. Seine Träume waren Träume...
  10. Intuitive Ereignisse

    Dies ist die Geschichte von einer vornehmen Frau, die nachts plötzlich nicht mehr schlafen konnte. Sie grübelte darüber nach, wie das Universum beschaffen sein könnte. Sie blickte aus dem Fenster und schaute sich den Mond an. Manchmal erschien ihr dieser wie in einem Van Gogh-Gemälde...
  11. Jedem seine eigene Hölle

    Wie lange ich nun schon hier bin, kann ich gar nicht genau ausdrücken. Nicht nur, weil es hier keine Anzeichen für Tag und Nacht gibt. Nein. Das, was ein Mensch unter dem Begriff „Zeit“ versteht, gibt es hier nicht. Trotzdem muss ich mich Begriffen bedienen, die an ein Konzept der Zeit gebunden...
  12. Anna conda

    "Sex vereint zwei Körper, Liebe zwei Seelen." -Helga Schäferling- Vorsichtig lenke ich den Wagen auf den Parkplatz hinter dem Gebäude und schalte den Motor aus. Der Regen trommelt aggressiv gegen das Autodach und fließt vor mir die Windschutzscheiben herunter. In einer Mischung aus...
  13. Gewissensmord

    Die Nacht war schwarz wie der Asphalt unter seinen Füßen. Entschlossen ging er über jenen, der lediglich im Schein des Mondes glänzte. Zudem war diese Nacht eisig kalt, sodass die Straßen menschenleer erschienen, jedoch hatte er sich in das nächtliche Dunkel gewagt. Trotz dieser Kälte knöpfte er...
  14. Die Frau vom Fluss

    Das Wasser kam ruhig, fast gemächlich daher, wie ein alter Bekannter, den man unvermutet trifft und nach dem man sich verwundert umdreht, weil man nicht damit gerechnet hat, ihn an einem ungewohnten Ort zu sehen. Es kam auf die Ortschaft zu und hielt sich nicht an Abgrenzungen, an...
  15. Mensch 2.0

    Es war ein warmer Sommerabend als Gregor starb. Es war 23:02, als der geliebte Familienvater, Großvater, Bruder und Ehemann seinen letzten rasselnden Atemzug tat. Töchter, Söhne, Neffen, Nichten und Enkelkinder versammelten sich um sein Bett im Krankenhaus, um sich von ihm zu verabschieden...
  16. Admiral Pferdefuß

    Die Hölle bricht los, wenn sich hier Himmel und Meer in die Haare geraten. Die Außenmauern bröckeln zum Gotterbarmen. Vieles ist eingestürzt, attackiert von der unberechenbaren Natur, die in ihren Wutanfällen rasend um sich schlägt und auf nichts Rücksicht nimmt. Was noch steht, ist marode...
  17. Das Licht

    „Noch keine zwei Stunden war es her, da wurde aus dem Dienstag ein Mittwoch und urplötzlich, von einer Sekunde auf die nächste, verspürte ich eine erdrückende Enge. Es waren tropische Temperaturen und zugleich regnete es für einen kurzen Moment wie aus Kübeln. Während andere noch friedlich in...
  18. Ich verstehe dich!

    Der Wecker klingelte in der widerlichsten Tonlage, die er sich verstellen konnte, und das bereits zum dritten Mal heute Morgen. Toms Arm war gerade dabei auszuholen, um mit einem Schlag auf die Schlummer-Taste den unvermeidlichen Alltag noch ein wenig weiter hinauszuschieben, da riss genau...
  19. Rot

    Ihr Atem waberte als milchig weisser Dampf vor ihrem Gesicht und sie klappte den Jackenkragen hoch. Selbst der Herzanhänger aus rotem Glas strahlte Kälte aus, obwohl sie ihn direkt auf der Haut trug. Sie richtete den Blick nach vorne und beschleunigte ihren Schritt. Wieder einmal hatte sie...
  20. Dünnes Eis

    Die Eisfläche zog sie magisch an; als sie um die Straßenecke bogen, nach einem Einkauf in der winterlichen Stadt. Am Ende des Urlaubs, auf den sie sich bereits das ganze Jahr über gefreut hatten und in dem sie die Vorweihnachtszeit in der fremden Stadt genossen. Die Lichter der Hochhäuser...

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