Schreiben kann man wohl auf zweierlei Weise, zum einen für sich selbst und zum anderen für andere.
Ich lese (seit ein paar Monaten erst) auch gerne, aber nehme dabei nur das wirklich auf was mich selbst beeinflusst, oder verwundert. Individuelles eben, dann ist mir es auch egal ob die Geschichte vom Alltag erzählt. Es sollte etwas besonderes sein, etwas das jemandem wirklich sehr viel bedeutet und eine Aussage oder Fragestellung an den Leser hat, damit der eben auch was zutun hat und nicht nur liest.
Ich schreibe weil mir beim lesen immer neue Ideen kommen, die ich dann sofort aufschreiben muss.
Ja, dass kenne ich gut. Beim Schreiben verändert man sich und die aufgeschriebenen Dinge sind ein Stückchen Erinnerung an alte Torheiten. Ich habe darüber auch schon eine Geschichte geschrieben "Verlorene Kritik".
Ich schreibe weil ich einen inneren Zwang fühle.
Das könnte fast der Titel für eine neue Horrorgeschichte sein, oder? Nein im ernst, dass ist eigentlich ganz natürlich, nur Lesen geht eben nicht. Wir müssen uns auch mal aktiv präsentieren (kritisch), sonst könnten wir ja gleich den Kofferaumdeckel zu machen und uns eine Geschichte nach der anderen reinziehen. Ich glaube irgendwann drehen wir dann durch, besonders wenn es nur Kurzgeschichten von hier sind.
...macht mir ein schlechtes Gewissen wenn ich zu faul war.
Geht mir jeden Morgen so!
@ Rainer:
Auf keinen Fall betrachte ich es als Selbsttherapie, um Traumata loszuwerden
Ach wirklich, gerade bei dir scheint mir das aber der Fall zu sein, wenn man so deine Kritiken liest.