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horror

Genre: horror

  1. Die Nacht

    Ich habe geschlafen wie ein König. Ich fühle mich, als sei ich von den Toten auferwacht. Entspannt ich strecke meine Arme von mir und recke mich. Meine Gedanken hängen noch an meinem letzten Traum, dessen Fragmente sich allmählich aus meinem Kopf lösen. Ausgeschlafen. Wann war ich das letzte...
  2. Machtlos gegen den Fremden (Wenn nichts mehr richtig zu sein scheint)

    Ich schrie. Ich schrie und rannte davon. Ich rannte durch die dunklen Gassen, die nur von wenigen flackernden Straßenlaternen erhellt wurden. Warum immer ich? Warum passiert sowas immer nur mir? Warum muss ich immer leiden? Warum hasst mich die Welt so? Was hab ich getan? Wo bin ich überhaupt...
  3. Der Sumpf

    Der Sumpf Sam sah auf seine Uhr. Seit einer Stunde war es dunkel, seit einer halben warteten wir im Wohnzimmer. Ich holte mir ein Bier. „Auch eins? Entspannt dich vielleicht“, sagte ich. Er wippte in seinem Schaukelstuhl, ein wenig zu schnell, um ruhig zu wirken. Schaumtropfen spritzten aus...
  4. Ohn‘ Macht

    Er fand sich erschöpft in seinem Bett wieder. Die Trauer hat seine Kehle zugeschnürt. Das Bild, welches zwei Frauen darstellte, musste mehr einem Kirchner gleichen, fiel ihm auf und seine Augen zu. Erinnerungen quollen mit starken, klaren Linien auf. Ein früher Besuch bei ihr. Die Eltern...
  5. Manchmal

    Manchmal, wenn Nachts bereits alle im Haus schlafen und kein Laut die Stille durchbricht, wacht sie aus einem traumlosen Schlaf auf. Die ersten Momente in denen sie nicht weiß wo oder wer sie ist - diese Momente liebt sie. Keine Erinnerungen, die den Groll in ihr wecken. Keine Gefühle, vor denen...
  6. Lethargie

    Lethargie. Für die einen Sünde, Laster oder unkreative Phase, für die anderen Zuflucht in die Abgeschiedenheit und Zeit der Selbstfindung. Letzteres traf auf Ben Hoff in jeder erdenklichen Hinsicht zu. Er hasste Menschen. Ihre schamlose Art seine Nerven zu töten. Sei es das arbeitende Volk vor...
  7. Sodom

    „Diese Dinge geschehen mein Kind. Das Böse wird nicht geduldet. An manchen Tagen ist es wahrlich besser von reiner Seele zu sein.“ Teil 1: E3 Gabriel betrat das Flugzeug mit diesem einen, unverkennbaren Gefühl das in einem aufkeimt wenn man einen Fuß in eine dieser Maschinen setzte. Ganz...
  8. Blut und Schnee

    In einer abgelegenen Ecke des Parks hatte ein unbekannter Künstler zwei Eisstatuen aufgestellt. Ich habe sie zufällig entdeckt. Anders war das auch kaum möglich. Ich habe mich gleich gefragt warum er ausgerechnet diesen Platz ausgewählt hatte. Wollen Künstler nicht für gewöhnlich, dass jemand...
  9. Beyond here be dragons

    Jemand stößt mich an und reicht mir einen Becher Kaffee. Was soll das? Wo bin ich? Aber gut, immerhin Kaffee! Den hatte ich aber nicht bestellt oder? Ich kann nun wirklich nicht behaupten, ganz bei mir zu sein. Gedankenverloren nehme ich einen Schluck und bemerke erst jetzt, wo ich eigentlich...
  10. Im Jeep

    Todesangst! Früher habe ich nicht gewusst, was dieses Wort bedeutet. Klar verstand ich seine Komponenten, hatte einen Begriff von „Tod-sein“ und von „Angst-haben“. Doch alles, was ich mir dazu vorstellte, zu wissen glaubte, gesehen habe, stammte aus Filmen, aus Büchern, bestenfalls aus...
  11. Tiefe

    „Na komm schon, schieb mit an!“ Pedro versuchte Rafael nun wirklich zu ermutigen, ihr selbst gebautes Floß zusammen mit seinem Kumpel Enzo aufs Meer hinaus zu bringen. Warum hatte er dem Ganzen denn überhaupt zugesagt? Als Enzo vor seiner Haustür stand, hörte sich die Idee, ein eigenes Floß zu...
  12. Die Tochter der Schlange

    Er mochte Wälder nicht besonders. Von dem modrigen Geruch der Erde bekam er Kopfschmerzen und er war sich nie sicher, was für Viecher hinter dem nächsten Baumstamm lauerten. Der Herbstwind wirbelte Laub auf und die Bäume knarzten leise. Die goldgelben Farben konnten seine Stimmung nicht heben...
  13. Der Maler

    Mit einem ohrenbetäubenden Scheppern landete das Metall auf dem Asphalt. Ein Krähen durchbrach die Nacht, als sich ein Schwarm Vögel, vom Lärm aufgeschreckt, aus einer nahen Eiche erhob und laut protestierend in der Dunkelheit verschwand. "Idiot!" Sven fuhr ihn an. "Was kannst du eigentlich?"...
  14. Meine erste Kurzgeschichte: Die alte Schreibmaschine

    Ich spannte einen neuen Bogen Papier in die alte Schreibmaschine, die mir mein Vater vermacht hatte. Die Maschine hat schon viel erlebt und könnte eine Menge Geschichten erzählen. Schon mein Großvater war Buchautor und verdiente mir ihr sein Geld. Später schenkte er sie meinem Vater. Auch...
  15. Die Gestalt im Nebel

    horror 
    Wenn man den Ort, den ich meine Heimat nenne, hinter sich lässt und der Straße einige Kilometer in Richtung Westen folgt, wird diese immer holpriger und die Vegetation umso üppiger; schließlich verliert sich die Straße in einem überwucherten Pfad, der von hohen Bäumen gesäumt wird, welche sich...
  16. Sie

    Ich öffne die Tür des Hauses, es knarrt. Ich setzte einen Schritt hinein. Etwas fällt von oben, vor mir auf den Boden. Ich schrecke zurück, doch ich muss weiter, sonst finden sie mich. In der Dunkelheit taste ich mich voran. Ich sehe nichts. Ich laufe über Scherben, meine Füße schmerzen. Von...
  17. Ordnung

    horror 
    Wenn du dich wie ein Hammer fühlst, hatte er einmal irgendwo gelesen, fangen die Leute um dich herum an, wie Nägel auszusehen. Das war einleuchtend. Nur – Förster fühlte sich an manchen Tagen wie eine Axt, an anderen wie eine Damaszenerklinge und dann wieder wie ein komplettes Operationsbesteck...
  18. Im Kerker des Drachen

    Der Strom fiel aus, als Maren allein war. Es war, als hätte das Haus auf diesen Augenblick gewartet. Im Fernsehen hatte sie eine Dokumentation über Eulen geschaut und plötzlich war nun alles finster. Gerade wollte Maren lauthals fluchen, da zog sich etwas in ihrem Inneren zusammen. Statt...
  19. Kelpie

    Verloren war ich in dem Wald der Dunkelheit. "Ich kann wohl nie mehr von hier weg", dachte ich und stolperte durch das schwarze Dickicht, ohne Ziel, ohne Herkunft. Da kam ich an einen Fluss. Er war breit, ich konnte das andere Ufer silbern schimmern sehen. Ich blieb stehen und horchte dem...
  20. Wer zum Teufel ist Uli?

    Gut eine Stunde hatte ich geschrieben und dabei Glas auf Glas gekippt. Ich war nun einigermaßen blau und natürlich ging es mir keinen Deut besser. Wie auch? Ich wusste nur zu gut, dass die Nacht draußen sich nicht von der Stelle gerührt hatte, die wartete nach wie vor auf mich. Zumindest sollte...

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