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Genre: jugend

  1. Konrad und das tropfende Dach

    Karlotta Knesebeck schaute auf die Uhr. Es war bereits Zwanzig vor acht am Abend. In 20 Minuten fing ihre Spätschicht an. Vor 2 Jahren war ihr Mann Knut über Nacht spurlos verschwunden. Seitdem arbeitete sie in zwei Jobs, um ihre Rechnungen bezahlen zu können. “Konrad, bist du schon bettfertig?”...
  2. Der Moment, an dem meine Gedanken festhalten

    Ich trat mit geschlossenen Augen aus dem Zug und reckte meinen Kopf in die frische Luft. Sogleich strömte mir der wunderbare Duft von blühenden Feldern in die Nase. Ich öffnete meine Augen und hörte ein: „Hier!“ Sofort drehte ich mich um und erblickte ihn. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht...
  3. Nur ein paar Zettel

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    Zu meinem vierzehnten Geburtstag habe ich von meiner Tante ein Abo für eine Mädchenzeitschrift bekommen. Darin stehen Schminktipps, die ich überblättere, und kitschige Foto-Love-Stories, die ich überblättern will und dann doch lese. Am interessantesten ist die Rubrik „Moni hilft“, in der eine...
  4. Die Spaltung

    Es war einmal, vor sehr langer Zeit, ein Hirte. Er war schon etwas älter, lebte alleine und war betraut mit der Aufgabe, zwei Schafe zu hüten. Das eine weiß, friedlich und zutraulich, während das andere schwarz, feindselig und hasserfüllt war. Keine leichte Aufgabe, aber der Hirte erfüllte sie...
  5. Sommer, Sonne, Suizid

    Drei Uhr mittags,neunundzwanzig Grad, vielleicht auch etwas mehr. Die Sonne wirft ihr gleißendes Licht auf den kleinen Fleck Erde mitten in Deutschland. Mühldorf nennen es die Menschen hier. Für Griffin ist es was es nun mal ist: Eine kleine Ansammlung von Häusern irgendwo im nirgendwo...
  6. Kein Wort zu niemandem

    Ein Indianer kennt keinen Schmerz. Jungen heulen doch nicht. Ein Mann hat noch alles geschafft und überstanden. Redet nicht über Bagatellen. Hat immer die Macht, Kontrolle, Oberhand. Reden eines Kerls. Des Kerls, der abschätzig über zusammengeschlagene Männer redet und sie Schwächlinge nennt...
  7. _amt6969.jpg

    Ich und meine Crew laufen gerade in Zeitlupe im Flur unserer Schule. Wie in einem dieser Highschool-Filme. Links neben mir: Juliette, das blühende Leben. Stolze 1,55, große Oberweite, die sie auch immer gut zur Geltung bringt, dicke lange Haare, rundliches Gesicht und dunkelbraune große Augen...
  8. So ist das Leben

    Mein Handy vibriert. Es ist mein bester Kumpel, Jase. Ich weiß, was mir bevorsteht, Gwen hat mich „gewarnt“. Ich möchte nicht mit ihm schreiben. Ich öffne den Chat und hoffe, dass ich mich irre. Wir schreiben: ,,Hi, Karina", Smalltalk, darin bin ich nicht gut, vor allem, wenn ich weiß, dass es...
  9. Monochrome

    Ein träges und leises Fiepsen, was auf Batterieschwäche hinweist, verpasst ihr einen direkten Schlag im Kopf. Mürrisch dreht ihr Körper sich auf die Seite, eine Hand versucht vergeblich den Wecker auszuschalten, lieber wäre ihr natürlich vernichten und nie mehr aufstehen. Das Fiepsen wird...
  10. Des Lebens inn´rer Schatten

    Der Sommer hat viel von seiner Faszination eingebüßt. Er ist kurzatmiger und eintöniger geworden. Gleichgültig und gebückt zieht seine Aura in Richtung Herbst. Die Faszination findet sich nicht mehr unter den Seinen. Welch Einbuße an Leben und Vielfalt! - Das Bild der Kindheit zeigt diese...
  11. Wunsch Nr. 27

    jugend 
    Zuckende, grelle Lichter. Hitze. Menschen so dicht aneinander gedrängt, dass man kaum Luft bekommt. Immer wieder leuchten ihre Gesichter auf. Haare, die mit der Bewegung des Kopfes mitfliegen. Hunderte Herzen, die im Rhythmus der Musik schlagen. Körper, die sich synchron auf einer Stelle...
  12. Zu spät.

    Schluss. Aus. Ende. Stille. Dröhnen in meinen Ohren. Das „Amen“ hallt in meinem Kopf wider, übertönt alle Gedanken. Rascheln hinter mir. Ein kleines Mädchen. Was macht sie hier? Kleine Kinder sollten spielen, fröhlich sein, sollten so etwas nicht sehen müssen. Sie weint. Warum weint sie? Kannte...
  13. Du sonderbares Licht meines Lebens

    Als er geboren wurde, hatte ich Tränen in den Augen. Er sollte das Licht meines Lebens werden. Doch nun, so wie ich ihn jetzt ansehe, steigt aus der Tiefe meines Inneren ein Gefühl hervor, das ich nicht beschreiben sollte. Seine Mutter badet ihn, ihn, einen 12-Jährigen; fährt über seine...
  14. Ein ganz normaler Morgen

    Es war ein feuchter und bedeckter Morgen. Er strahlte so viel Unbehagen aus, dass die Vögel diesen nicht einmal als würdig erachteten, von ihrem Gesang begleitet zu werden. Die Feuchtigkeit in der Luft legte sich auf die Bäume, die Häuser, den Asphalt nieder und brachte ihnen damit eine Kälte...
  15. Vom Einwecken und Konfitürekochen

    Michael mochte es, seine Haare lang wachsen zu lassen. Das sah manchmal merkwürdig aus, da er einen langen Seitenscheitel hatte und er das regelmäßige Waschen der Haare als überflüssig betrachtete. Hätte man ihn gefragt, warum er es mochte seine Haare wachsen zu lassen, hätte er wohl...
  16. Der Holzfäller und seine Tochter

    Es war spät in der Nacht. Die Dunkelheit in der kleinen Hütte wurde nur vom schwachen Schein des Kaminfeuers zurückgehalten. Die Hütte war nicht besonders groß. Ein kleiner Tisch mit 3 Hockern zeichnete sich in der Ecke von der Dunkelheit ab ,ein Schrank und eine Kochstelle in der anderen. An...
  17. Der Golan

    Bei meiner ersten Sammeltaxifahrt, die mich in endlosen Serpentinen zwischen zerriebenen Hügeln in die Kommune brachte, fiel mir auf, dass selbst der Sand olivgrün war. Unter der Sonne Israels gibt es für mich nichts außer dieser Farbe. Nur wenn es früh am Morgen ist und sie hinterm Hermon...
  18. Lisa

    Ich fühle den Wind, wie er mir Haarsträhnen in die Augen bläst. Das Leder unter meinen Fingern ist kalt, abgenutzt – ich bin nicht die Erste, die es berührt. Und eigentlich auch nicht diejenige, die es tun sollte. Ich lache auf. Was soll`s? Ich fühle mich frei, ich fühle mich wild, ich fühle...
  19. Ein buntes Jahr

    Ich halte eine kleine Leinwand in der Hand. Noch ist sie weiß. Von oben bis unten. Komplett. Weiß. Doch bald wird sich das ändern. Morgen beginnt mein Praktikum im Krankenhaus. Ich habe vor, meine Erfahrungen in irgendeiner Form künstlerisch auf dieser Leinwand festzuhalten, um mich später an...
  20. Die Heimkehr

    Wir waren endlich wieder zu Hause und das fühlte sich unbeschreiblich gut an. Zum ersten Mal seit langem hatten wir wieder das Gefühl der Geborgenheit und der Sicherheit in uns. Lenni und ich hatten uns auf eine zehnwöchige Abenteuerreise begeben, waren nun aber drei Tage später nach Hause...

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