Was ist neu

Woran schreibt ihr gerade?

Bescheidenheit? ;)?????
Was ist das? ;)

Ich schreibe mittlerweile seit fast drei Jahren an einem Buch, dass ich hier früher schonmal erwähnt habe. Jetzt da ich fast fertig bin, zeigt sich die schriftstellerische Entwicklung. Der Anfang verliert ganz schön gegenüber dem Ende. Ich habe fast das Gefühl, die Zeit des Korrigierens nachher ist anstrengender als die Zeit des Schreibens

 

@ Prodi:

Ich habe fast das Gefühl, die Zeit des Korrigierens nachher ist anstrengender als die Zeit des Schreibens

Das geht und ging mir auch immer so. Deshalb hab ich meine langen Geschichten früher auch nie nochmal durchgelesen (und konnte so natürlich auch in zwei Monaten locker 180 Seiten schreiben)... :shy:

Griasle,
stephy

 

@stephy
wenn ich jetzt nochmal anfangen würde, wäre ich wahrscheinlich auch wesentlich schneller. Obwohl, und das ist auch der Grund warum ich für das Buch so lange gebraucht habe, sich die Schaffenspausen in denen ich kein Wort auf Papier hervorbringe öfter mal ziemlich ausdehen. Habe aber schon ein neues Thema, dann werde ich versuchen es diesmal anders zu machen. Schneller halt

 

@ Prodi

Wobei es überhaupt nicht auf die Zeit ankommt. Ich finde, man sollte sich alle Zeit der Welt nehmen - bei Kurzgeschichten wie bei einem Roman.

Gruß,
stephy

 

Man sollte nur nicht so lange brauchen, dass sich der Schreibstil um Welten unterscheidet. Sowas wirkt beim Lesen störend und lässt sich im Nachhinein auch nur schwer ausbügeln. Davon mal abgesehen habe ich gerade eben nur versucht, versteckt, meine eigene Faulheit an den Pranger zu stellen ;)

 

Eine Frage.. Wie konsequent seid ihr beim Schreiben, ich meine, wenn ihr euch ein Arbeitspensum setzt, haltet ihr das durch bis die Geschichte/Roman fertig ist oder übermannt euch die Faulheit?
Ich habe eure Beiträge schnell überflogen, und die meisten scheinen eher spontan und nach Lust und Laune zu schreiben. Setzt ihr euch auch Limits und geraten die dann in Vergessenheit oder schreibt ihr echt nur einfach so drauf los?


Ich selber hab mal versucht zwei Seiten pro Tag zu tippen, gerade eine Woche lang durchgehalten, und dann mit, schreib ich heute nix, schreib ich halt morgen doppelt soviel... und dann viermal, achtmal, sechzehnmal... "Graue Masse" lässt grüssen. :D

Wie zwingt ihr euch, vor den Tasten zu bleiben bis das verdammte Ding endlich ein "ENDE" am Schluß stehen hat? Ich habe mal von einem Schriftsteller gehört, der hat sich, nachdem jahrelang nichts mit seinem Roman weitergegangen ist, von seiner Frau zwei Wochen lang in einem Zimmer einsperren lassen (muß wohl am Klo gewesen sein, oder er hat sich intravenös ernährt) und hat dann den Roman in der Zeit runtergetippt. Ich selber bräuchte echt wen, der mit einer Pistole auf meinen Kopf zielt, mir hin und wieder mit dem Knauf auf die Birne haut und in die Kniescheiben schiesst, damit meine Finger wieder zu den Tasten wandern.

Und ihr?

 

In Kings "Über das Schreiben" stehen einige sehr aufschlussreiche Anekdoten drinnen.
Ich weiß die Namen nicht mehr, aber da war etwa jener Autor, der jeden Tag exakt X Stunden lang schrieb, und wenn die Zeit vorüber war, hörte er auf, selbst wenn er mitten im Satz war.

Ich denke, egal was viele Schriftsteller (oder Möchtegerns) schreiben: Jeder muss selber wissen, was und wie lange er schreibt.
Ich habe Anfang der 90er eine Zeitlang intensiv geschrieben und ua. innert zwei Monaten einen Roman runtergeklopft (was ich mir heute nicht mehr vorstellen könnte). Dann habe ich so sechs Jahre lang praktisch kein Wort mehr geschrieben und erst letztes Jahr wieder angefangen. Der Theorie nach müsste ich total aus der Übung sein und praktisch bei Null anfangen. Ich glaube trotzdem, dass ich "besser" (was natürlich bei mir nix heißt) geworden bin, obwohl ich jahrelang null schrieb.

Andere müssen vielleicht wirklich jeden Tag schreiben, um in Übung zu bleiben, keine Ahnung.
Faktum ist aber, dass man nur dank Übung besser wird, daran führt kein Weg vorbei.

Ich schreibe nur dann, wenn ich grad Lust und Zeit habe. Fixe Termine mach ich mir keine. Außerdem lösche ich vieles, was ich schreibe wieder. Bin da sehr wankelmütig.

Weil ich gerade sehe, dass du schon lange nix mehr geschrieben hast: Alter, es wird Zeit! :cool:

 

Hast du eigentlich mitgemacht beim Hohlbein-Preis? Ich hätte, als ich davon erfuhr, noch ein paar Wochen Zeit gehabt zum schreiben eines Romans... :D
Aber Fantasy interessiert mich eh nicht.

Zu deiner Theorie: Der kann ich nicht zustimmen. Nagle mich bitte nicht auf Namen fest, aber von manchen Autoren wird behauptet, sie hätten in jungen Jahren am besten geschrieben.
Ich finde zB, dass Kings beste Kurzgeschichten aus der Zeit stammten, als er noch ins College ging bzw. kurz bevor er "Bestsellersaurus Rex" wurde. Und da war er um die 20.

Einige von den Sachen, die ich mit etwa dem Alter schrieb, halte ich sogar für ganz gut (für meine Verhältnisse). Ich glaube also nicht, dass man "Lebenserfahrung" braucht.
Im Gegenteil! Sieh mal, wir schreiben doch hauptsächlich im Bereich der Phantastik. Wie können wir also zB über Serienkiller oder Vampire schreiben? Welche Lebenserfahrung könnte dem je gerecht werden?
Wenn es darum geht, politische Kampfschriften zu verfassen ist Erfahrung sicher gut; für uns, die wir schundige Unterhaltung abliefern, reicht ein bisserl Phantasie, oder?

PS: Erzähl mal von deinem Roman.

 

Wenn ich nicht gerade irgendeine KG schreibe, arbeite ich an meinem neuen Roman weiter (bei dem ich mir jetzt doch etwas Zeit lasse).

Der Roman. :)

Unter Lebenserfahrung verstehe ich was anderes als Recherchen wegen Locations.
Ich sauge mir fast alles aus den Fingern raus - ich glaube, das merkt man auch... :D

Das Blöde ist: Um wirklich einen vernünftigen Roman zu schreiben, müsste ich erheblich recherchieren. Nur aus Büchern was raussammeln hilft nicht. Um zu wissen, wie es in einem AKW zugeht, muss man in einem mal drinnen sein.
Na ja, aber so gehts wohl jedem Anfänger.

 

Also: Ich schreibe gerade an zwei etwas längeren Horrorstories und einer Fantasygeschichte. Und eine kürzere für Alltag hab ich angefangen. Und jetzt hab ich endlich Wochenende und muss nicht die Nächte durchschreiben. :shy:

 

du brütest schon über dem Dort.con, oder?

Nö! :D
Schreibe grade so stückerlweise an einer kurzen Fortsetzungsgeschichte. Und dann hätte ich noch eine kurze SF-"Parabel" ... Ich weiß nicht, ob ich´s schaffe, auch nur einen ganz kurzen Wettbewerbsbeitrag zu schreiben.

Deine Plotidee klingt interessant. Du hast doch nichts dagegen, dass ich sie übernehme? :D
Im Ernst: Das ist so eine Sache mit den Welten, die man erschafft - ich hatte noch nie das Gefühl, dass es irgendeine Geschichte von mir lohnt, quasi "fortgesetzt" zu werden. Ich schließe sie ab und damit hat sich´s. Vielleicht würde sich das bei einem "richtigen" Roman ändern, wenn man sich eingehender mit seinen Figuren und Welten beschäftigt.

Ich hab mal einen guten Tipp gelesen: Bevor man einen Roman schreibt bzw. zu Ende schreibt erst mal bei den Verlagen nachfragen, ob Interesse besteht. Also ein Exposee hinschicken plus die ersten paar Seiten.

 

Vergiss Heyne und Bastei! Von denen kriegst du nicht mal eine Ablehnung. Heyne hat überhaupt keine Autoren unter Vertrag - die bringen nur Taschenbücher bereits existierender Bücher raus, das heißt, das fällt schon mal flach.
Dein "zweiter Weg" ist der Richtige: Ganz unten bei Fanzines und Anthologien anfragen. Wobei ich dir schon mal flüstern darf, dass du auch so keine Aufmerksamkeit erlangst, war zumindest bei mir der Fall.
Nachdem deine Schreibe nicht so übel ist, räume ich dir durchaus Chancen auch für höhere Ziele ein. :)

 

Ich schreibe gerade an einer Geschichte mit dem Arbeitstitel
"Der Bibliothekar".

 

@Rainer

Hab einen chronischer Anfall von Schreibfaulheit... aber dieses Dort.con ist schon einen Gedanken wert, bin ja ein SF Fanatiker, aber hab noch nie SF geschrieben. Das wär mal ein Grund dazu.

 

Schreibfaulheit, was is'n das?:D

Stehe jetzt kurz davor, eine etwas längere Kriminalerzählung zu beenden.(Und ich weiß jetzt schon, sie ist zu lang:dope:

Und Grüße von mir!

 

Falls jemand doch mal auf die Kinder-Seiten geht...
Ich schreibe Gute-Nacht-Geschichten: Klara und Summsebrumm (bis jetzt 3 Episoden, werden aber sicher noch mehr)
Grüße, Luisa

 

Zur Zeit schreibe ich an einem Kindertheaterstück. Es handelt sich um eine Bearbeitung des Grimmschen Märchens "Der Teufel mit den drei goldenen Haaren".

 

Ich bewundere alle, die sich so ein Ziel beim Schreiben setzen können.

Für mich ist das Geschreibe eher so eine Art inneres Bedürfnis. Mal befällts mich und dann ist es wochenlang wieder verschwunden.

Vor ein paar Jahren habe ich ziemlich viel zu Papier gebracht. Querbeet: Geschichten, Gedichte, krauses Zeugs. Wenn ich das heute lesen, steigt mir die Schamesröte ins Gesicht, wobei das auch passiert, wenn ich Geschichten lese, die gerade mal ein paar Monate alt sind.

So richtig wieder angefangen zu schreiben habe ich in einer ganz persönlichen Krise, in der ich meinte, einfach den Frust runterschreiben zu müssen. Irgendwie halfs auch und liegt nun als halbfertiges Ichweißnichtwas in meiner Schublade. Der Frust war weg, die Lust am Schreiben kommt von Zeit zu Zeit zurück.

Na egal, ich muss und will nicht davon leben. Auch würde es mir wohl an genügend spannenden Ideen mangeln.

Ach ja, zur eigentlichen Frage: Im Moment verbringe ich meine Abende mit 'ner Geschichte, die sich um Jugend, Lebenskonzepte, verlorene Zeit und falsche Pferde dreht.

 

Also, ich habe zur Zeit mal wieder eine hochkreative Phase. :idee: Und so habe ich in meiner noch keine zwei Wochen langen Mitgliedschaft auf kg.de bereits zwei KGs verfaßt.
Eine Gesellschaftskritische und eine Philosophische.

Die nächste ist bereits im Kopf grob enthalten und kommt im Laufe der nächsten Woche vermutlich hier rein, um sich den Kritiken zu stellen! :shy:

Greetings, Gen83 :silly:
:rotfl:

 

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