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Romane

Jeder, der einen "Roman" zustande gebracht hat, verdient meinen uneingeschränkten Respekt. Denn Autor/in bewies Durchhaltevermögen. Was Inhalt betrifft, so ist natürlich eine andere Sache. Dreihundert Seiten einseitige Darstellung einer bösen Mutter oder elend langes Fantasygelumpe oder nicht enden wollende Abhandlungen über Gottes letzte Worte... Ne, da kann ich drauf verzichten. :bla: ;) :D

 
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Oh ja, "Durchhaltevermögen" ist gut! Ich hab auch schon mehrere Anläufe unternommen, hab es sogar schon auf 350 Seiten gepackt, aber nie habe ich einen Roman beendet. Denn irgendwann wusste ich nicht mehr weiter, ich fand für den Stoff kein Ende, oder (und das war in den meisten Fällen der Fall - hört sich das scheiße an) war die Qualtiät des bereits Geschriebenen ernüchternt.
Vor ein zwei Jahren hab ich auch noch ein großes Maul riskiert, wenn es um HERA LIND Werke geht, aber naja, die hatts wenigstens geschaft ihre Bücher zu ende zu schreiben - auch wenn das natürlich keineswegs etwas über die Qualität aussagt, und ich denke Hera Lind Stoff ist ein gutes Beisspiel dafür, dass man nicht wirklich alles auf Roman-Länge aufblähen muss.

@Poncher: Was umallesinderwelt meinst du mit deiner Bemerkung über Fantasy-Werke?
Doch wohl etwa nicht den "Herrn der Ringe" oda? Denn sonst: :jesus: und dann noch das::messer: :gunfire:
Versteh das als eine Warnung :baddevil:

 

Tscha, aber offensichtlich hat Hera Lind eine gewisse Zielgruppe gesucht und gefunden... Show me the money!

 

@Nagetier, das über die Welt nachdenkt: Versteh mich nicht falsch. "HdR" oder "Ally im Wunderland" sind tolle Sachen, die man immer wieder mal gern zur Hand nimmt und begeistert liest. Nur die "Klone" sind halt meistens zum Schießen. Und "Harry Potter" gehört mE verboten! *maleinfachsorumprovozier*

:D

 

@Poncho: mir ist schon klar, dass du dich auf die üblichen Epigonen in diesem Bereich beziehst. Was anderes hatte ich jetzt selber auch gar nicht im Sinn.. ;)

 

@ Poncherie

Jeder, der einen "Roman" zustande gebracht hat, verdient meinen uneingeschränkten Respekt

Wieso eigentlich? Bevor ich selber zu schreiben anfing dachte ich auch immer: Wow, wie schaffen die es bloß, hunderte Seiten zu schreiben, während ich oft schon Mühe hatte, einen Deutschaufsatz zu einem saufaden Thema hinzukriegen?
Dann fing ich zu schreiben an und klopfte während der Semesterferien an der Uni einen Roman von ca. 300 Seiten runter. Überflüssig zu erwähnen, dass 1000 Affen an einer Schreibmaschine ein weit besseres Werk zu Stande gebracht hätten. Was ich damit jedoch sagen will: Quantität sagt nix über Qualität aus. Du kennst mich ja inzwischen ein bisschen und weißt, dass viele meiner Geschichten entsetzlich aufgebläht sind und im Grunde null Inhalt und Tiefe besitzen, wenngleich sie 10, 20, 30 Seiten lang sind.
Deshalb kann ich deiner "Respekt"-Gebietung nicht folgen.

Ich denke es ist unfair zu behaupten, ein Roman sei nur eine längere Kurzgeschichte bzw. eine Kurzgeschichte sein die Kurzfassung eines Romans. Ein guter Autor wählt automatisch die richtige Erzählform.
Ich könnte mir unmöglich vorstellen, dass zB Kings "Es" kürzer als die über 1000 Seiten sein könnte, die es einnimmt. Für jemanden, der in die Geschichte nicht reinkommt, mag das Lesen eine endlose Qual sein. Folgt man der Geschichte, kommen einem die 1000 Seiten viel zu kurz vor.
Nüchtern betrachtet könnte man "Es" auch auf hundert Seiten zusammenkürzen, ohne dass der Inhalt verändert werden würde. Aber die ganze Intensität des Romans ginge völlig verloren.

@ porcupine
Yep. Ich habe auch einen fertigen Roman sowie einen begonnenen Roman rumliegen. Beides Schandmale der Literatur. Betrachte es so wie ich: Jeder fängt mal an.

 

Sorry, auf dem Thema herumhacken zu müssen, aber so wie ich sehe, gibt es hier einige Projekte, die sehr interessant klingen. Besteht wirklich kein Interesse an einem Forum für Romane und solche, die es werden sollen?

r

 

Wenn du ein konkretes Roman-Projekt anbieten möchtest, schau mal auf www.romansuche.de
Einige Autoren haben so tatsächlich Verlage gefunden.

 

Selbst 1000 Seiten aufgeblähtes Nichts muß man erst einmal zustanden bringen...

 

Vielleicht sollte man doch noch mal anmerken, daß es zwischen reinen Unterhaltungsromanen und "richtiger" Literatur zu unterscheiden gilt. Wobei der Unterschied freilich schwer zu fassen ist.

Beispiele: Ich habe verdammt gerne Tad Williams Drachenbeinthron gelesen - 4 Bücher mit je ca. 800 Seiten, also zusammen... äh... ziemlich viel. Dennoch würde ich alles dafür geben, daß die Erzählung um mindestens 5000 Seiten erweitert wird.

Max Frischs Stiller empfinde ich dagegen als entschieden zu lang, einfach, weil man merkt, daß Frischs Hauptaussage, also sein Thema, die Charakterisierung seines Protagonisten ist - und das ist nach spätestens 50 Seiten abgeschloßen. Alles dazwischen und danach wirkt wie unnötiger Ballast, der nur Wiederholung schon gesagter Dinge ist.

Ein reiner Unterhaltungsroman ist also ein Roman, dessen einziger Anspruch es ist, zu unterhalten (surprise, surprise). Und das darf er auf so vielen Seiten, wie er will.
"Literatur" ist dagegen ein Roman, der offensichtlich eine bestimmte Aussage, ein ganz spezielles Thema hat, daß er vermitteln will, ja muß. Ist ein solcher Roman gut gemacht, bemerkt der Leser sehr schnell, daß es sich um einen solchen handelt. Und dann ist es verdammt schwer, das einmal gewählte Thema über hunderte von Seiten weit aufzufächern, ohne etwas zu wiederholen oder sich in Nichtigkeiten zu verlieren.

Somit darf die Diskussion "Roman passende Form oder nicht" überhaupt erst bei dieser zweiten Gruppe ansetzen. In Bezug auf die erste ergibt sie keinen Sinn.

Es sei latürnich auch noch erwähnt, daß es viele Grenzfälle gibt - das nur, damit mir daraus nicht wieder jemand 'nen Strick dreht... :)

 

Somit darf die Diskussion "Roman passende Form oder nicht" überhaupt erst bei dieser zweiten Gruppe ansetzen.

:thumbsup: Find ich auch. Nicht in jedem Buch, wo Roman draufsteht, ist auch wirklich ein Roman drin. ;)

 

www.romansuche.de ist ja schön und gut, aber mir würde eher vorschweben, ein Forum zu haben, in dem - ähnlich diesem - zumindest Ausschnitte gepostet und kritisiert werden.
Dann wird sich auch leichter herausstellen, was Inhalt und Intensität hat, und was erbarmungslos gekürzt werden müsste.

Wäre doch auch eine Hilfestellung, oder?

 

Meine Rede!
Das Feedback wäre auch eine Hilfe für die, die sonst nie fertigwerden.

r

 

Es würde vielleicht auch helfen, sogenannte "Schreibblockaden" - die ja auch eine Ursache haben - zu überwinden.

Ich wäre auch bereit, ein solches Forum zu erstellen - wenn denn tatsächlich Interesse daran besteht!

 

@Aragorn
Definitiv! Was mir fehlt, ist ein Forum für längere Texte sowie für Dramen. Beides könnte sich, im Gegensatz zu einem Gedichte-Forum noch gut realisieren lassen.
Wenn du den nötigen webspace hast und mit so komisch wirrem Forenzeug umgehen kannst, wäre das in jedem Fall ganz klasse! :)

 

Meiner Meinung nach gibt es einen ganz grundlegenden Unterschied zwischen dem Schreiben eines Romans und einer Kuzgeschichte. Nämlich, dass es sehr viel Spaß machen kann, sich stundenlang und seitenweise in eine Szene zu vertiefen, ohne darüber nachdenken zu müssen, dass sie vielleicht zu lang werden könnte. Kürzen kann man ja immer noch ;)
Ich finde es ist fast schöner als zu lesen, denn das "Kino im Kopf" wird noch intensiver und farbiger, wenn ich einen Text in die Tastatur klopfe, der von mir stammt, als beim Lesen eines Textes, der nicht von mir stammt. Ich genieße das jedenfalls und "bade" mich gerne in meiner Fantasie.

Einen Fantasy-Roman hatte ich schon fertig, jedoch habe ich mir von den Verlagen zu viel erwartet, nachdem meine Probeleser ihn mir begeistert wieder zurück gegeben haben. Schade drum. Nun liegt er verstümmelt und zerstückelt in der Schreibtischlade, weil ich wie besessen daran herumgeändert habe. *heul*

Mittlerweile habe ich ihn - fürs Erste einmal - ad acta gelegt und einen ganz anderen begonnen, der aber sehr viel Recherche erfordert. Daher bin ich noch nicht sehr weit damit gekommen. Es soll ein biografischer Roman über einen mittelalterlichen Alchemisten werden, dem es angeblich gelungen ist, Gold herzustellen. Mal sehen, ob daraus was wird. Die Arbeit daran macht jedenfalls großen Spaß, auch die Recherche - das hätte ich nicht für möglich gehalten. Nur die Zeit, die Zeit...

 
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Daß ich an einem Roman-Forum interessiert bin, muß ich wohl nicht wiederholen.

Gerade habe ich begonnen, das Formular auf romansuche.de auszufüllen, da stieß ich in meinen Archiven auf die Tatsache, daß ich denen Exposee und Leseprobe schon einmal geschickt habe - und die haben auch schon längst abgesagt. Hab ich doch glatt schon vergessen, hehe.
Im Vergleich zu dem, was ich an Leseproben da zu Gesicht bekam, ist es mir allerdings ein abgrundtiefes Rätsel, warum ihnen mein Werk nicht gefallen hat. Ich werd´s wohl auch nie erfahren.

Aragorn, wäre es möglich, das Forum so einzurichten, daß nur registrierte Benutzer darin lesen können?

r

 
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@relysium

Doch, du kannst es erfahren, wenn du danach fragst. Du kriegst dann eine Begründung, die dich wahrscheinlich zwar auch nicht sehr zufrieden stellen wird, aber du kriegst eine ;)
Versuchs mal!

Ach ja, was die dort veröffentlichten Leseproben betrifft,hab ich mir auch so meine Kopfzerbrechen gemacht, nicht etwa weil ich meinen Roman für was Besonderes halte, aber schlechter als diese find ich ihn auch nicht. Sagt wahrscheinlich jeder über seine Arbeit ;)

 

@ relysium: Sicher kann ich es so machen, dass nur registrierte Benutzer darin lesen können, aber warum?
Warum sollte jemand sich registrieren, wenn er nicht weiß, ob es ihn überhaupt interessiert?
Im kg.de kann man auch als Gast lesen.

Ich habe jedenfalls bereits angefangen - wenn nicht heute, dann spätestens morgen abend wird das Forum fertig sein!

Ihr müsst mir dann natürlich sagen, was fehlt, oder was ich ändern muss.

Ach ja, und Moderatoren werde ich auch brauchen - meine Zeit ist leider begrenzt, die ich diesem Forum widmen kann.

 

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