Was ist neu

Die besten Kritiken!

Zu diesem Thema gibt es so viele Meinungen wie es Kritikempfänger gibt. Alles was hier bisher gesagt wurde, scheint meines Erachtens richtig zu sein. Auch das, was Luc schrieb. Ich hätte Rainer auch schon mal gern was geschrieben, stellte dann erstaunt fest, dass die meisten seiner Beiräge wieder entnommen wurden, da er sich mit ihnen "verbessern" konnte. Und das nun fand ich doch beachtlich gut. Ist doch schön, wenn sich "Prominenz" unter uns befindet.

Meine Meinung dazu: Wer Geschichten ins KG stellt, will Kritiken haben. Kritiker dürfen nun mal alles tun und man hat ja ziemlich schnell ´raus, worauf es den einzelnen Kritikern ankommt. Ich habe schon viele gelesen, die sich Mühe gaben, einfühlsam waren und einem auch die Wahrheit hinhielten, so dass man hineinschlüpfen konnte. Gute Kritiken sind solche, bei denen man ein Aha-Erlebnis hat, die einen überzeugen.

Für mich gilt, ich freue mich über jede Kritik; selbst eine schlechte oder harte oder auch äußerst gemeine und niederschmetternde, ist mir lieber als gar keine.

Liebe Grüße

Schrifbild

 

Eigentlich möchte ich zu diesem Thema nichts mehr sagen, weil es schon so oft durchgekaut wurde.
Aber wenn ich schon direkt angesprochen werde:

@ Schriftbild

hätte Rainer auch schon mal gern was geschrieben, stellte dann erstaunt fest, dass die meisten seiner Beiräge wieder entnommen wurden, da er sich mit ihnen "verbessern" konnte. Und das nun fand ich doch beachtlich gut. Ist doch schön, wenn sich "Prominenz" unter uns befindet.

:confused: Ich verstehe nicht ein Wort. Welche meiner Beiträge sollen "entnommen" worden sein? Meinst du gelöscht? Und was meinst du mit "verbessern"? "Prominenz" unter uns? :confused:

@ Teresa

Sie scheinen nicht das Ziel zu haben, dem Schreiberling zu helfen, sondern lediglich dazu da zu sein, ihn niederzumachen und den kritiker selbst zu profilieren.

1. Ich mache niemanden nieder. Jedenfalls ist das nicht meine Intention. Ich mache Texte nieder, die es verdienen, aber nicht die Autoren. Wenn sich der Autor mit dem Text identifiziert, kann ich auch nix machen.
Warum sollte ich mich damit profilieren wollen? Ich schreibe selber und freue mich, wenn die eine oder andere Kritik lobend ist. Auf diese Weise möchte ich mich profilieren und nicht anders.

2. Jemand der hier einen Text reinstellt muss sich im Klaren darüber sein, dass dies hier eine Literaturseite ist; dies ist keine Selbstbeweihräucherungsseite oder "Wir finden uns alle toll"-Seite.
Das ist meine Auffassung. Und mit dieser Auffassung ist ein gewisser Anspruch verbunden. Ich fordere von Autoren Ernsthaftigkeit.
Keine Ahnung, welche meiner Kritiken du gelesen hast. Aber alle die entsprechenden Geschichten haben einen gemeinsamen Nenner: Hinter ihnen befindet sich keine Ernsthaftigkeit. Der Autor hat sich mal eben hingesetzt und in zehn Minuten einen Text hingeschissen; oder nach Anschauen sämtlicher Scream-Filme den Entschluss gefasst, der nächste Wes Craven zu werden; die Texte wurden nicht auf Fehler korrigiert, strotzen vor inhaltlichen und logischen Schwächen, etc. Mit einem Wort: hingerotzter Mist bei dem mir keiner allen Ernstes sagen kann, dass der Autor sich Mühe gab.
Warum soll ich mit so etwas Mitleid empfinden?
Du kennst sicher diese neuen Superstars-Shows im Fernsehen? Ich sag ein paar mal die Castings im ORF. Da ging es mitunter sehr rüde zu. Einige Kommentare fand ich wirklich unpassen; etwa, wenn ein schwer übergewichtiger Produzent zu einem jungen Mädchen mit etwas Babyspeck meint, es solle erst mal ein paar Kilo abnehmen. Aber die meisten Kommentare waren zutreffend: Da stellen sich größtenteils Leute hin, die nicht singen können. Klar, dass die Jury sich verarscht vorkommt! Und mit "nicht singen können" meine ich Geheule, das Wölfe in den Suizid treiben könnte.
Aber weißt du, jeder der seinen eigenen Namen schreiben kann glaubt, er könne hier antanzen, seinen Müll abladen und vielleicht ein paar nette Kommentare dafür ernten. Und die meisten sind dann auch noch beleidigt, wenn man ihnen ihre Frechheit vor die Nase hält.

Jemand, der sich Mühe gibt und faire Kritiken schätzt, wird von mir - falls ich eine schreibe - eine solche bekommen, mit Vorschlägen, was er verbessern könnte, wo die Stärken und Schwächen liegen, etc.
Aber mit "Dass ist ein Auszuhg aus meinen dagebuch. Bite nicht zu sträng uhr-teilen"-Leuten kenne ich kein Pardon. Da fühle ich mich verarscht. Wenn du in einem Restaurant ein halbverbranntes Schnitzel kriegst, mit rohen Kartoffeln und Blattsalat, wo die Blattläuse munter Orgien feiern - was ist dein erster Gedanke? "Na ja, immerhin hat sich der Koch bemüht"?

3. Ich glaube behaupten zu dürfen, dass ich einigen Leuten bereits geholfen habe, indem ich ihre Geschichten tw. sogar überarbeitet habe bzw. ihnen Adressen gab, wohin sie sie schicken könnten.
Ich mache das gerne ... Wenn ich sehe, dass es jemand ernst meint mit dem Schreiben und nicht einfach deshalb irgendwas hinkritzelt, weil grad nix interessantes im Fernsehen läuft.

4. Ist mir schon klar, dass zehn vernichtende Kritiken auf eine Geschichte, die von Mami, Onkel Herbert und Busenfreundin Kati ganz supertoll gefunden wurde, weh tun, überraschen, sprachlos machen.
Aber: Das ist nun mal die Realität! Wer hier postet, wer seinen Text öffentlich zugänglich macht, muss sich damit abfinden, dass es Typen wie mir absolut scheißegal ist, wer hinter diesem oder jenem Text steckt. Es zählt nur der Text, nicht die Person, die vermutlich ganz sympathisch und nett ist.
Auch hierzu ein Beispiel: Ich habe mal an ein Fanzine ein paar meiner Geschichten geschickt. Netterweise schickte mir der Redakteur die Kritiken seiner Redaktion zum Lesen mit. Das waren Totalverrisse - und ich meine wirklich Verrisse!
Klar tut das weh. Aber ich weiß, woran ich bin. Und nur darum geht es bei einer Kritik!

So, das wär´s von meiner Seite. Vielleicht interessiert es ja jemanden. Wenn nicht, auch egal. So viel Arroganz muss gestattet sein. :)

 

Hallo Rainer,

ich meine, verständlich geschrieben zu haben. Demzufolge gehe ich davon aus, dass du mich eben doch verstanden hast.

Liebe Grüße

Schriftbild

 

Geschrieben von Schriftbild
ich meine, verständlich geschrieben zu haben. Demzufolge gehe ich davon aus, dass du mich eben doch verstanden hast.

Klar habe ich das verstanden! Ich zitiere nur einfach so unheimlich gern und hinterfrage alles, weißt du? :rolleyes:

 

Ich glaube, das Schriftbild meint deine veröffentlichten Geschichten.
Ich könnte mich aber auch täuschen, verständlich geschrieben ist es nämlich nicht, auch wenn das Schriftbild derartiges behauptet.

 

Doch halte ich dennoch an der Meinung fest, das es besser ist garnicht zu Kritisieren, als sich derart über einen Menschen lustig zu machen, das man sich selbst einfach als etwas besseres hinstellt. Und so kommt es rüber, wie ich finde.
Niemand stellt sich durch eine Kritik besser hin. Findest Du es nicht fair, einem Autor zu sagen, was Dir an einer Geschichte nicht gefällt? Wenn man es nicht dazuschreibt, weiß er es nicht und kann sich auch nicht verbessern. Es ist eine alte Tatsache, daß man die Fehler anderer viel eher sieht, als die eigenen, also ist noch lange nicht gesagt, daß jemand, der an meiner Geschichte hundert Stellen findet, die er zurecht kritisiert, selbst besser schreiben kann und somit kann er sich nicht "als besser hinstellen". Wenn jemand viel zu kritisieren hat, zeigt das lediglich, daß er die Geschichte aufmerksam gelesen hat.

Jeder macht nunmal Fehler, die durch Verschweigen nicht besser werden, und wenn man sie ihm aufzeigt, macht man ihn deshalb nicht zu einem schlechten Menschen, oder wie Du sagst, sich lustig über ihn. Auch Rainer tut das nicht. Selbst, wenn einige seiner alten Kritiken „Verrisse“ sind, so beinhalten sie trotzdem keinen Angriff auf den Autor, sondern ein humoriges Aufzeigen von Fehlern statt einem staubtrockenen, bei dem aber in jedem Satz Wahrheit liegt – das kann ich jedenfalls über die sagen, die ich gelesen habe.
Böse hat er das bestimmt nie gemeint, da bin ich überzeugt davon. Aber es hat sich sicher so mancher Autor nach so einer Kritik zukünftig überlegt, was er schreibt, bevor er es postet… ;)

Ich hätte Rainer auch schon mal gern was geschrieben, stellte dann erstaunt fest, dass die meisten seiner Beiräge wieder entnommen wurden, da er sich mit ihnen "verbessern" konnte.
Warum dieses ironische Unter-Anführungszeichen-Setzen von „verbessern“? Daß Rainer schon ein paar Sachen veröffentlich hat, macht ihn ja auch zu keinem schlechteren Menschen, oder? Aber es sind immerhin zur Zeit über fünfzig Geschichten von ihm auf kg.de online, zu finden in seiner Geschichtenliste – es sollte also kein Problem darstellen, ihm was zu schreiben… :)

Kritisch beäuge ich verrisse nur dann, wenn sich der Kritiker über den Autor lustig macht. Und das ist es auch was mich dich als Beispiel nennen lies.
Das sehe ich nicht, ganz im Gegenteil: Rainers Kritiken haben Hand und Fuß, sind in jedem Fall ernst gemeint und immer auf den Text bezogen. Sowas wie „Was bistn du für ein Psycho“ oder ähnliches, was ein persönlicher Angriff wäre, hab ich von ihm noch nie gelesen, auch kein Über-den-Autor-lustig-Machen, bestenfalls über den Text, wenn er entsprechend Rainers oben angeführter Beschreibungen war. – Ich hab natürlich nicht alle seine Kritiken gelesen, aber doch so viele, daß ich das quasi bezeugen kann.

 

Liebe dein Statement zu Rainer's Kritiken kann ich nur mitunterschreiben, ich seh es nämlich exakt genauso.

:thumbsup:

 

Um auf gute Kritiken zu kommen...
Eine gute Kritik ist konstruktiv und möglichst umfassend (Fehler, Stil, Inhalt, Orginalität). So kann der Autor einer Story von der Kritik profitieren, auch wenn die Geschichte nicht gelobt wird. Besonders interessant ist es, wenn der Kritiker den Autor auf etwas nicht offensichtliches Hinweisen kann, sei es positiv oder negativ, z.B. einen ungewöhnlichen Aspekt einer Geschichte.
Gute Kritiken finde ich bei Kristin und Häferl, um mal zwei Beispiele aus der Gruppe der Moderatoren zu nennen. Beide schreiben sachlich und keine `Schnipsel´- Antworten vom Typus
`Gute Geschichte, echt coole Stimmung- weiter so´ .
Bei den `Nicht- Mods´ sind mir u.a. wolkenkind und Antonia aufgefallen, sie beschäftigen sich wirklich vertiefend mit dem Inhalt von Geschichten.
Von den zuletzt von mir gelesenen Kritiken finde ich z.B. die von Uwe Post zu `Pandorra´ (SF) gelungen, sie kann dem Autor über die spezielle Geschichte hinaus wichtige Impulse geben.

Tschüß... Woltochinon

 

... nicht mehr. Die sind noch aus dem alten System, wenn Du die am Beginn des Threads meinst. ;)

 

Genau Häferl, die mein' ich. Und da kann man nich' mehr dran kommen?

 

Hallo Poncher,

stimmt, gilt für mich.
(Zugegeben, jeder hat ´mal einen schlechten Tag, jeder, gell?)

Lieben Gruß,

tschüß... Woltochinon

 

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