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Genre: jugend

  1. Der Traum in der Großstadt

    Bestimmt kennt ihr das. Man hat eine anstrengende Zeit hinter sich und möchte einfach mal weg, um etwas zu entspannen. In meinem Fall ist die anstrengende Sache, die nun hinter mir liegt, das Abitur. Als Geschenk zum Abschluss, haben mir meine Eltern einen sechstägigen Trip nach Berlin...
  2. Dorthin wo die Blumen sind

    Bevor ich euch meine Geschichte erzähle, solltet ihr wohl wissen, wer ich eigentlich bin. Mein Name ist Elisabeth. Meine Freunde nannten mich früher immer Liz. Ich bin zwanzig Jahre alt und bis vor einem Jahr war mein Leben nur auf ein Ziel ausgerichtet: das Abitur. Dann hatte ich das Abitur...
  3. Puppe im Glashaus ( Überarbeitete Version)

    Müde wacht der vierzehnjährige Patrick an einem Montagmorgen in der Kölner Südstadt auf. Er ist ein schmächtiger Junge mit blonden kurzen Haaren. Patrick hasst es in die Schule zu gehen, da er dort immer gehänselt wird von den körperlich überlegenen Kindern. Seine Mutter bekommt von der ganzen...
  4. Wenn Sekunden Stunden werden ...

    Heiß. Eine recht zutreffende Beschreibung meiner Situation. Um mich herum sind nur kahle Wände, in einem nicht einheitlichen Weiß, Decke und Wände sind dreckig, fast schon hässlich. Mein T-Shirt klebt bereits an meiner Haut, es fühlt sich widerlich an. Das eine offene Fenster erleichtert mir...
  5. "Komm gut nach Hause"

    "Komm gut nach Hause!", rief er ihr hinterher, als sie die wenigen Stufen durchs Treppenhaus hinunterhuschte. "Ja, du auch!", kicherte sie. Diesen Insider hatten sie schon seit Jahren und sie fragte sich für einen Moment, ob der Versprecher ihrer besten Freundin wohl auch in fünf Jahren noch ihr...
  6. Der Tod ist kein Geschenk

    Was würde geschehen, wenn ich in die dunklen Fluten hinabtauchen würde, um niemals wieder aufzusteigen? Ich wusste es nicht, doch die Versuchung nagte an mir, wie ein besonders hungriger Dämon. Das Meer war schon immer mein Lieblings Ort gewesen. Was hatte sich bloß verändert? Es wäre so...
  7. Ist hier noch ein Platz frei?

    „Hi, ist hier noch frei?“, fragte ich, und blickte direkt in ein paar braune Augen. Keine Antwort. „Das ist nämlich der letzte Platz im Bus und hier sitzt … Ach ist schon gut“, stammelte ich und drehte mich um, um wieder zu meinem Stehplatz zurück zu kehren. „Klar hier ist noch frei“, kam die...
  8. Schattenfeuer – Ende und Anfang

    Ich kann die Hitze des Feuers beinahe auf meinen krampfhaft in die Baumrinde gekrallten Fingerspitzen fühlen. Das leise Knacken der Holzscheite hallt in meinen Knochen wider. Selbst auf diese sichere Entfernung von mehreren Metern lösen die hellen, behäbig tanzenden Flammen ein Gefühl von...
  9. Aufwachen

    Immer wenn Flo ein Lied im Radio gefiel, verstellte Andi den Sender. Dabei war er es doch, der fuhr, und es war sein Wagen. Andi boxte ihm auf die Schulter, und Flo verfluchte sich selbst für sein anschließendes Lächeln. Andi und er hatten sich monatelang nicht gesehen, aber dieser gemeinsame...
  10. Die Wahrheit ist nicht nur gut

    Es war dunkel, für seinen Geschmack zu dunkel für das hier. Das Boot knarzte nach jeder Welle, vermutlich lag das an der kommenden Flut sowie am stürmischen Wind. Das einzige, was nun noch fehlte, war das Gewitter, das sich bereits anbahnte. Er meinte sowieso schon am Ende des Horizonts eine...
  11. Käferbohnen

    „Wie wars in der Klinik?“ Das war seine Begrüßung, als er in der Tür erschien und sich neben mir aufs Bett fallen ließ. Ich war bei meiner achten Zigarette und auf dem besten Weg, mein Zimmer in eine Nikotinhölle zu verwandeln, der selbst meine Duftkerzen und Deosprays nicht gewachsen waren...
  12. Future

    Das Förderband bewegt sich schon seit einigen Minuten im Kreis. Ein Koffer aus abgewetztem Kunstleder liegt darauf, mit mehreren Gurten zusätzlich zusammengehalten, und fährt immer wieder aufs Neue an mir vorbei. Einige Frauen stehen drumherum, die meisten betrachten ihre Mobiltelefone, während...
  13. Serie Purpurschnecken - Vorwort + Erster Weg

    Vorwort »Du dreckiges Heimkind!« Drei Worte, die mehr sind als nur ein Schimpfwort. Dem beschimpften Gegenüber wird schlagartig sein ihm zugestandener Rang und Status bewusst. Noch heute! »Dreckig« mag noch aus den Zeiten stammen und stimmen, aus denen uns die Bilder von verdreckten...
  14. Serie vier - Tränenmeer

    Die Zimmerdecken können dieser Tage schon sehr hoch geraten und so verlieren sich suchende Kinderaugen in der Unschärfe des Daseins. Es ist bisweilen angebracht die Dinge etwas weich zu zeichnen. Weich fällt der Blick eines kleinen Jungen auf kahle, weiße Wände. Thomas ist neu hier. Der lichte...
  15. Närrisches Treiben

    „Und ihr wollt allein auf diesen Kostümball gehen, ohne Begleitung? Mit sechzehn? Kommt überhaupt nicht in Frage, Astrid.“ Wenn Asters Mutter streng wird, benutzt sie den Namen Astrid. Den hat sie aus ihrer ostpreußischen Heimat mitgebracht. Hier, im Südwesten Deutschlands, klingt er alles...
  16. Nachsitzen

    Wer Toiletten mutwillig verunreinigt, verstößt gegen alle Regeln der Schwulgemeinschaft! Jedes Mal, wenn er diesen Spruch sah, musste er grinsen. An den ehemaligen Direktor konnte er sich kaum mehr erinnern ... Geiger, hieß der, oder? Überall im Schulhaus hatte er laminierte Zettel mit solchen...
  17. Almost (Fast)

    Almost Mir war bewusst, dass das Leben manchmal dunkel sein konnte, so dunkel wie die Gewitterwolken, die grade über den Himmel zogen, noch unentschlossen, wo sie ihrer Wut freien Lauf lassen wollten. Es roch schon nach Regen, die Luft war stickig und das atmen fiel mir schwer, als ich durch...
  18. Schöne Monotonie

    Es ist schon wieder Weihnachten. Es ist schon wieder ein Buch. Es ist schon wieder für sie. Es ist schon wieder einer dieser Tage. Was soll ich ihr bloß schenken? Möchte sie es wirklich? Möchte sie es von mir? Ist es das, was sie möchte? Fragen und Gedanken purzeln tagein, tagaus, umher wie...
  19. Es tut mir leid, ich hoffe du weißt das. Du Arschloch.

    Immer wieder schaut sie auf die beiden Zeilen, die sie auf das kleine Stück Papier geschrieben hat, exakt darauf bedacht jeden Strich genauso schwungvoll wie der vorherige zu ziehen. Und auch wenn sie weiß, dass es die Wahrheit ist, weiß sie, dass sie dieses Stück Papier niemals behalten wird...
  20. Wo die Schmetterlinge tanzen

    "Du hinterläßt dich in uns.“ Manfred Hinrich Ich binde meine Schuhe, die Knoten wollen nicht zugehen. Da lasse ich sie eben offen. „Komm, wir fahren los. Denk an das Bild und den Vogel." Meine Mama. Sie vergisst nichts. Mir wäre es erst im Auto eingefallen und wir hätten auf halbem Wege...

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