Was ist neu

Geschlossene Gesellschaft?

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20.02.2002
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Geschlossene Gesellschaft?

Also die These, die mal diskutiert werden sollte lautet:
Kurzgeschichten.de entwickelt Tendenzen eine geschlossene Gesellschaft zu werden.

Soll heißen, es gibt einen Kern von Mitgliedern, nämlich die, welche sich meist auch treffen, die den Großteil der Geschichten und Kritiken ausmachen. Neue Mitglieder hingegen haben es schwer beachtet zu werden. Auf ihre Geschichten finden sich weniger Antworten. Ihr Kritik wird weniger ernst genommen.
Neue Mitglieder haben es damit auch schwerer in den Hauptkreis zu gelangen. So schlägt Alpha etwa vor, dass zu Treffen V höchstens nur einige neue Mitglieder hinzu kommen sollen.

Was denkt ihr:
Hat das alles so seine Richtigkeit?
Ist diese Beobachtung falsch?
Wo seht ihr Gründe, Vorteile und Nachteile?

Ist KG.de offen genug für neue Mitglieder, also eine Community in der jeder Literaturinteressierte sich schnell einfinden kann oder eher eine geschlossene Gesellschaft?
Was wäre Euch selbst lieber?
Und was würde das für die Website bedeuten?

So dass wars. Ich habe diesen Thread nur aus Interesse eröffnet, nicht um hier jemanden zu kritisieren.
Ich glaube es ist wichtig, dass sich vor allem die engagierten Mitglieder auch mal selbst reflektieren.

Sal

[ 16.05.2002, 19:09: Beitrag editiert von: Salinger ]

 

Meine These bezog sich überhaupt nicht auf mich, Morphin.

Also für alle die mir jetzt Ratschläge geben wollen. Brauch ich nicht. Ich fühl mich wohl.

Es geht vielmehr darum, dass sich der kern mal mit sich selbst auseinandersetzt.

[ 16.05.2002, 19:29: Beitrag editiert von: Salinger ]

 

Hallo!

Auch ich empfinde das nicht so... ich gehoere vielleicht zu denen, die du als eingefleischten kg.de-ler ansiehst, aber ich poste nicht sehr viel. Ausserdem sind in dem Jahr, in dem ich jetzt dabei bin, ein Grossteil der Leute, die Du wahrscheinlich dazuzaehlst, erst hinzugekommen. Und es waechst einfach. Aber es ist eigentlich nicht so, dass wir neue "ausschliessen"...

Meine Meinung
(knapp formuliert...)

 

Ich denke nicht, dass sich KG.de zu einer geschlossenen Gesellschaft entwickelt.

Ich selbst bin auch erst seit Ende Januar dabei, daher also kein Urgestein dieser Seite, und fühle mich mittlerweile voll integriert.

Natürlich müssen sich Neulinge erst mal "bewähren", was nicht heißen soll, dass sie am Anfang nicht ernstgenommen werden. Viel mehr ist es hier, wie auch überall sonst, dass man ganz logisch nach einer Meldung (hier: Posting) noch nicht gekannt wird.
So muss man sich auch selbst engagieren um ein "richtiges Mitglied" zu werden. Es gibt den Chat, wo man erste, nähere Kontakte knüpfen kann, man hat die Möglichkeit sich in Diskussionen zu beteiligen, etc.

Klar, je öfter man gelesen wird, desto bekannter wird man.
Trotzdem empfange ich jeden Neuling herzlich, nehme auch diejenigen für "voll", die erst fünf Postings haben.

Der Beobachtung, dass alteingessene User mehr Resonanz auf ihre Storys bekommen, kann ich nur punktuell zustimmen. Mir persönlich ist es egal, ob in den Rubriken, die gern lese, von Neulingen oder Alten gepostet wird - hauptsache ich hab was zu lesen.. :D
Aber es stimmt schon, dass die Storys von den "Alten" teilweise mehr Antworten bekommen. Aber das liegt an dem selben Grund, aus dem sie auch "Alte" sind:
Sie selbst lesen viel und kritisieren dadurch auch häufig. Und man liest eben auch die Storys von denjenigen, die unter die eigene Geshichte etwas geschrieben haben.

Und wen man sich mal die Empfehlungsthreads anschaut, sieht man ganz klar, dass dort auch Storys von "Rookies" stehen.

Und klar gibt es einen festen Kern, aber den gibt es überall. Ich persönlich habe damit auch kein Problem, obwohl ich mich nicht selbst dazu zähle.
Es bilden sich nunmal Freundschaften, und daran kann ich nichts verwerfliches finden.

Fazit:
Fester Kern?
Klar!
Keine Chance für Neue?
Nein!

Die besten Voraussetzungen sind gegeben, was jeder daraus macht, ist ihm selbt überlassen.

Ugh

 

Neue Mitglieder haben es damit auch schwerer in den Hauptkreis zu gelangen.
Naja, das ist ein Statement, das man auf jede Gesellschaft beziehen kann.

Aber ich möchte mal den Gedanken umdrehn Und es ist mir bewußt, dass das ein extremes Beispiel ist):
Mir käme eine Gesellschaft/Community eher abschreckend vor, wenn ich als Neuling sofort voll dabei wäre. Das würde mich an eine Sekte erinnern.

 

Abgesehen davon kann ich sofort eine Menge Mitglieder nennen, die auch nach kurzer Zeit stark in die Community eingebunden waren.
Also wirklich kein Thema, über das man sich den Kopf zerbrechen muss.

 

Also, ich persönlich bin auch neu hier, hab aber nicht das Gefühl ausgeschlossen zu werden. Zumindest nicht, seit ich im Chat mich rumtreibe...

Ich fühle mich auf jeden Fall einigermaßen akzeptiert, eine Familie ist es für mich trotzdem noch nicht... ;)

Auf jeden Fall sind es nicht nur die Geschichten, die mich auf diese Seite treiben und es mir schwer machen, hier auszuloggen, sondern auch ein nettes Gespräch oder einfach nur Blödelei im Chat!!!!!

cu_christoph

[ 16.05.2002, 22:30: Beitrag editiert von: Christoph ]

 

Ich kann da nur zustimmen was Morphin, Mirko, Kristin und die anderen sagen.

Ich bin ja auch noch recht frisch, fühle mich aber durchaus bereits als fester Teil der Site.
Jeder der sich hier ernsthaft engagiert wird beachtet, gewinnt mit jedem ernstzunehmenden (nicht wie NOLF/zensor)Posting an Gewicht und Gestalt und wird so vom unbekannten Rookie zu einem gernegesehenen Mitglied einer am Schreiben und Denken interessierten Community.

Gerade die Vielfalt der Meinungen und Gedanken hier macht das möglich.
Wäre das hier ein sich elitär selbstbeweihräuchernder Verein, hätte ich mich schon längst wieder ausgeklinkt.

Lord

 

Danke für Eure Postings. Sehr interessant und aufschlussreich. Wenn sie auch alle in dieselbe Richtung gehen. Aber gut, dass habe ich nicht anders erwartet.
Was sagen denn die Neulinge/Rookies dazu?

Grüße,

Sal

 

Hi Salinger!
Was meinst DU denn dazu? Das würde mich mal interessieren.

Vor allem, was Du damit meinst:

Ich glaube es ist wichtig, dass sich vor allem die engagierten Mitglieder auch mal selbst reflektieren.
Ugh

 

Sal, ich bin zwar ein altes Viech, gehöre aber zu keinem harten Kern oder Clique, und lese und kritisiere sehr oft Stories von Neuen.

Das Problem mit manchen "Rookies" ist, daß sie entweder sauer auf jeden Kommentar reagieren, der nicht superpositiv ausfällt (und das wirkt natürlich abschreckend auf alte und neue Kg.ler zugleich), oder nach einer Story niemals wieder auftauchen. Sogar Neue, die Supergeschichten hatten mit entsprechenden Superkritiken von den Superkritikern ;) , haben manchmal nie wieder einen Kommentar von sich gegeben und sind irgendwo im Nichts verschwunden, was dann für alle wahnsinnig enttäuschend ist. Ich kann mich an ein paar wirklich gute Stories erinnern, die auch einigen (positiven) Wirbel verursacht haben, weil sie eben gut waren und auch gute Ideen verarbeitet hatten, aber trotz der regen Kritik gab's keine weiteren Kommentare oder Beteiligungen von den Autoren.

Ich denke, daß daher viele Mitglieder erst mal beobachten, ob jemand länger da ist und ihnen auffällt als Energie und Zeit für eine Kritik zu verschwenden, die dann der Autor niemals ansieht.

Manche der alten Hasen, wie zum Beispiel Häferl, machen sich oft Riesenmühe und helfen bei Rechtschreibung, Kommasetzung, etc. und was ist der Dank der Neuen? Gemaule und Verschwinden im grossen, dunklen Netz!

Nimm's nicht so schwer, Sal, ich schätze, die meisten hier kennen Deinen Nick bereits und mit ein wenig Beteiligung (auch im Chat) wirst Du sicherlich bald einer der alten Hasen sein, wenn Du das gerne möchtest.

 

Hi Salinger!
Was meinst DU denn dazu? Das würde mich mal interessieren.
+
Nimm's nicht so schwer, Sal,
@Roswitha:
Ich sagte bereits, dass dieser Thread nichts mit mir zu tun hat.

@Bibliothekar:
Also mir ist aufgefallen, dass es eine Clique aus eingeschworenen Mitgliedern gibt, die sich regelmäßig treffen und die für Neulinge sicher schwer zugänglich ist. Das hat mich zu meinen Überlegungen veranlasst.
Ich selbst glaube, dass die Moderatoren der jeweiligen Gebiete sich sehr gut um die Neulinge kümmern (aufgefallen sind mir vor allem Abraxas und Kristin).
Ich glaube auch, dass die Website in ihrem Grundprinzip keine geschlossene sondern offene Gesellschaft ist.
Geht noch weiter... (jeztzt bin ich aber müde)

[ 17.05.2002, 03:25: Beitrag editiert von: Salinger ]

 

Ich bin auch neu hier - erst seit ca. Ende Februar dJ dabei. Als ich kürzlich durch eine Krankheit für längere Zeit die Segel streichen musste, wurde ich tatsächlich vermisst, was mich natürlich ausgesprochen gefreut hat.

Was den "harten Kern" angeht, den du ansprichst, so handelt es sich größtenteils um Leute, die, so denke ich, auch außerhalb dieses Boards privat viel miteinander zu regeln haben, sei es via Email und Briefpost oder auch persönlich, so dass durchaus ein etwas elitärer Eindruck entstehen kann, beim ersten Hingucken zumindest. Habe das eingangs auch genau so empfunden. Doch muss ich dazu auch sagen, dass die Qualität der Geschichten dieser "Schreibkundigen" sich auch gravierend von unserer unterscheidet und ich kann mir denken, dass so manches Anfängergestammel von ihnen einfach als langweilig empfunden wird. Würde mir zumindest aber auch so gehen, wenn ich hier z.B. am laufenden Meter Schulaufsätze lesen müsste. Wenn man sich an jemanden aber direkt wendet, bekommt man in der Regel auch stets postwendend Antwort. Jedenfalls habe ich das festgestellt.

Nee nee, ist schon ganz nett hier. Und sollte meiner Meinung nach ruhig bleiben, wie es ist.

 

Ist diese Beobachtung falsch?
Ja, so ziemlich!

es gibt einen Kern von Mitgliedern, nämlich die, welche sich meist auch treffen, die den Großteil der Geschichten und Kritiken ausmachen.
Das ist richtig! Und den Grund dafür hast du ja selber bereits angeführt: Wer hier alle zwei Wochen mal unverbindlich vorbeischaut, hinterlässt halt kaum Spuren.

Neue Mitglieder hingegen haben es schwer beachtet zu werden. Auf ihre Geschichten finden sich weniger Antworten. Ihr Kritik wird weniger ernst genommen.
Totaler Blödsinn! Jemand, der gerade mal eine Geschichte und zwei Postings hinterlässt, fällt den meisten klarerweise nicht auf - liegt nun mal in der Natur der Sache! Ich kann mir nicht jeden Monat zweihundert neue Namen plus Profile plus Geschichten plus Kritiken merken.

Gute Geschichten werden immer bemerkt, dito gute Kritiken!
Faktum ist aber - und das übersiehst du - dass viele "Neue" wenig Schreibtalent haben und sich nach einer entsprechenden Kritik beleidigt zurückziehen bzw. wenig Engagement haben.
Auf das Engagement komme ich einfach immer wieder zurück, dies ist ein wichtiger Punkt.

Neue Mitglieder haben es damit auch schwerer in den Hauptkreis zu gelangen.
Stimmt nicht! Ich bin seit einem dreiviertel Jahr hier und hatte natürlich auch Schwierigkeiten mich zurechtzufinden.
Erst ist man ein Würmchen und sieht, wie Leute mit 1000 Postings Insiderwitze austauschen und einen erst einmal kritisch beäugen.
Ich hatte aber NIE das Gefühl, dass Alpha, Würgo&Co unter sich bleiben wollten, mich herablassend behandelten oder gar zu verstehen gaben, ich solle abhauen oder wenigstens die Klappe halten, wenn eine Diskussion der Forenmumien im Laufen ist.

Im Gegenteil! Mein reges Engagement wurde begrüßt und innert weniger Wochen zählte ich zum Stamm der KGler.
Gleiches gilt etwa für Häferl, Bib oder Kristin.

Wer darauf wartet, quasi an der Hand genommen und gefüttert zu werden, ist hier definitiv falsch - Eigenverantwortung und Mut zählt.

Ist KG.de offen genug für neue Mitglieder, also eine Community in der jeder Literaturinteressierte sich schnell einfinden kann oder eher eine geschlossene Gesellschaft?
Die Frage ist nicht, ob man sich schnell einfinden KANN, sondern, ob man es WILL.
Wenn ich auf ausführliche Kritiken patzig reagiere oder das beliebte "Oh, ihr seid ja alle so gemein" den Mitgliedern entgegenschleudere, mache ich mich nicht gerade beliebt.

Das ist "im realen Leben" nicht anders. Wenn man sich in einer neuen Gesellschaft einfügen WILL, tastet man sich vorsichtig heran und prüft, ob man sich dort wohlfühlt und akzeptiert wird.
Was die Akzeptanz anbelangt, ist KG ein Musterbeispiel - asoziale Deppen fallen hier natürlich durch den Rost.

So dass wars. Ich habe diesen Thread nur aus Interesse eröffnet, nicht um hier jemanden zu kritisieren.
Das Gefühl habe ich aber schon! Es klingt doch ein gewisses Unbehagen durch. Vielleicht solltest du deinen Rat

Ich glaube es ist wichtig, dass sich vor allem die engagierten Mitglieder auch mal selbst reflektieren.
mal an dir selber anwenden.
Wenn dich was stört, sag´s einfach! Niemand ist dir deswegen böse. Wir können - und werden! - über alles reden. :)

 

Also mich persönlich stört hier nichts. Sonst wäre ich ja gar nicht so lange dabei. Bin es zwar erst seit Februar, aber die drei Monate sind für mich eigentlich eine lange Zeit.
Früher war ich in diversen realen Schreibzirkeln. Nachdem ich umgezogen hat sich das zerschlagen und für eine Weile habe ich auch das Interesse verloren. Durch Alice bin ich dann zu KG.de gekommen. Seitdem fühle ich mich hier ganz wohl.
Meine obige These resultierte aus Beobachtungen, die ich hier in den Foren und im Chat gemacht habe.
Mit ist aufgefallen, dass sich vieles um sekundäre Themen dreht. Also Treffen, Alphas Buch, Witzeleien. Einige zelebrieren das ja richtig. Ich finde das sehr interessant. Trotzdem vermutete ich, dass auf diese Weise aber das eigentliche Thema (Veröffentlichen und Kritisieren von Kurzgeschichten) für manchen vielleicht in den Hintergrund rückt. Muss aber nicht sein.
Jedenfalls hat sich doch eine interessante Diskussion hieraus ergeben. So sollte es sein und ich habe vieles erfahren.
Außerdem kann man sich über etwas provokative Themen die man zur Diskussion stellz ja auch bekannt machen ;)

Wenn dich was stört, sag´s einfach! Niemand ist dir deswegen böse. Wir können - und werden! - über alles reden.
Jajajajaja. Mich stört hier gar nichts. Sonst würde ich einen Salinger-ist-unzufrieden-Thread eröffnen. :drool:
Sal

 

Jajajajaja. Mich stört hier gar nichts. Sonst würde ich einen Salinger-ist-unzufrieden-Thread eröffnen.
Das ist schön. :)
Trotzdem würde mich es dann interessieren, was Du mit diesen Sätzen meinst:
Ich glaube es ist wichtig, dass sich vor allem die engagierten Mitglieder auch mal selbst reflektieren.
Danke für Eure Postings. Sehr interessant und aufschlussreich. Wenn sie auch alle in dieselbe Richtung gehen. Aber gut, dass habe ich nicht anders erwartet.
Abe es stimmt schon, was Du sagt: Wäre wirklich schön, wenn sich auch mal "Rookies" zu Wort melden.

Ugh

 

Ich glaube es ist wichtig, dass sich die engagierten Mitglieder mal selbst reflektieren:

Statt engagiert könnte hier besser bekannt stehen oder "cool" - Alpha, Poncher u.v.a.m.

Soll eben heißen, dass diese Mitglieder mal darüber nachdenken können, ob sie sich genug mit Rookies und den Geschichten derer die nocht so bekannt sind auseinandersetzen. Schließlich haben sie, wie einige erwähnten ja wohl die meiste Fachkenntnis.
Ist doch eine interessante Anregung.
Ich bin zwar kein Alteingessener, aber es macht durchaus Spaß, neuen Mitgliedern (vor allem denen, bei denen es noch offensichtliche Svhwächen gibt) Tipps zu geben und Mut zu machen.
Einige andere machen das auch häufig (oben erwähnt). Manch bekannten Namen lese ich in diesem Zusammenhang selten.
Sal

 

Das gehört, trotz des Namens des Forum (Anmerkungen zur Website), eher in "Diskussion der Autoren", daher verschiebe ich es dorthin. Dieses Forum ist mehr für technische Fragen gedacht.

 

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