Was ist neu

Was ist das langweiligste Buch, das ihr je gelesen habt?

Zuletzt bearbeitet:

Ich bin auf dieses Thema zufällig gestoßen, aber es gab einfach ein Buch, dass mich so höllisch, tötlich und furchtbar gelangweilt hat, dass ich mich absolut genötigt fühle, es hier zu erwähnen. Und es is mir völlig wurscht, wenns superwertvolle Literatur is, es hat mir auch ein viertel Jahr Deutschunterricht versaut:

-> Homo Faber von Max Frisch <-

Ein langweiliges Buch rund um einen langweiligen Typen der mit anderen langweiligen Menschen langweilige und langweilig beschriebene Sachen macht. Und wir MUSSTEN es ja komplett lesen (hab 3 x 20 Seiten übersprungen, ich konnte nimmer). Nach diesem Buch kann man die Lust auf die Welt verlieren, denn so beschrieben wie dort drin ist alles öde.

Ich bin jetzt in den 30ern und trotz vieler auch schlechter Bücher, die ich anfing zu lesen, fand ich nie wieder eins so furchterbar wie dieses. Nicht mal "Die Karawanenkönigin" von Tessa Korber, das ich gerade vor mir liegen habe, weil ich es nach Abbruch des Lesens bei Ebay raushaue (aber bietet schön, Ihr Nasen, Ihr seht ja, ich hab ja gar keinen Sinn für Literatur und weiß Gutes nicht zu schätzen). Meinen Homo Faber gibt es nicht mehr zu erwerben, er wanderte ins Altpapier. Höchststrafe, aber wirklich verdient.

Übrigens: Meine Frau hat Anglistik studiert. Und für sie is das Top-Nervbuch Ulysses (um nochmal in der Diskussion von weiter vorne die Banausen-Fraktion zu stützen). Und sie hat es komplett analysiert und ihr Studium auch erstklassig abgeschlossen. Und kein Wort gegen meine Frau ;-)

 

Im Abi hätte ich Faust, des Dramas erster Teil drauf haben müssen, weil meine mündliche auf dem Stoff aufbaute. Fand ich damals langweilig und bin nicht über Seite 2 hinausgekommen.

Weiter kam ich bei 1984 vom Orwell, so 20 Seiten.

Das Kapital, Abbruch auf den ersten Seiten.

Doch am schlimmsten finde ich wohl Die Geschichte der O und Die 120 Tage von Sodom, Generation X und Duden - die neue neue Rechtschreibung :D

 

C. Seltsem schrieb:
...Die Geschichte der O...

Da gibt es aber eine sehr hübsche Verfilmung aus dem Jahre 1975 mit Corinne Clery - schönes Mädel.:)

Viele Grüße vom gox

 

Kagul schrieb:
...-> Homo Faber von Max Frisch <-

Ein langweiliges Buch rund um einen langweiligen Typen der mit anderen langweiligen Menschen langweilige und langweilig beschriebene Sachen macht...


Zustimmung!
'Mein Name sei Gantenbein' ist von ähnlichem Kaliber.

 

Ich habe mit "Die Nebel von Avalon" totale Schwierigkeiten. Ist in diesem Thread auch schon mal erwähnt worden. Dieses Buch habe ich bereits 3 mal angefangen, aber ich komme einfach nicht über die ersten 100 Seiten hinaus. Und das, wo doch so viele davon absolut begeistert sind. Ich lese gerne Fantasy, aber dieses Buch passt einfach nicht. Schade...

 

C. Seltsem schrieb:
Das Kapital, Abbruch auf den ersten Seiten.

Das soll ja auch nicht spannend sein und unterhalten. Da könnte man genausogut Kants "Kritiken" oder der "Phänomenologie des Geistes" vorwerfen, keine Sexszenen und zu wenig Gewalt zu enthalten. :D
(Obwohl ich es natürlich sehr begrüßen würde, wenn die "Tranzendentale Elementarlehre" wenigstns ne kleine Schießerei zwischen Hume und Leibnitz enthalten würde :D )

 

Soll sicherlich auch nicht spannend sein, aber ich fands einfach grauenvoll zu lesen.

Dante - Die göttliche Komödie

 

Ich hab die Übersetzung von Karl Witte. Er verzichtet auch auf gekünstelte Reime, ich finde es aber dennoch schwer der Handlung zu folgen.

 

Naja, schlecht isses ja auch nicht, nur grottenlangweilig. Es wurde großartig als Fortsetzung von "Es" angekündigt und dann wird seitenweise nur über alte Leute mit Schlafstörungen und Prostata-Problemen gefaselt. Mich als King-Fan hat's einfach nur enttäuscht :(

 

Ich stimme neukerchemer zu. Ich fand (und finde) es auch nur genial. Tolle Charakterisierungen. Eines der "reiferen" (nicht wg. des Durchschnittsalters der Figuren ;) ) und besseren Bücher von King, finde ich. Ich hab auf jeden Fall mitgelitten (vielleicht auch, weil Schlafstörungen mir nicht ganz fremd sind).

 

An den Inhalt von "Schlaflos" kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern. Fand die King-Bücher so ab Mitte der 90er Jahre generell enttäuschend. Einzig im Kurzgeschichtenband "Alpträume" waren noch ein paar echte Schmankerln.
Fitzeks "Die Therapie" ist leider auch völlig vergurkt. Nicht direkt langweilig, weil man bis zum Schluss auf die angeblich verblüffende Schlusspointe wartet - aber wenn die da ist und sich als lächerlich erweist... Ne, leider: Kann das Buch nicht empfehlen!

 

Langweilige Bücher? Leider gibt es da viel zu viele. Um mal was zu nennen: Mario Puzo "Der Sizilianer". Konnte ich einfach nicht aushalten. Oder auch "Wem die Stunde schlägt" von Hemmingway. Ich wusste gar nicht, dass man eine Geschichte so langweilig erzählen kann.

Was man hier auf jeden Fall noch erwähnen muss, sind nahezu sämtliche Werke von Brecht. Bei seinen Büchern muss ich wirklich brechen. :drool:

Bevor ich hier noch endlos weitermache...

Beste Grüße

Nothlia

 

Okay, ist immerhin ne Handlung, wenn auch eher eine passive. ;)

Brecht finde ich trotzdem scheußlich und absolut langweilig. Und zwar alles, was ich von ihm gelesen habe (oder musste). Das sind natürlich nicht alle Werke, werde meinen Brecht-Horizont aber auch nicht mehr erweitern.

Eine kleine Ausnahem vielleicht: Das Gedicht "Über Engel" ist nicht soooo schlecht.

Beste Grüße

Nothlia

 

Also Brecht mag ja vieles sein und alles mag ich auch nicht - aber langweilig?

Über Geschmack lässt sich ja usw., aber helfe mir Gott, Brechts Gedichte gehören für mich mit zu besten Lyrik des 20. Jahrhunderts (mit Trakl, Hofmannsthal, Celan und Bachmann)

Aber eines der langweiligsten Bücher, die ich je gelesen habe war Effi Briest von Fontane. Aber so was von öde...

 

Aber eines der langweiligsten Bücher, die ich je gelesen habe war Effi Briest von Fontane.
da sprichst du mir aus der seele. habe ich ungefähr hundert posts zurück auch genannt. :)

 

Habe es gerade schon mal in nem anderen Thread erwähnt. Wurde "Colorado Kid" von Stephen King hier schon genannt?

Der Antrieb, das zu lesen, hat mich schon nach 20 Seiten verlassen. Für mich muss ein King wenigstens ein bißchen fesselnd sein. Aber dieses dünne Büchlein war, meiner Meinung nach, "boredom" pur.

 

Okay, lassen wir Brecht mal bei Seite, gibt ja noch genug andere "große Literaten", die langweiligen Kram abgeliefert haben. (Natürlich noch mehr von "kleinen 'Literaten'" ;) )

Homo Faber von Frisch wurde glaube ich schon genannt. Was ich auch richtig ätzend fand, war Shakespeares "Romeo und Julia".
Was noch schlimmer war, ist ein kleines Büchlein namens "Julie von den Wölfen". Autor/in weiß ich nicht mehr, ist aber eher sowas wie ein Jugendbuch.
Und obwohl ich Remarque sehr schätze, hat er mit "Der Himmel kennt keine Günstlinge" auch was zur Langeweile beigetragen.

Beste Grüße

Nothlia

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom