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seltsam

Genre: seltsam

  1. 46

    46 München im Sommer 1964 Meine Mutter schwört auf ihren Heilpraktiker in Lengries. Immer wenn es ihr gesundheitlich schlecht geht fährt sie nach Lengries, heute ist wieder so ein Tag. Gleich in der Nähe der Praxis befindet sich die kleine „Familienpension Gerg“, bei der sie in dieser Zeit...
  2. Gespenster

    Einkaufzentren sind ihm schon an normalen Tagen zu viel, aber jetzt, eine knappe Woche vor Weihnachten, fühlt Andreas sich von den grellen Lichtern, den brandenden Stimmen, den Weihnachtskugeln und falschen Geschenkboxen, von den drängelnden und an Kassen wartenden Menschenmassen überwältigt...
  3. Am Abgrund

    AM ABGRUND Er wusste, er hatte keine Chance. Das sollte es nun also gewesen sein. Die letzte Kraft steckte in den Fingerkuppen, die fest an den Fels gepresst waren. Seinen Rücken spürte er nicht mehr – genauso wenig wie seine Füße, die bewegungslos unter ihm auf dem kleinen Vorsprung klebten...
  4. Gekaufte Nähe - Eine kurze Geschichte von Sehnsucht

    Ich sehe Dir in die braunen Augen und kann meinen Blick nicht von Deinen langen, dichten Wimpern lösen. Du schaust nicht weg. Ich irritiere Dich gar nicht. Angst vor meiner eigenen Courage – bisher hatte ich wenig Mut, Initiative zu ergreifen. Wie kam ich bloß auf diese abgefahrene Idee, im...
  5. Der Berg

    Ich bin eine Bergsteigerin. Setze sicher einen Fuß vor den anderen, blicke nicht zurück. Ich schwebe. Stufe, Stufe, Stufe. Der Wind spielt mit meinem Haar und ich bewege mich wie in Trance. Ich könnte nicht anhalten, selbst wenn ich es wollte. Stufe. Die Sonne scheint heute nicht für mich, mein...
  6. Leere

    Ich schlug ruckartig die Augen auf. Dunkelheit. Alles was ich um mich herum wahrnehmen konnte war eine tiefschwarze Masse, die mich zu umhüllen schien. Unsicherheit ließ meinen Atem schneller schlagen. Ich konnte mir nicht erklären wo ich war, noch wie ich an diesen so unheimlichen Ort kam...
  7. Blauer Vogel

    6.9.2099 18:15:12 Uhr Der Zug rauscht lautlos an mir vorbei, lässt mir die kurzen Haare um die Ohren fliegen. Ich stehe zu nah am Gleis...
  8. (K)ein schönes Wiedersehen

    Wir schlenderten die Fußgängerzone entlang, runter Richtung Ed´s Pub, auch wenn wir eigentlich nicht vorhatten, etwas trinken zu gehen, sondern nur durch die Stadt spazieren wollten, in der wir früher zur Schule gegangen waren und so viel erlebt hatten. „Die Macht der Gewohnheit“, sagte ich...
  9. Das bittere Ende

    Er wendete sich ab. Es war wieder einer dieser Tage, an denen er lange in die Ferne blickte. Einer dieser Tage, an denen er den Anblick nicht ertragen konnte. So wendete er sich ab. Erneut. Er fühlte sich schwach. Tränen flossen aus seinen Augen, über seine Wangen, bis sie letztendlich auf den...
  10. ‚Fliesen’der Übergang

    ‚Mensch Mädels, kackt mal etwas schneller!!‘ Genervt steht Jamie in der Schlange. Draußen tobt die Party, und sie will so schnell wie möglich zu dem süßen Typen zurück. ‚Jack?! Nein, Gary...ja genau: Gary heißt er.‘ Ups, der Alkohol zeigt seine Wirkung. Endlich ist eine Kabine frei. Endlich kann...
  11. Der Vogel sollte fliegen

    Wer ich bin? Dafür hat sich nie einer interessiert, aber nagut.. für all jene von euch, die es noch nicht wissen oder zumindest so tun als ob. Mittlerweile habe ich einen Namen - Ich bin Arne, ein ganz normaler Typ wie du und alle anderen auch. Unauffällig, von mittlerer Größe, schwarze Haar und...
  12. Smolne

    Er konnte die beiden Autos schon von Weitem hören. Der Feldweg war nach dem Regen aufgeweicht und die Schlaglöcher hatten sich in schlammige Pfützen verwandelt. Juri war gerade fertig geworden, das Haus für seine Gäste vorzubereiten. Die Böden waren noch nass vom Wischen, die Betten gemacht und...
  13. Blitzgescheit

    Alles hier war viel zu hell, es hätte dunkel sein müssen als ich die Augen wieder öffnete. Die Hand, die sie mir hinhielt hatte wohl eher symbolischen Charakter. Die Dame schien gerade kräftig genug, sich selbst auf den Beinen zu halten. Ich griff dennoch danach und stand langsam auf. Meine Hose...
  14. Der Fluss

    Die Zeit floss vorwärts. Ein reißender Strom ohne Anfang und Ende. Wild. Drängend. Unaufhaltsam. Keine Brücke führte zum anderen Ufer. Es war eine ansonsten triste Landschaft und nur hochragende Berge zerbrachen die Monotonie der Wüste. Kein Rauschen. Kein Zwitschern. Kein Rascheln. Ein tiefer...
  15. Kurz vor Schluss

    Ich wache auf, weil Nick vor meinem Bett steht und mich anstarrt. Keine Ahnung wie er das macht, aber ich werde jedes Mal wach, ohne dass er mich anfasst oder etwas sagt. „Ist was passiert?“, frage ich, obwohl ich schon weiß, dass es so sein muss. Er weckt mich nie ohne Grund. Meine Mutter hat...
  16. Serie Wer entscheidet?

    Sie ist am Kochen und er schaut grinsend aus dem Fenster. „Wer bestimmt denn darüber, wie ich damit umgehe?“, fragt sie ihn genervt. Er schaut sie voller Überzeugung an . „Natürlich das Leben! Es zwingt uns oft dazu, falsche Entscheidungen zu treffen.“ Sie schüttelt nur den Kopf, dreht sich vom...
  17. Klopfen an Türen

    Kam er sie besuchen, so freute sie sich jedes Mal. Sie tranken zusammen Tee, sie lachten. Die Frau dachte über eine Zukunft im Gemeinsamen nach und schmunzelte selbst in der Bahn, wenn sie an seine Scherze dachte. Er war lustiger als andere, möglicherweise sogar lustiger als alle anderen, dachte...
  18. The storm is all around

    Ich habe noch nie in meinem Leben ein Flugzeug betreten. Geschweige denn einen Flughafen. In den ganzen fünfzig Jahren, die ich bereits auf dem Buckel hatte, war die Gelegenheit nie gekommen, oder ich hatte es immer absichtlich vermieden, je nachdem, wie man das sah. Meine Eltern flogen nicht...
  19. Ruhe in Frieden

    Ruhe in Frieden „Das ist doch Kinderkacke“, beklagte sich Fabian und pfefferte den Zeiger des Ouija Brett’s quer durch das Zimmer auf mein Bett. Eine der Kerzen flackerte durch den Windstoß und ließ unsere Schatten an den Wänden tanzen. „Na gut, dann lass uns was anderes unternehmen. Was...
  20. Der Adler

    Früher hatte ich Arne Adler bewundert. Seinen Mut. Seine Entschlossenheit. „Gegenwind gibt mir Auftrieb“, pflegte er grinsend zu sagen. „Was soll ich machen – ich bin der Adler! Ich breite einfach meine Flügel aus und hebe ab.“ Inzwischen tat er mir beinahe leid. Arne öffnete erst nach dem...

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