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Was ist das langweiligste Buch, das ihr je gelesen habt?

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Ich fand "Medea" klasse. Die Sprache ist nicht nur "nett", sondern großartig und den Mythos mal von einer anderen Seite zu beleuchten ist ein durchaus üblicher Kunstgriff - mit Emanzen-Geschichte hat das Ganze nichts zu tun. Was Du als fad empfunden hast, fand ich sogar ziemlich spannend.:shy:

Aber das ist wahrscheinlich die Krux an Schullektüren. Es gibt einige Bücher/Autoren, die einen abnerven, wenn man sie lesen muss und wenn man später wieder mal damit zu tun bekommt findet man sie klasse, so war 's bei mir z.B. mit Tolstoi.

Das hängt ja auch mit der Lebenslage (und dem Alter?) des Lesers zusammen, was einem zusagt und was nicht. Ich bin schon richtig gespannt, wie alt ich werden muss, dass mir Fontane gefällt ...:D

 

Als einen der langweiligsten Autoren möchte ich Tom Clancy aufführen.

Das stimmt allerdings...

Wundert mich übrigens, wie der es geschafft hat, eine Story zu einem Computerspiel zu schreiben, das heute als eines der besten gilt: Splinter Cell

Naja, da kommt es ja auch nicht auf die Zeichnung der Charaktere an...

cu_christoph

 

Möchte hier jetzt die NEUROMANCER TRIOLOGIE von WILLIAM GIBSON auflisten. Während der erste Teil noch ganz akzeptabel war, (man konnte der Handlung noch folgen, und es gab ein paar Einblicke in das Universum), ist der 2. Teil BIOCHIPS (Count Zero Interrupt) die Schlaftablette. Drei Handlungsstränge werden angefangen und entwickeln sich mit jeweils einem Protagonisten weiter, so dass man über sie zu wenig erfährt, so dass sie einfach platt wirken. Die Handlung selber entwickelt sich zaghaft, und man hat Probleme, die wichtigsten Sachen zu kapieren. Zusammengeführt werden sie erst am Schluss, der viel zu plötzlich kommt, und den Leser mit ungeklärten Fragen stehen lässt.
Den dritten Teil, MONA LISA OVERDRIVE habe ich nach gut 100 Seiten aufgegeben, da er sich wie der 2. Entwickelt.

mfg
cronos

 

Eines der langweiligsten Bücher fand ich "Die Nebel von Avalon". Jedenfalls hatte ich etwa zwei Jahre, bis ich damit fertig war. Komischerweise war es trotzdem fesselnd. Irgendwie kontrovers :D Aber es stimmt. Avalon ist sehr gut beschrieben, die Story aber leidet an Langeweile. Ich wartete immer darauf, dass wieder Avalon beschrieben wurde, die Story selbst interessierte mich (fast) keinen Deut. Von Avalon selbst bin ich weiterhin fasziniert, von Marion Zimmer Bradley weniger. :confused: Na ja, jedenfalls... lest es nicht unbedingt!

Schönen Abend,
Marana

 

So, ich kann euch nur von Hohlbeins 'Das Netz' abraten.
Ich hab mich bsi zur Hälfte durchgequält und dann aufgeben. Das ist Premiere, dass ich ein Buch nicht zuende lese, auch wenn es stinkelangweilig ist. Ich geb dem Buch immer noch ne Chance besser zu werden...
Aus lauter Frust, weil es schon das zweite Buch hintereiander ist, das soo langweilig ist, les ich wieder HdR. da weiß ich jedenfalls, dass es ein gutes Buch ist.

 

Also ich lege ein Buch weg, wenn ich mich langweile. Wieso soll ich da weiter Zeit vergeuden?
Hohlbein gehört übrigens nicht gerade zu meinen Lieblingen.

 

Eigentlich les ich den ganz gern. Hab jedenfalls ein paar Bücher gelesen, die mir ganz gut gefallen haben. Aber die letzten beiden waren wirklich total langweilig. *gähn*

Und mich störts, wenn ich nichit weiß, wie ein Buch ausgeht...

 

Thomans Mann - Die Buddenbrocks, diese ganze geschäftliche Scheisse wäre eher was für meinen Vater.

 

Uii.. Schöne Rubrik :)

Ich hab da meine ganz persönliches, tief verankertes Hassbuch. Dieses resultiert noch aus meiner Schulzeit, in der mich alt68, erzkonservative und selbstgefällige Deutschlehrer (meisten in einer Person) mit ihren inhaltlosen, millionenfach durchgekauten und ach so klugen Ansichten fast jeden Spaß an der Literatur beraubt hätten:

Herman Hesse, Steppenwolf

Persönliche Kurzfassung:

"So leide ich, was kümmert’s dich?

Ich! Ich, oh ich bin ja ach so wichtig und keiner der Deppen erkennt mein Genie richtig! Alleine und einsam werd ich nun dort hineilen, wo die anderen, normalen Menschen nicht verweilen. Ich armer Herr, wie gerne wär’ ich dumm, denn mein kluger Geist, der bringt mich um!

So leide ich, was kümmert’s dich?

Ich, Ich, oh Ich kann doch nicht ohne Sinn mitsingen, wenn von den anderen ihre lustiger Lieder erklingen. Bei einer Liebsten würd’ ich gerne über mein trauriges Los klagen, doch keines der Frauenzimmer kann mein Geschwafel ertragen. Oh Freitod, du mein treuer Begleiter, ohne dich, wäre ich dann vielleicht auch so unerträglich heiter?

So leide ich, was kümmert’s dich?

Ich, Ich, oh Ich bin doch so außergewöhnlich, geistreich und klug, deswegen verfasse ich jetzt ein ziemlich ödes Buch! Damit alle die später meinen, daß sie was Besonderes wären sich an diesem literarischen Busen nähren. Dank mir nun jeder weiß, was echtes Leiden heißt.

Hab ich auch keine wirkliche Not, hach wie schön ist der Tot!"

(Org. aus dem Deutschunterricht 1995, Hausaufgabe, Note: 5)

Gruss

Thomas

 

Langweiligstes Buch... da gabs welche, ich kann mich nur nicht ehr dran erinnern...

Naja, ich les grad von einem japanischen Schrifsteller was, Mister Aufziehvogel. Ich hoffe das Buch entwickelt sich noch, denn auf den ersten 100 Seiten ist rein gar nichts passiert.

Da gibts schlimmere Sachen:

Zum Thema Hölle

 

Also das langweiligste Buch, das ich je las, war mit Abstand Nathan der Weise. Es ist die einzige Schullektüre, die ich nicht zu Ende las...auf Platz 2 findet sich "Regulator" von Bachmann (bzw. King) und auf Platz 3 "Der Mogliani-Skandal" (oder so ähnlich, gähn) von Ken Follet.

 

Jow der Woyzeck mit Klaus Kinski in der Hauptrolle ist aber auch net schlecht. ;)

 

Auch "mein" langweiligstes Buch ist seltsamerweise eine Schullektüre "Kabale und Liebe" von Schiller. Das gleiche Thema wurde seinerzeit in "Dallas" wesentlich fessenlder behandelt :D Fairerweise sollte man aber eigentlich solche Bühnenstücke außen vor lassen. Wobei ich übrigens "Woyzeck" genial finde. Wenn man einmal den Zugang gefunden hat (zum Beispiel dank eines nicht zu modern inszenierten Bühnenstücks, gibts ab und zu im TV spät abends), vergisst man einige Stellen nie wieder, ich darf mal zitieren:

DOKTOR: Ich hab's gesehn, Woyzeck; er hat auf die Straß gepißt, an die Wand gepißt, wie ein Hund. - Und doch drei Groschen täglich und die Kost! Woyzeck, das ist schlecht; die Welt wird schlecht, sehr schlecht!

WOYZECK: Aber, Herr Doktor, wenn einem die Natur kommt.

DOKTOR: [...] Woyzeck, muß Er nicht wieder pissen? Geh Er einmal hinein und probier Er's!

Bin hiermit als Woyzeck-Fan geoutet, habe sogar mal anno 87 mit einem Freund zusammen eine Art Hommage geschrieben.

Woyzeck gibts auch online bei gutenberg.spiegel.de (allerdings unvollständig, soweit ich das sehe):

http://gutenberg.spiegel.de/buechner/woyzeck/woyz2001.htm

Uwe

 

Das langweiligste Buch, das ich je gelesen habe, war Bölls "Die verlorene Ehre der Katharina Blum".
Zu diese Deutschlektüre durften wir in der darauffolgenden Klassenarbeit eine Kritik schreiben, in der ich erwähnte, das Buch sei "so spannend wie ein Polizeibericht", was der Lehrer am Seitenrand mit einem "Na! Na!" kommentierte. Trotzdem gab's eine Drei für die Arbeit :).

Allgemein werden einem Bücher oft verleidet, wenn man sie im Schulunterricht durchkaut. Ich frag mich ohnehin immer, wozu man die Intention, die der Autor in bestimmten Szenen hatte, analysiert. Die einzig wahre Aussageabsicht kann nur der Autor selbst kennen - aber das ist ein anderen Thema.

Weitere langweilige, weil sehr zähe Lektüre war Stephen Kings "Dreamcatcher". Ein wenig schiebe ich das aber auch darauf zurück, dass es das einzige King-Buch ist, dass ich bisher im Original gelesen habe, was die Lesegeschwindigkeit ein wenig herabsetzt.

 

@ Arnie V.
Da kann ich mich dir nur anschließen. "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" :rolleyes:
Der Film dazu ist auch sowas von doof. Wir haben ihn nur bis zur Hälfte gesehen, wie alle Filme, die wir bei dieser Deutschlehrerin gesehen haben.
Aber "Homo Faber" war auch eines der schlimmsten Bücher. Furchtbar. :rolleyes:

 

Weitere langweilige, weil sehr zähe Lektüre war Stephen Kings "Dreamcatcher".

Dem kann ich mich nur anschließen! Nicht nur ein langweiliges, sondern auch ein sehr schlechtes Buch - meiner Meinung nach...

"Homo Faber" und "Katharina Blum" mochte ich ja auch nicht, aber ich muß die Teile nochmal lesen, weil ich die - genau wie Ihr - in der Schule behandelt hab... Und da geht doch einiges an Reiz verloren, zumindest oft...

 

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