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fantasy

Genre: fantasy

  1. Traumwächter

    Die Sonne schien durch von Osten durch die große Fensterfront des modern eingerichteten Büros. Die vor ihm sitzende Person konnte Lars wegen des Gegenlichts nur als Schattenriss sehen, erkannte aber an der Form der Silhouette, dass er eine Frau vor sich hatte. „Es freut mich sehr, dass Sie...
  2. Der Flugapparat

    Er hämmerte, sägte, leimte und konstruierte die ganze Nacht. Als am Morgen die ersten Sonnenstrahlen sein Feld berührten, trat er mit einem großen Apparat aus dem windschiefen Schuppen. Die rechte Seite war wohl bereits einmal auseinander gefallen und mit morschen Brettern ausgebessert worden...
  3. Lang lebe der König

    Ich gehe langsam die hölzerne Treppe hinauf, stelle mich auf die Falltür, lasse mir die kalte Schlinge um den Hals legen, richte meinen Blick auf die Zuschauer und sage mit lauter, fester Stimme: „Der König ist tot, lang lebe der König.“ Der Henker zieht an dem Hebel und der Boden lässt unter...
  4. Doppelter Betrug

    »Der edle Herr Giselbert von Kalmithia«, rief der Stadtmarschall feierlich. Ein Jubeln ging durch die Menge, Menschen sprangen von ihren Plätzen auf, Frauen kreischten hysterisch und einige Männer pfiffen begeistert durch die Finger. Das Holz der Sitzbänke knarzte unter dem Hüpfen der bunt...
  5. Mein imaginäres Chaos

    „Hier! Eine Tasse Tee, Mr. -“ „Ich hasse Tee.“ Mit einer Grimasse sah ich dem fünfjährigen Mädchen dabei zu, wie es mir eine leere Tasse vor die Nase stellte und die Teekanne anhob. „Das ist Sternenstaub-Tee. Entchen hat ihn extra für uns gemacht.“ Sie tätschelte dem Stofftier zu Ihrer Linken...
  6. Vergiss den Tod!

    „Wo bin ich?“ Langsam kommt Magnus zu sich und erblickt eine neue Welt. Benommen rollt er über den Boden und stemmt sich allmählich auf die Beine. Er fühlt sie nur wenig, als wären sie Pudding. Nur schwer gelingt es ihm einen Fuß vor den Anderen zu setzen. „Ich bin unversehrt. Aber, wie kann...
  7. Im Auftrag Elstfunds

    Es war ein typisch milder Tag für Finkenauer Verhältnisse, wo in den Tiefen eines Waldes ein junger Mann durch knarrende Wurzeln und raschelnde Blätter marschierte. Einen veralteten Wanderweg entlang, kaum noch zu erkennen, da die Flora den breiten Pfad zu einer dünnen Linie verengt hatte. Ab...
  8. Der Nachkomme

    Ich halte meinen neugeborenen Sohn in den Armen und betrachte ihn mit tiefen Zweifeln. Fünf Tage ist er nun alt. Ein kraftstrotzender, gesunder Bub mit dem Gesicht eines Mädchens. Er lächelt zuckersüß, doch vermag ich es nicht, mit ihm zu fühlen. Seine dunklen Augen und die milchige Haut...
  9. Das seltsame Testament

    Das seltsame Testament Lieber Stanley, Du weißt, dass meine Krankheit mich langsam dahinrafft. Meine Tage werden immer mühsamer und kleinste Dinge zu einer Tortur. Nur mein Kater, Sir Freeman, spendet mir noch Trost. Sag mir, welch Mann ich bin, wenn mich das Leben erdrückt. Ich bin nicht...
  10. Stunden des Todes

    Ein Uhr nachts Der Tod wirft einen Blick auf die Liste und schüttelt unwillig den Kopf. So viele! Und jeder für sich allein! Er ist lustlos und träge, des immer härter werdenden Kampfes müde. Und macht sich auf. Um diejenigen aufzustöbern, deren Uhr abgelaufen ist, bedarf er weder Anschrift noch...
  11. Sterben verboten

    Bürgermeisterin Hilde stemmte die Arme auf das Rednerpult. Die Schultern des Jacketts standen hoch und an den Handgelenken kam die weiße Bluse zum Vorschein. Ihr Blick glitt über die Reihen, die gefüllt waren mit den wichtigsten Bürgern von Eilandsruh, und nach und nach ließ dieser Blick alle...
  12. Serie Manon und das Theater der Vampire

    Sternenklare Nächte hatten etwas Magisches. Junge Pärchen lagen Arm in Arm an der Rhône, zählten die Sternschnuppen und flüsterten sich Liebesschwüre zu. Die Alten schwelgten in Erinnerungen an längst vergangene Tage. Pläne für die Zukunft wurden geschmiedet oder man schaute zurück auf ein...
  13. Spann den Wagen an

    Gethas Rücken schmerzt. Ihre Hände, schwielig wie sie sind, haben neue Blasen entwickelt. In der drückenden Hitze des frühen Abends liegt der Geruch nach Pferden, Schweiß und frisch geschnittenem Getreide schwer über den Feldern. Vom langen Sommer fettgewordene Fliegen surren hektisch umher...
  14. Der Teufel trägt Spiegel

    Der Teufel trägt Spiegel Der Himmel war makellos blau und die Sonne zeigte bereits ihre feuerroten Strahlen am Horizont. Bald würde sie anfangen, unerbittlich auf die tote Erde hinab zu strahlen Bald. Aber noch nicht. Noch hatte er etwas Zeit. Noch war die Luft kühl von der eiskalten Nacht. Er...
  15. Was die Boten brachten

    Dieses Jahr kommt der Winter aus Westen. Artjom und ich wandern einen Flusslauf entlang, als wir ihn sehen. Stück für Stück kriechen Nebelschwaden vom anderen Ufer herüber. Dort, wo ihr kalter Hauch das Wasser berührt, bildet sich Eis. Die Fläche wächst, zersplittert in mehrere Schollen. Der...
  16. Dukkha

    Meditation. Achtsamkeit. Einatmen. Räucherstäbchen. Ausatmen. Buddha-Statuen. Wenn seine Jungs wüssten, dass er bei so etwas mitmachte, würden sie aus dem Lachen nicht mehr herauskommen. Andererseits hatte Steffen einen Grund, den auch sie verstehen würden: Claudia Binelli, die Sekretärin seines...
  17. Custos

    Es war mal wieder an der Zeit, sich die Hände schmutzig zu machen. Sigurd ritt den Weg entlang. Raus aus dem Wald, Richtung Stadt. Er hatte seinen Lederrucksack ans Pferd gezurrt, und schnaufte unter den Platten seiner Rüstung. Der, verglichen mit einem durchschnittlichen Mann, hoch aufragende...
  18. Momi

    Kahekili war schon immer ein eher ruhiger Junge. Anders als die anderen Jugendlichen in seinem kleinen hawaiianischen Dorf, mochte er es nicht so, laut grölend über den Sandstrand einem Ball hinterherzujagen. Er saß lieber allein auf dem Steg vor seiner Hütte, die wie alle anderen auf Stelzen...
  19. Knocking on heaven´s door

    Er ist alt, krank, elend, gebrechlich und des Lebens überdrüssig. Oft genug hat er schon daran gedacht, diesem elenden Dasein ein Ende zu machen. Das traut er sich nicht, denn er will ja nicht in der Hölle landen. Also hofft er jeden Tag aufs Neue, dass es sein letzter sein möge. Leider...
  20. Gift

    Fasziniert schaute sie über die gelb- grüne Wiese hin zum Waldrand. Die Bäume standen dicht an dicht, die Zwischenräume waren dunkel. Angst und Faszination kämpften in ihrem Inneren. Sie wollte weg, hinein in den Wald, sich von ihm verschlucken lassen und all seine Geheimnisse lüften. Eventuell...

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