Lieber Hanniball,
ich weiß nicht recht, ob sich "Misery" mit "Das Spiel" vergleichen lässt. Die Romanfigur in "Das Spiel" liegt zwar auch hilflos herum, hat aber keine Ansprache und kämpft damit, nicht verrückt zu werden. Die gruseligsten Szenen sind einfach die, wo ein heftigst deformierter Typ auf einmal in der Ecke steht - und sie hat null Ahnung ob das nun Wirklichkeit ist oder Einbildung. Aber sie weiß, er wird wiederkommen so oder so – und die Zeit läuft ihr davon. Einfach grausig!
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Ich versteh, was du mit Stephen-King-Sucht meinst. So ganz vorbei iss es bei mir auch noch nicht, aber ich stürze mich nimma wie eine Wahnsinnige auf jedes Buch, das von ihm erscheint. Meine Grusel-Muss-Sein-Phase ist einfach vorbei.
Aber ein paar Tipps kann ich dir geben (aber ich hab natürlich null Ahnung, ob das deinem Geschmack entspricht):
Wolfgang Hohlbein („Die Moorhexe“)
Anne Rice („Hexenstunde“)
E.T.A. Hoffmann („Die Elixiere des Teufels“), andere Sachen von ihm sind ua online verfügbar http://gutenberg.spiegel.de/autoren/etahoff.htm
Grüße
Lizzy