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sonstige

Genre: sonstige

  1. Gott?

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  2. Copywrite Auf einem Eisberg

    Manche Nächte sirren in einem Ton, der sich tief in den Verstand gräbt. Ich schalte die Nachttischlampe an. Carla zuckt. Schweiß überzieht ihr Gesicht. Schön ist es – und fremd - wie eine von Firnis überzogene Maske. An der Schläfe pocht eine Ader. Ich will ihr über die Stirn streichen, sie...
  3. Wie ich ihn heimlich liebte.

    ...Ich fühlte mich gefangen in einem Hamsterrad, was sich mein Leben nannte. Jeden Tag wachte ich auf und erlebte so ziemlich die gleichen Sachen. Ich sah meinen Käfig, bei dem ich mir immer dachte, dass ein Frühjahrsputz von Nöten wäre. Meinen Napf, der sich leider nicht von alleine füllte, wie...
  4. Der vergessene Mensch

    Bei der Visite. Der erfahrene Kardiologe Dr. Franz Martini nimmt sich Kalle, seinen Kollegen, zur Seite. „Sag mal Kalle, Du gefällst mir heute gar nicht“, sagt der Chefarzt. „Warum?“, fragt Kalle, der alte Internist. „Du hast die letzten Tage kaum gegessen, es sieht fast so aus als ob du danach...
  5. Schwarz

    Schwarz Ich renne. Ich renne, wie ich noch nie gerannt bin. Ich kann sie hören! Hinter mir. Ich höre ihre Rufe, verstehe nicht was sie schreien. Ich höre ihre Schritte, höre sie näher kommen. Ich renne. Ich habe Angst! Ich spüre kalten Schweiß, wie er über mein Gesicht läuft, wie er meinen...
  6. Kinder können so grausam sein (Mobbing in der Schule)

    Ich sitze im Klassenzimmer und schaue auf die Uhr. Es ist 10.35 Uhr. Shit! In 10 Minuten beginnt die erste große Pause. Schon jetzt überlege ich, wie ich das unbeschadet hinter mich bringe, aber die Kommentare meiner Mitschüler sprachen eine eindeutige Sprache. Sie möchten mich am Boden sehen...
  7. Wir waren Helden, und Helden rauchten

    Mein kleiner Bruder ist tot. Aus dem Familienalbum wähle ich die schönsten Fotos aus. Das, wo Anton stolz seine erste Zahnlücke zeigt, und das, wo er unter dem Rasensprenger herumspringt, das, wo er seinen ersten Schneemann baut, und das Foto, wo Papa mit ihm die Kaninchen füttert. Ich schneide...
  8. Getroffen

    Immer, wenn sich die Tür mit einem altmodischen Klingeln öffnete, wurde ein Luftzug in den Laden geweht, eine Erinnerung an die Welt da draußen, in der es langsam kühler wurde. Doch wenn sich die Tür schloss, wurde dieser Lufthauch sofort aufgesogen und in Vergangenheit umgewandelt von den...
  9. Scherbenregen

    Seine Augen waren vor Schreck geweitet und die Augäpfel traten weiß hervor. Ein schmererfüllter Ausdruck verzerrte sein Gesicht zu einer Grimasse. Ein letzter Atemzug. Ein letztes Aufbegehren. Dann entspannte er sich. Sein entstellter Körper lag reglos auf dem weißen Laken. Er war nun nicht mehr...
  10. d

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  11. Im Negativraum

    Ihr Herz war nicht Plus-Size. Sie war eine Speckhasserin, eine eiskalte Rettungsringzählerin. Wohlgemerkt - nicht der eigenen. Sie lud pausenlos Selfies auf Instagram hoch. In der One-Finger-Challenge zeigte sie merkwürdige Ausschnitte von Busen und Schambereich. Heiß inszeniert mit Selfiestick...
  12. Der kleine Junge

    Gemächlich ruckelte die Tram über die Schienen und bahnte sich ihren Weg durch die Großstadt. Vom Regen durchnässte Menschen stiegen ein und wieder aus. Drinnen roch es nach nassem Hund und feuchter Erde. Draußen wollte es nicht aufhören zu regnen und die Sonne hatte seit Tagen niemand mehr...
  13. Dunkler Wald

    Es war ein Samstag, 23 Uhr abends. Die Gruppe aus Menschen verließ ihr Dorf, in dem sie wohnten und betrat mit Taschenlampen bewaffnet den anliegenden Wald. Der Vater Carsten, schlank, dreiundvierzig Jahre alt, mit schwarzen Haaren, ging der Gruppe mit einem sorgenvollen Gesicht voraus. Dicht...
  14. Es ist kalt - Aus dem Leben eines Pinguins

    Drei Tage ist es nun her, dass er aus dem Ei geschlüpft war. Hätte er das doch nur gelassen. Es ist so kalt! Wenn Mutti nur einmal kurz die Flügel ausschüttelt, unter denen er ruht, dann zieht die Kälte bereits in jeden einzelnen seiner kleinen Knochen. Verflucht, ist das kalt! Vielleicht wäre...
  15. Ich habe das Leben kennengelernt

    Zunächst fing der Tag ganz entspannt mit einem türkischen Frühstück an. Danach sind wir mit der Bahn in die Innenstadt gefahren, um ein wenig einzukaufen, bzw. die Anderen waren zum Kaufen dabei und ich zum Bummeln. Das ganzen hat sich dann bis zum Abend gezogen, als wir uns dann entschlossen...
  16. Nichts besonders

    Sein Blick ruhte auf ihr, während sie sich den Weg durch die Bankreihen bahnte. Sie hatte den Tisch des Fremden erreicht, drehte sich endlich wieder so, dass er in ihr Gesicht schauen konnte. Ihre dunklen Augen blitzen ihn kurz an, ein spielerisches Grinsen breitete sich auf ihren Lippen aus...
  17. Tiefseetaucher

    Bori liegt nackt im Bett und fühlt etwas. Er fasst nach seinem Schwanz, berührt ihn wie ein braves Haustier. Er reicht ihm bis zum Bauchnabel, liegt da, schlapp und glücklich. Sie sind sich ganz nahe jetzt, der große und der kleine Bori. Zusammen haben sie sich verausgabt, und alles ist still...
  18. Angst in der Kammer

    Hannah hatte Angst. Ihre Augen waren geweitet, ihr Puls hoch. Der Schweiß tropfte ihr bereits ins Gesicht und von den Händen herunter. Auf dem Boden war schon eine Pfütze sichtbar. Doch Hannah hatte keinen Gedanken dafür frei. Das einzige, das in ihrem Kopf präsent war, war die nackte, pure...
  19. Eine halbe Stunde.

    Unsere letzte Begegnung lag kaum drei Monate zurück. An einem warmen und schwülen Sommernachmittag hatten wir uns das letzte Mal gesehen. Und obwohl es nicht lange her ist, kann ich mich doch kaum an etwas erinnern. Es war zwar irgendwas da, in der Erinnerung, in mir, doch mit einem Schleier...
  20. Ein Tag wie jeder andere

    Wie jeden Morgen stehe ich auf, gehe durchs Haus und öffne die Läden vor den Fenstern. Anschließend geht es zur Tür raus, um nach dem Briefkasten zu sehen. Meistens ist etwas da, sei es auch nur Werbung. Was auch immer ich finde, ich bringe es rein zu meiner Frau, der ich sogleich den Schlüssel...

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