Was ist neu

Was ich schon immer fragen/wissen wollte...

Prinzipiell muß man wohl zwischen katastophischen und langsamen Gründen unterscheiden:

Katastophisch: Global, z.B. Klimaveränderungen (Temp. , Stürme, Wasserstand).
Lokal, z.B. Klimaveränderungen, Erdrutsche, Vulkanasche, Tsunamis.

Stetische Veränderung: Globale, langsame Klimaänderung, Wohngebiete werden verlassen, übereist, mit Sedimenten bedeckt.
Dies kann auch lokal geschehen, auch durch Einfluß von Menschen: Kahlschlag, anschließende Zuwehungen.(Bei den Maya waren es wohl Dürre plus Krieg, die zum Verlassen der Städte führte, anschließende Überwucherung).

Überbauungen sind oft aus Arbeitsersparnis vorgenommen worden. (Ein behauener Stein stellt viele gesparte Kalorien dar, ein altes Fundament ist wie ein Geschenk).


Tschüß... Woltochinon

 

Tja... nur dass die Überbauungen eben meistens nicht einfach nur die alten Fundamente wieder verwertet haben, sondern dass tatsächlich ganze Städte mit Mauern und allem drum und dran unter anderen liegen.
Bei Vulkanausbrüchen unst ja noch klar, wieso eine Stadt plötzlich unter der Erde liegt (siehe Pompeji), aber wenn eine Stadt auf einer anderen entsteht, ist mir das auch ein Rätsel... :confused:

 

Oft sind die Städte durch Brand zerstört worden, dann wieder auf den Fundamenten aufgebaut worden.

Tschüß... Woltochinon

 

Es bleibt mir nach wie vor ein Rätsel. Klar gibt es Ablagerungen, aber das können nie soviele sein. Und wenn, müssen die auch noch gleichmäßig in einem großen Bereich sein, damit über der Stadt nicht einfach ein Hügel ist.

Extrembeispiel Troia (Troja):
Das antike Troia, von dem Homer sprach ist momentan glaube ich die 7. (siebte!) Stadt von oben.

 

Besonders in der Zeit der Völkerwanderungen kam es sicher oft vor, daß Städte (die ja damals nicht so groß, sondern eher Siedlungen waren) verlassen wurden, wenn sie zum Beispiel von Seuchen oder Krankheiten heimgesucht wurden. Dann war da einfach längere Zeit niemand und die Natur konnte ungehindert wachsen. Die nächsten Siedler kamen - manchmal erst Jahrhunderte später - und bauten obendrauf.

Und manchmal ist es auch ganz anders: Hier wars der Mist:

"Die Häuser verfielen und die offenstehenden Gruben wurden langsam mit Abfällen verfüllt."

:lol:

 

ich hab die antwort...

damals gab es in den städten ja noch kein kanalsystem, da hat man einfach aus den fenstern geschissen und im laufe der zeit..äh und so weiter.. :teach:

 

Neue Frage: Warum verschwindet Porc vor zwei Stunden aus dem Chat um angeblich schlafen zu gehen, wenn er offenbar doch noch wach ist? :susp: :p

 

Geschrieben von porcupine
ich hab die antwort...

damals gab es in den städten ja noch kein kanalsystem, da hat man einfach aus den fenstern geschissen und im laufe der zeit..äh und so weiter.. :teach:


bitte etwas genauer in den Ausführungen :D *ggggggg*

:D

 

Ich will gar nicht wissen, was nach :butt: alles im Einzelnen geschah! :D

Höchst anrüchiger Thread!

 

Die Römer hatten schon früh ein Abwassersystem, Babylon, glaube ich, auch.
Bedeutet denn Troja VII wirklich, dass die Städte übereinander liegen? Bezieht sich die Zahl nicht zumindest zum Teil auf horizontale Ausdehnung? (Mal sehen, ob ich da noch einen alten Spiegel-Artikel finde...)

Tschüß... Woltochinon

 

Hallo zusammen,

okay, ich habe ein wenig nachgeforscht und oute mich jetzt, hier zusammengeklautes Material bereitzustellen:

_________________

Troja
Griechisch Troia oder Ilion

Lage: Im Nordwesten der kleinasiatischen Landmasse, in der Nähe der Dardanellen in der Türkei. Die Landschaft hatte früher den griechischen Namen Troas. Heinrich Schliemann grub im Laufe seiner mehrfachen Grubungsperioden zwischen 1871 und 1890 fast den gesamten Hügel des Hissarlik aus. Wilhelm Dörpfeld führte diese Grabungen 1893 – 1894 fort und_ Carl Wilhelm Blegen machte weitgehende Untersuchungen von 1932 bis 1938, wobei er die durch Schliemann festgestellten 9 Schichten in 46 Bauphasen unterteilte.
Die Gebäude der Schicht I, die zwischen 3000 und 2600 v.u.Z. datiert wird, und die Gebäudereste der Schicht VII, wohl zwischen 1300 und 1100 v.u.Z., liegen alle jeweils übereinander. Die Schicht zwischen VII und VIII zeigt einen Siedlungsabbruch von 400 Jahren. Die Schicht VIII stammt aus der Zeit zwischen 700 bis 85 v.u.Z.

Das Fundgut der Schicht VI zeigt, daß Troja ein Zentrum, ein Fürsten- oder_ Königssitz des lokalen westkleinasiatischen Raumes war, mit Importgütern, wie Keramik, von_ den übrigen mykenischen Orte, bevor dieses Troja, vermutlich durch ein Erdboden zerstört wurde._
In der Schicht VII lassen sich zwei verschiedene Bauphasen, VII a und VII b nachweisen. Die Siedlung der Schicht VII a ist durch eine Feuerkatastrophe untergegangen, die darauf errichtete Stadt der Schicht VII b, datiert zwischen 1190 und 1100 v.u.Z._ ist dann eine völlig anders geartete Stadt mit einer vollständig anderen Kultur, was sich in der so genannnten Buckelkeramik zeigt. Vermutlich liegt es daran, daß nun ein anderes Volk, vermutlich die Thraker, den Siedlungsraum übernommen hatten.
Schicht VIII zeigt Fragmente, die auf eine aiolische, also griechische Besiedlung weisen. Schließlich wird der Berg_ in der römischen Zeit als Wohn- oder Verteidigungsstätte aufgegeben und dem Inhalt der Schicht IX (85 v.u.Z. bis_ 4.Jahrh u.Z._ nach dient er lediglich als heilige Kultstätte der Athena Ilios._
__________________________
Quelle


Also: Troja ist nicht gleich Troja und selbst Schicht VII ist nicht gleich Schicht VII... :read:

Viele Grüße
Katzano

 

Wow, ich bin beeindruckt.

Aber warum um alles in der Welt konnten sie immer auf der alten Stadt bauen? Wo kam das viele Erdreich dazwischen her? :confused:

 

Ein Rätsel. Vor allem können die Zeiträume dazwischen nicht so groß gewesen sein.

 

Hehe, vielleicht ist das der schon lange fehlende Gottesbeweis: Er hat einfach sein Sandschäufelchen genommen und die hässlichen Überreste der letzten Menschen zugebuddelt, damit die nächsten Bewohner auf frischer Erde bauen können. :heilig:

 

He, danke Katzano,
hat mir ´ne Menge Zeit gespart.
Schutt von hohen Häusern gibt schon dicke Schichten.-
Alexandria wurde von den Römern ziemlich radikal überbaut, die Heere wurden halt nicht vom Denkmalschutz losgeschickt und haben vieles platt gemacht, für die neuen Bauherren.
Interessant ist auch, dass viele Städte/Kulturen fast wie aus dem Nichts entstanden sind.
@ Leif Gibt´s einen besonderen Grund für Dein Interesse?

Tschüß... Woltochinon

 

Auf der Website, die ich oben als Quelle angegeben habe, ist ein Schaubild, in dem die einzelnen Schichten des Hügels dargestellt sind. Einige der Fragen lassen sich damit sicherlich beantworten. Hier nochmal der Link:
Quelle

Ich persönlich glaube, dass nicht jede Schicht komplett neu aufgebaut wurde. Wahrscheinlich dienten beispielsweise nach einem Erdbeben die noch stehenden Grundmauern als Basis, auf denen neu aufgebaut wurde. Aber das ist lediglich meine Vermutung. Sicherlich lässt sich auch dazu Konkretes finden. Wenn es jemanden so genau interessiert, kann ich ja nochmal weiter forschen.

Viele Grüße
Katzano

 

Hallo Katzano,

Deine Vermutung trifft zumindest oft zu, (s.o.) es gibt ja auch Moscheen auf Kirchenfundamenten (und die stehen wiederum auf heidnischen Kultstädten).

Tschüß... Woltochinon

 

Weiß vielleicht jemand von Euch eine Europa-Karte ohne Beschriftung zum Ausdrucken? So, wie diese von Österreich?
:)

 

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