Was ist neu

horror

Genre: horror

  1. Der Bestseller

    »Wo soll ich nur anfangen mit der Geschichte?« »Ich würde sagen, am Anfang.« »Ja, ganz wie Sie wollen, Mister...« »Edgar, bitte nennen Sie mich Edgar!« »Sehr gerne. Das ist wirklich eine große Ehre für mich, Edgar.« »Ganz meinerseits.« »Wissen Sie, die einen rauchen importierte Zigarren, trinken...
  2. Der Gast und der Adept

    Bereits seit vier Generationen führte meine Familie ein Gasthaus des Namens ,,Zum weißen Raben“. Auch wenn es ein gutes Stück abseits der Stadt lag war es ein oft und gerne besuchtes Lokal, in dem man bereits vielerlei Gäste gewohnt war. Oft hatten wir gewöhnliche Reisende zu Besuch, die auf der...
  3. Die Geburt eines Engels

    Als ich nun gerade über meine Studien für ein neues Werk zur geistigen Natur des Menschen nachsann, hörte ich, obgleich die Stunde spät und das Wetter unwirsch war, die Stimme eines Mannes an meiner Pforte. Verwundert von dieser, an meinem Gehör und meiner psychischen Gesundheit zweifelnd...
  4. Schattenbilder

    Dämmerung legt sich über den Verkaufsraum, als die Frau meinen Laden betritt. Jede ihrer Bewegungen scheint der Umgebung Licht zu entziehen, bis die Regale im Halbdunkel versinken. Ihr dunkles Haar fällt in schweren Locken über die Schultern, der fein geschwungene Lidstrich betont die...
  5. Wer zuletzt lacht

    Simon saß auf der Kirchenbank und weinte. So schlimm wie heute war es schon lange nicht mehr gewesen. Seine rechte Schulter schmerzte so sehr von den Schlägen, dass er kaum den Arm rühren konnte und zu allem Überfluss hatte er die schreckliche Befürchtung, dass all seine Schulbücher kaputt sein...
  6. Ellie (2017)

    Ich sitze in der Küche und zähle die Fliegen. Stark vermehrt haben sie sich in der letzten Zeit. Mein Kaffee wird kalt, während ich inmitten von Unordnung sitze und an sie denke. Draußen scheint die Sonne und hier ist es kühl, ohne sie. Sie hat mich verlassen. Und das obwohl ich sie so geliebt...
  7. Er ermordete sie und beerdigte sie im Wald.

    "Lebt dein Bruder noch?" Ich weiß nicht mehr, wann genau es passierte. Dass ich ihn auf „Steam“ gefunden und geaddet habe, meine ich. Auf seinem Profil hatte er sehr viele Informationen über sich aufgelistet, die vor meinem inneren Auge das Bild eines gutherzigen und niedlichen Menschen...
  8. Der Henker und sein Richter (oder: Regentage im Mai)

    Prasselnder Regen. Schon wieder. Dazu ewig dichter Nebel und die immer feuchte Luft. Doch vor allem hasste er den Regen. Er hasste das Land, das Essen und die Einwohner. Kein Wunder, dass die Menschen bei diesem tristen Wetter verrückt werden, dachte er. Er vermisste seine Familie. Eine Woche...
  9. Gefangen

    Er schlug die Augen auf. Seine Lider waren schwer und er brauchte einen Moment um sich an die plötzliche Helligkeit die ihn umgab zu gewöhnen. Das Licht ging von einer kunstvoll dekorierten Lampe aus. Der Schirm war mit einem orientalischen Muster verziert und erzeugte so ein Schattenspiel an...
  10. Unheilig

    Der seit nunmehr fast zwei Jahrzehnte leerstehende, verwahrloste Supermarkt „Point“ bot einem jeden, der daran vorüberging oder -fuhr ein Bild beinahe grenzenloser Trostlosigkeit. Leer Papier- und Plastiktüten, kaputte Glasflaschen, zertretene Blechdosen und anderer Müll lagen über den ganzen...
  11. The Berlin Dinosaur Ghoul

    Die Schornsteine des nahen Heizkraftwerks zischen schwarze Wolken empor, welche sich mit dem Nieselregen auf den trostlosen, kleinen Park in der Berliner Siemensstadt der Gegenwart zu legen scheinen. Der jugendliche Klaus schaut mit seinem hohlwangigen Gesicht auf den Boden – nicht...
  12. Nächtlicher Besuch

    Ein Knacken, ein leises Knartschen der Dielen und Julius saß kerzengereade in seinem Bett. Ihm stand wohl wieder eine schlaflose Nacht bevor. Beinahe schon traurig, mit welcher Gleichgültigkeit er diese Strapaze akzeptierte. In der Schule hatte er bei manchen Kindern schon den Spitznamen...
  13. Wasser

    Ich weiß, wie du mein Schweigen deutest. Du denkst, ich bin fassungslos, ängstlich und immer noch dein kleines, dummes Schwesterchen! Oh, die Liste der Schimpfwörter war lang. Doch ich sehe dich seit Langem erschreckend klar und schnörkellos. Ja, ich verlor kurz die Fassung, als du mich heute...
  14. Die graue Frau

    horror 
    Ich sah diese von Falten geprägte, grauhaarige Frau nun schon das dritte Mal diese Woche. Es kam mir vor, als wäre sie umgeben von einer Aura, die einem Beobachter jedes mal die Haare zu Berge stehen lässt. Vielleicht lag es aber auch an ihren langen Fingernägeln, die mich schon fast an...
  15. Das Mädchen mit der eisernen Maske

    I. Jette und Sandra Die achtjährige Jette - in ihrem Schlabberlook - hatte das Gesicht eines Kieselsteins, mit kleiner Nase und einem fast lippenlosen Mund, aus dem das gesunde Auge ungläubig blickte. Vier Mädchen, alle älter als sie, standen um sie herum und hielten sie fest. Sandra Tenne, die...
  16. Sopor

    Der Wechsel der Jahreszeiten war Hannah zuwider. Die Kälte schmerzte in den Knochen. Die Hände in den Taschen vergraben, zu Fäusten geballt. Der ständige Regen, das klebrige Laub im Stadtpark und matschige Erdklumpen an den Schuhen, die man bis nach Hause trägt. In der Abenddämmerung war alles...
  17. Penalty

    horror 
    Penalty Leslie Dutch eilte wutentbrannt über die spärlich beleuchtete Straße. „Dieser verfluchte Scheißkerl“, dachte sich die einundzwanzig jährige Studentin. Manchmal fragte sie sich, was nur so falsch an ihr war. Leslie war hübsch, lange schlanke Beine, wunderschöne braune Haare. Sie war...
  18. Schein und Sein

    Es war eine düstere Novembernacht und ich war allein Zuhause. Der Hund hatte schon ein paar Mal angeschlagen, als er gegen Mitternacht endlich Ruhe gab. Ich wälzte mich noch eine Weile hin und her, hörte das alte Haus knarren und war gerade eingeschlafen, als ich spürte, dass es ganz hell im...
  19. Schachmatt

    Der Aschenbecher füllt sich. Ich drücke die nächste Kippe aus. Ich muss mindestens schon die halbe Schachtel verraucht haben. Schmecken tun sie mir nicht, den Drang zu rauchen empfinde ich schon lange nicht mehr. Warum zünde ich mir dann eine nach der anderen an? Ich weiß es nicht. Vermutlich...
  20. Ein Tag wie jeder andere

    Es war ein Tag wie jeder andere – das Schiff legte im Hafen an, die Matrosen brachten die Säcke und Fässer an Land und fluchten lautstark über den Regen. Es regnete immer in Velkhaven, immer. Das einzige, was noch alltäglicher war als der Regen, war der dichte Nebel, der zwischen den alten...

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