Ist diese Beobachtung falsch?
Ja, so ziemlich!
es gibt einen Kern von Mitgliedern, nämlich die, welche sich meist auch treffen, die den Großteil der Geschichten und Kritiken ausmachen.
Das ist richtig! Und den Grund dafür hast du ja selber bereits angeführt: Wer hier alle zwei Wochen mal unverbindlich vorbeischaut, hinterlässt halt kaum Spuren.
Neue Mitglieder hingegen haben es schwer beachtet zu werden. Auf ihre Geschichten finden sich weniger Antworten. Ihr Kritik wird weniger ernst genommen.
Totaler Blödsinn! Jemand, der gerade mal eine Geschichte und zwei Postings hinterlässt, fällt den meisten klarerweise nicht auf - liegt nun mal in der Natur der Sache! Ich kann mir nicht jeden Monat zweihundert neue Namen plus Profile plus Geschichten plus Kritiken merken.
Gute Geschichten werden immer bemerkt, dito gute Kritiken!
Faktum ist aber - und das übersiehst du - dass viele "Neue" wenig Schreibtalent haben und sich nach einer entsprechenden Kritik beleidigt zurückziehen bzw. wenig Engagement haben.
Auf das Engagement komme ich einfach immer wieder zurück, dies ist ein wichtiger Punkt.
Neue Mitglieder haben es damit auch schwerer in den Hauptkreis zu gelangen.
Stimmt nicht! Ich bin seit einem dreiviertel Jahr hier und hatte natürlich auch Schwierigkeiten mich zurechtzufinden.
Erst ist man ein Würmchen und sieht, wie Leute mit 1000 Postings Insiderwitze austauschen und einen erst einmal kritisch beäugen.
Ich hatte aber NIE das Gefühl, dass Alpha, Würgo&Co unter sich bleiben wollten, mich herablassend behandelten oder gar zu verstehen gaben, ich solle abhauen oder wenigstens die Klappe halten, wenn eine Diskussion der Forenmumien im Laufen ist.
Im Gegenteil! Mein reges Engagement wurde begrüßt und innert weniger Wochen zählte ich zum Stamm der KGler.
Gleiches gilt etwa für Häferl, Bib oder Kristin.
Wer darauf wartet, quasi an der Hand genommen und gefüttert zu werden, ist hier definitiv falsch - Eigenverantwortung und Mut zählt.
Ist KG.de offen genug für neue Mitglieder, also eine Community in der jeder Literaturinteressierte sich schnell einfinden kann oder eher eine geschlossene Gesellschaft?
Die Frage ist nicht, ob man sich schnell einfinden KANN, sondern, ob man es WILL.
Wenn ich auf ausführliche Kritiken patzig reagiere oder das beliebte "Oh, ihr seid ja alle so gemein" den Mitgliedern entgegenschleudere, mache ich mich nicht gerade beliebt.
Das ist "im realen Leben" nicht anders. Wenn man sich in einer neuen Gesellschaft einfügen WILL, tastet man sich vorsichtig heran und prüft, ob man sich dort wohlfühlt und akzeptiert wird.
Was die Akzeptanz anbelangt, ist KG ein Musterbeispiel - asoziale Deppen fallen hier natürlich durch den Rost.
So dass wars. Ich habe diesen Thread nur aus Interesse eröffnet, nicht um hier jemanden zu kritisieren.
Das Gefühl habe ich aber schon! Es klingt doch ein gewisses Unbehagen durch. Vielleicht solltest du deinen Rat
Ich glaube es ist wichtig, dass sich vor allem die engagierten Mitglieder auch mal selbst reflektieren.
mal an dir selber anwenden.
Wenn dich was stört, sag´s einfach! Niemand ist dir deswegen böse. Wir können - und werden! - über alles reden.