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Touristen, Buddha und ich

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Touristen, Buddha und ich

Touristen, Buddha und ich (Plus editierte Version)

Touristen, Buddha und ich.

Es war an einem sonnigen Julinachmittag, als Armin und ich beschlossen unsere knappen Kassen mal wieder durch Straßenmusik aufzubessern.
Wir luden unsere Gitarren in seine Ente und knatterten mit offenem Rollmopsdach Richtung Heidelberg.
Wir parkten jenseits des Flusses und schlenderten gemächlich über die Alte Brücke in Richtung Altstadt, jeden Sonnenstrahl genießend. Wir genossen jeden Augenblick des Sommerlichen Panoramas.
Wir bewunderten die Schönheit der in der Wärme vor sich hinbrütenden Altstadt, welche sich geduckt um ein paar Sandsteinerne Kirchen scharte. Dieselbe am fuße des großen Berges liegend, an dessen unterem Drittel sich ein gewaltiges in warmem Rot leuchtendes Schloss schmiegte.
Klitzekleine bunte Punkte durchwuselten die Balkone und Terrassen des fernen Schlosses.
Touristen.
Auch auf der Brücke ein unglaublich dichtes Treiben.
Japaner, Koreaner, Chinesen, Franzosen, Holländer, Amerikaner, Deutsche, ein buntes Gemenge stets das selbe fotografierender Menschen.
Es sah auf den ersten Blick vielversprechend aus, für unser Vorhaben.
Dort, wo die Alte Brücke in ihrer Verlängerung auf die Steingasse trifft, kurz hinter den rot-weiß gestreiften Tortürmen mündet jene Gasse in einen kleinen Platz welcher die Heiliggeistkirche Flussseitig flankiert.
Genau dort befindet sich ein Seiteneingang jener Kirche mit einer ausladenden Treppe.
Dies war unser Stammplatz.
Die Restaurantbesitzer winkten uns freundlich zu, denn sie wussten, dass sich ihre Außenplätze nun rasch mit Gästen füllen würden, wenn wir zu spielen begannen.
Jeder bekam noch einen Radler „aufs Haus“ um die Stimmbänder zu ölen, und dann legten wir los.
Wir begannen mit einem „Starken Stück“, das heißt, einem kraftvollen, schnellen Lied, welches die Leute schon von weitem anlockte und zum stehen bleiben animierte.
Dann gingen wir ohne eine Pause zu machen in ein altes, aber genau so Kraftvolles Lied aus dem 17. Jahrhundert über, um die Leute nicht gleich wieder zu verlieren.
Ein Rudel Japaner kam vorbei, wild fotografierend, lächelnd, kompakt, zwei Minuten, dann drängelte der Führer weiter in Richtung Hotel Ritter.
Die Armen, sie hatten so wenig Zeit.
Alles straff organisiert, drei deutsche Städte an einem Tag.
Kein Wunder also, dass sie immer nur am fotografieren waren, sie hatten wohl erst zuhause in Japan die Zeit sich alles was sie in „good old Europe“ durchs Okular eingefangen hatten in Ruhe zu betrachten.
Gehetzt wirkend, selbst im Urlaub.
Rädchen einer großen Maschine, niemals alleine, stets höflich zurückhaltend, zufrieden innerhalb ihrer Gemeinschaft, aber immerhin von ihren Firmen zu dieser Reise eingeladen.
Ganz anders die Amerikaner.
Raumgreifend, als hätten sie das alles selbst gebaut, so als gehöre dies alles ihnen. Laut, lustig, teure Kameras mit Riesenobjektiven vorm Bauch, und doch mit kindlichem Staunen auf ihren durch Strohhüte und Baseballcaps beschirmten Gesichtern. Gute Esser und noch bessere Trinker.
Amis sind beliebt, denn sie geben ihr Geld auch aus.
Die Holländer sitzen uns zu Füßen auf der Treppe, Rucksack mit Thermosflasche und Butterbrot... kein gutes Geschäft für Gastronomen.
Für uns selbst nach einer Stunde nur Pfennige... na ja.
Die Franzosen erkennst du fast nicht. Sie sind eher zurückhaltend, aber du erkennst sie am Essen, welches sie bestellen, wie sie essen, vor allem wie lange und was sie dazu trinken. Sie sind meistens sehr wählerisch aber auch immer ganz ihrem Genuss zugewandt.
Auch sie sind als Gäste gerne gesehen. Sie sparen nicht, weder am Essen, noch am Trinkgeld.
Chinesen sind ganz anders.
Sie kommen eher vereinzelt, sind undurchdringlich höflich, gute Zahler, immer interessiert aber stets distanziert.
Wir haben unseren ersten Set beendet und gehen das erste Mal mit dem Hut herum.
Die Holländer verschwinden.
Fürs erste etwa 60 Mark, im Gitarrenkasten liegt auch schon was.
Wir sortieren Geld aus, damit es so aussieht, wir hätten noch nichts eingenommen.
Getränkerunde Nummer zwei, diesmal was "richtiges“: jeder ein Pils.
Es zischt geradezu auf unseren trockenen Gaumen.
Singen macht durstig.
Es ist wunderbar, so exponiert zu stehen und angegafft zu werden.
Ich komme mir immer ein bisschen vor, wie im Zoo.
Dort habe ich auch immer das Gefühl, dass nicht ich mir die Tiere anschaue, sondern die Tiere mich.
Du bist da so herrlich sicher, hinter Deiner Gitarre verschanzt, fast unangreifbar, außer durch erboste Anwohner, oder Ordnungskräfte der Stadt, die aber hier nichts zu sagen haben, da wir uns auf Kirchengrund befinden.
Es hat etwas von Macht, die du ausübst über die Menschen deren Emotionen... und – deren Geldbeutel.

Wir haben gerade das zweite Set gestartet mit „Ordinary man“ als eine kleine Gruppe Asiaten von rechts in unser Blickfeld gerät und stehen bleibt.
Unüblich für Asiaten, denn diese hier hören zu, ohne zu fotografieren.
Einer von ihnen ist in leuchtendes Orangerot gewandet, die anderen eher in unauffälligeren Farben, teilweise auch in Anzüge.
Der orange Mann lächelt uns entschuldigend zu, als er am Gewand gezupft und weiter in Richtung der alten Brücke bugsiert wird.
Wir singen gerade „the Town I loved so well“ von Christie Moore, als die Gruppe mit dem orangen Mann wieder auf uns zukommt.
Der orange Mann hält etwas in der hocherhobenen rechten Hand und geht mit einem breiten Lächeln zielstrebig auf uns zu.
Er legt die Münze nicht etwa in den dafür bereitstehenden, offenen Gitarrenkasten, der mit dem Schild „Vielen Dank, schönen Tag noch“ versehen ist, sondern erklimmt die Stufen zu uns hinauf.
Armin muss sein Spiel unterbrechen um das Fünfmarkstück in Empfang zu nehmen.
Der orange Mann geht die Treppe rückwärts wieder hinunter, legt die Hände auf Brusthöhe mit den Innenflächen aneinander, hebt sie dann an seine Stirne, senkt sie wieder auf Brusthöhe und schenkt uns ein so sonniges, herzliches Lächeln, dass uns beiden ganz warm ums Herz wird.
Noch ehe wir richtig begreifen, was da eben geschehen ist, sind der orange Mann und seine Begleiter verschwunden.

Wir spielen noch zwei Lieder, dann ist unsere Kraft verbraucht.

Wir sind beide sehr schweigsam als wir noch ein Bier trinken und das Geschehene Revue passieren lassen.

Tage später sehe ich das Gesicht des orangen Mannes im Fernsehen.
„Dalai Lama“ inkognito auf Deutschlandreise“ heißt es da.

Als ich Armin anrufe glaubt er mir kein Wort.

Dankbar bin ich für solche Momente in meinem Leben... ich trage sie in mir und sie tragen mich.


Überarbeitete Version !

Touristen, Buddha und ich.

Es war an einem sonnigen Julinachmittag, als Armin und ich beschlossen, unsere knappen Kassen mal wieder durch Straßenmusik aufzubessern.
Wir luden unsere Gitarren in seine Ente und knatterten mit offenem Rollmopsdach Richtung Heidelberg, parkten jenseits des Flusses und schlenderten gemächlich über die Alte Brücke in Richtung Altstadt, jeden Augenblick des Sommerlichen Panoramas genießend.
Wie schon so oft zuvor bewunderten wir die Schönheit der Warm und träge vor sich hinbrütenden Altstadt, welche sich unterhalb des malerischen Schlosses an den Berg schmiegte.
Klitzekleine bunte Punkte durchwuselten die Balkone und Terrassen des in der warmen Nachmittagssonne herüberleuchtenden Schlosses. Touristen. Auch auf der Brücke ein unglaublich dichtes Treiben.
Japaner, Koreaner, Chinesen, Franzosen, Holländer, Amerikaner, Deutsche, es war ein buntes Gemenge stets das selbe Motiv fotografierender Menschen.
Es sah auf den ersten Blick vielversprechend aus, für unser Vorhaben.

Dort, wo die Alte Brücke in ihrer Verlängerung auf die Steingasse trifft, kurz hinter den rot-weiß gestreiften Tortürmen mündet jene Gasse in einen kleinen Platz welcher die Heiliggeistkirche flussseitig flankiert.
Genau dort befindet sich ein Seiteneingang jener Kirche mit einer ausladenden Treppe und eben jene Treppe war unser Stammplatz. Die Restaurantbesitzer winkten uns freundlich zu, denn sie wussten, dass sich ihre Außenplätze, sobald wir spielten, nun rasch mit Gästen zu füllen würden. Jeder bekam noch einen Radler „aufs Haus“ um die Stimmbänder zu ölen, und dann legten wir los.
Wir begannen mit einem „Starken Stück“, das heißt, einem kraftvollen, schnellen Lied, welches die Leute schon von weitem anlockte und zum stehen bleiben animierte. “Ye Jacobite By Name, Lent An Ear, Lent An Ear...“
Den Takt mitstampfend, zufrieden die sich sammelnde Menge betrachtend, so sangen wir uns warm und grinsten uns immer wieder fast verschwörerisch dabei an.
Dann gingen wir ohne eine Pause zu machen in ein altes, aber genau so Kraftvolles Lied aus Irland über, um die Leute nicht gleich wieder zu verlieren.
Eine Reisegruppe Japaner kam vorbei, wild fotografierend, lächelnd und kompakt in ihrer Masse. Zwei Minuten blieben sie vor uns stehen, dann drängelte der Führer seine „Herde“ weiter in Richtung Hotel Ritter.
Die Armen, sie hatten so wenig Zeit. Alles war straff organisiert, drei deutsche Städte an einem Tag.
Kein Wunder also, dass sie immer nur am fotografieren waren, sie hatten wohl erst zu Hause in Japan ausreichend Zeit, alles, was sie in „Old Europe“ durchs Okular eingefangen hatten, in Ruhe zu betrachten, um ihren Angehörigen zeigen zu können, was sie alles gesehen hatten.
Sie wirkten irgendwie gehetzt, wenn auch fröhlich, selbst hier im Urlaub. Japaner machen auf uns meistens den Eindruck von Rädchen einer großen Maschine. Sie erschienen niemals alleine, waren stets höflich zurückhaltend, schienen zufrieden innerhalb der Geborgenheit ihrer Gemeinschaft und wurden wohl immerhin von ihren Firmen zu dieser Reise eingeladen.
Ganz anders die Amerikaner.
Raumgreifend treten sie auf, fast so, als hätten sie das alles selbst gebaut, als gehöre dies alles ihnen, nur weil sie Heidelberg im zweiten Weltkrieg nicht mit ihren Bombern zerstört hatten. Laut, jovial und lustig kamen sie daher, teure Kameras mit Riesenobjektiven vorm Bauch und mit durch Strohhüte und Baseballkappen beschirmten Gesichtern. Amis sind beliebt hier, denn sie sind gute Esser und noch bessere Trinker.
Amis sind einfach klasse. Man kann sich prima mit ihnen unterhalten und sie geben ihr Geld gerne aus.
Ein paar Holländer setzten sich uns zu Füßen auf die Treppe, Rucksack mit Thermosflasche und Butterbrot, damit kein gutes Geschäft für Gastronomen, denn man sagt ja Boshafterweise über sie, die Abkürzung NL bedeute „Niente Lira“. Es muss wohl was wahres dran sein, denn sie gaben uns nach fast einer Stunde Musik nur ein paar Pfennige. Na ja, immerhin etwas.
Die Franzosen erkennt man fast nicht. Sie sind eher zurückhaltend, aber du erkennst sie am Essen. Daran, was sie bestellen, wie sie essen, vor allem wie lange und was sie dazu trinken. Sie sind meistens sehr wählerisch aber auch immer ganz ihrem Genuss zugewandt. Auch sie sind als Gäste gerne gesehen. Sie sparen nicht, weder am Essen, noch am Trinkgeld. Chinesen sind ganz anders.
Sie kommen meistens eher vereinzelt, sind undurchdringlich höflich, gute Zahler, immer interessiert, aber stets distanziert.

Wir haben unser erstes Set beendet und gehen das erste Mal mit dem Hut herum.
Die Holländer verschwinden augenblicklich.
Fürs erste sammelten sich etwa 60 Mark im Hut und im Gitarrenkasten lag auch schon was.
Wir sortierten Geld aus, damit es so aussah, als hätten wir noch nichts eingenommen. Getränkerunde Nummer zwei war fällig, diesmal was "richtiges“: jeder ein Pils. Es zischte geradezu auf unseren trockenen Gaumen. Singen macht durstig.
Es ist wunderbar, so exponiert zu stehen und angegafft zu werden.
Ich komme mir, wenn ich Straßenmusik mache, immer ein bisschen vor wie im Zoo.
Dort habe ich auch immer das Gefühl, dass nicht ich mir die Tiere anschaue, sondern die Tiere mich.
Als Straßenmusiker bist du da so herrlich sicher hinter deiner Gitarre verschanzt, fast unangreifbar, außer durch erboste Anwohner, oder Ordnungskräfte der Stadt, die aber hier nichts zu sagen haben, da wir uns auf Kirchengrund befinden. Genialerweise kam die Stadt nämlich vor ein paar Jahren auf den Gedanken, sogenannte „Bardenplätze“ einzuführen, auf denen man aber nur maximal eine Dreiviertelstunde spielen darf.
Diese Plätze sind aber meistens von der „Peruanermafia“, so heißen hier die meist acht - bis zehnköpfigen Folklorebands, oder von Arbeitslosen Russischen Konservatoriumsmusikern belegt... wir gönnen es ihnen von Herzen, aber sie sind eine gnadenlose Konkurrenz für uns und wir Einheimischen wollen ja auch leben...
Es hat etwas von Macht, die man als Musiker ausüben kann über die Menschen, deren Emotionen und deren Geldbeutel, kurzum, es befriedigt einen zutiefst.

Wir hatten gerade das zweite Set gestartet mit „Ordinary Man“, einem Irischen Lied, welches von Arbeitslosigkeit handelt und auch eher zu den schnellen, aufrüttelnden Liedern zählt, als eine kleine Gruppe Asiaten von rechts in unser Blickfeld geriet und vor uns stehen blieb. Sie verhielten sich unüblich für Asiaten, denn diese hier hörten zu, ohne zu fotografieren.
Einer von ihnen war in leuchtendes Orangerot gewandet, die anderen trugen Gewänder in unauffälligeren, eher gedeckten Gelbtönen und einige von ihnen hatten Anzüge europäischen Zuschnitts an.
Der „Orange Mann“ lächelte uns fast entschuldigend zu, als er von einem der Anzugträger am Gewand gezupft und weiter in Richtung der alten Brücke bugsiert wurde. Etwa eine halbe Stunde später, wir sangen gerade „The Town I Loved So Well“ von Christie Moore, kam die Gruppe mit dem Orange gekleideten Mann wieder zu uns zurück. Er hielt etwas Silberblitzendes in der hocherhobenen rechten Hand und ging mit einem breiten Lächeln zielstrebig auf uns zu. Erstaunlicherweise legte er die Münze nicht etwa in den dafür bereitstehenden, offenen Gitarrenkasten, der mit dem Schild „Vielen Dank, schönen Tag noch“ versehen war, sondern begann die Stufen zu uns hinaufzusteigen.
Armin musste sein Spiel unterbrechen, um das Fünfmarkstück persönlich in Empfang zu nehmen.
Dann ging er langsam die Treppe rückwärts wieder hinunter, legte dabei die Hände auf Brusthöhe mit den Innenflächen aneinander, hob sie kurz an seine Stirne, senkte sie wieder auf Brusthöhe und schenkte uns ein so sonniges, herzliches Lächeln, dass uns beiden ganz warm ums Herz wurde.
Noch ehe wir richtig begriffen, was da gerade geschah, waren der „Orange Mann“ und seine Begleiter wieder in Richtung Rathaus verschwunden. Wir sahen uns etwas aus der Fassung gebracht an. Es war als hätte uns ein gewaltiger Flügel tief in unserem Inneren gestreift. So etwas hatten wir beide noch niemals zuvor erlebt.
Nachdem wir noch zwei Lieder gespielt hatten, war unsere Kraft verbraucht.
Wir waren recht schweigsam als wir noch ein Bier tranken um das Geschehene Revue passieren zu lassen und rätselten beide über die Identität des „Orangen Mannes“, da er mir irgendwie bekannt zu sein schien, aber wir kamen zu keinerlei greifbarem Ergebnis.

Tage später sah ich das Gesicht des Mannes in Orange im Fernsehen, in der Sendung „Leute heute“.
„Dalai Lama inkognito auf Deutschlandreise“ hieß es da.

Als ich Armin anrief, glaubte er mir kein Wort.
Die besagten fünf Mark (wie auch das übrige Geld) waren inzwischen rettungslos, bis auf den letzten Pfennig ausgegeben.

Dankbar bin ich für solche Momente in meinem Leben... ich trage sie in mir und sie tragen mich.

19/27.01.2003

 

Kurzes Nachwort: ich sage nicht, dass Eure Kritiken nix taugen - sie sind vollkommen ok (ausser der Japaner-Vorwurf :D). Aber die Darstellung ist ziemlich aggressiv, auch wenn das nicht so beabsichtig war.

 

Eigentlich wollte ich nur sagen, dass es vielleicht sinnvoller ist, den Autor vor so einem Experiment zu informieren. Lord hat zwar cool reagiert, aber bei jemandem anderes wäre das vielleicht nicht so gewesen. Und das wäre dann noch nicht mal unverständlich.

Die Aussage, dass Ihr Euch ja gedacht habt, dass Lord nicht ausflippt, ist nicht akzeptabel.

 

Leuts, ich bin enttäuscht.
vereint Pissen, und dann getrennt verpissen find ich schwach.:bonk: :sconf: :sad:

Ich hab mir Mühe gegeben, was zu ändern, und ihr lest jetzt einfach drüber weg.

Schade!
Echt.

Lord:(

 

Hey Lord, entspann dich. Ich hab dir gesagt, ich werde sie lesen. Also mach ich das auch.

 
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@Webmaster

Deutsche Touristen sind alle fett, ständig besoffen, tragen Shorts, grauenhafte Hawaii-Hemden und ficken Billig-Nutten. So SIND Deutsche - zumindest in Asien. Aber nicht alle. Daher Klischee meiner Meinung, obwohl ich diese Beobachtungen - wie die von Lord - ebenfalls tausendfach gemacht habe. Außerdem finde ich schon, dass man die Formulierung/Vortragsweise der Toleranz seines Gegenübers anpassen kann, du sagst mir doch auch Sachen, die du anderen Usern gegenüber nie äußern würdest (fühl dich gründlich gearschfickt! :lol: ). Lord hat ein breites Kreuz und dementsprechend souverän reagiert.

@Lord

Ich hab den Text jetzt bereits drei Mal gelesen und mich mehrfach geäußert. Ich hoffe, du bist nicht sauer, dass ich zurzeit keinen Bock habe, ihn noch mal aufzudröseln nach dem Motto: Was hat er jetzt verändert? Hab eh im Moment nicht so eine Lust auf Kritiken. Hoffe, du siehst mir das nach. Bin sicher, viele der anderen "Verschwörer" werden sich noch äußern und dir Feedback geben. Zur letzten Frage:
Haben wir uns einen gewichst? Ja, klar! :D
Hat es wer böse gemeint und etwas anderes als den Text kritisieren wollen? Nein.

 
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Hallo Lord,

leider sehe ich, was meine Kritikpunkte betrifft, wenig bis keine Verbesserung.

Immer noch herrscht nach fast jedem Satz ein Zeilenumbruch (da helfen auch die "großen" Absätze nix). Auch die Formulierung "good old germany" ist bis auf das "good" beibehalten worden, was die Formulierung auch nicht logischer macht.

Desweiteren sind immer noch viele Adjektive groß geschrieben. Wenn du magst, suche ich sie dir raus.

liebe Grüße, Pandora


(ansonten schließe ich mich den weisen, ehrlichen Worten von Alpha an :D )

 

Na, das is doch was.
@ Kristin, geht klar.
@ Pan,weiss ich doch, Du warst nicht gemeint.
Für Hilfe bin ich immer dankbar, das rechtschreibprogramm ist oft keine Hilfe für mich, ich sitz da und guck und such nach fehlern und seh sie einfach nicht.
Ist kein böser Wille, sondern ich kanns leider nicht besser, ohne Hilfe.
@ Alpha, weisst Du, selbst wenns ein Klischee ist, in HD ist die Unterscheidung schwierig, weil es sie nicht sichtbar gibt.
Ich bin damit aufgewachsen, dass es so ist, wie beschrieben, deshalb bedeutet darüber zu schreiben, nicht die Anerkenntnis der "anderen" zu negieren.
Jeder in HD weiss, dass es die anderen auch gibt, aber sie sind und bleiben die(löblichen)Ausnahmen.
Deshalb ist es für mich vertretbar ein "Klischee" zu benutzen, weil es eben der täglichen realität mehr entspricht, als die Ausnahme - Japaner, Amis, etc.
Lord

 

Hallo Lord!

Ich weiß nicht, ob es so geschickt ist, die überarbeitete Version direkt unter die erste zu setzen. Ich hab das im Titel erst übsehen... Wenn Du aber die Überarbeitung in Dein Posting nach den Kritiken kopierst, kannst Du sie über der Geschichte mittels "Direktlink" verlinken, das fällt mehr auf und man kommt zielsicher hin. Wenn Du das nicht willst, mach bitte etwas Auffälliges zwischen die beiden Versionen, zum Beispiel den Titel fett.

Die Geschichte ist in erster Linie ein Stimmungsbild, das jetzt schon ganz passabel zu lesen ist. Ein bisschen stört mich das lange Beschreiben der verschiedenen Touristen, ich würde mich auf Amerikaner und Japaner als Gegenüberstellung beschränken.

Die Pointe würde ich noch ein bisschen durch Fiktives verstärken. Etwa könnte der Protagonist in den Tagen danach, bevor er "Land heute" sieht, auffallend viel Glück haben. Hat er nicht zufällig die fünf Mark in einen Lottoschein investiert?

Aber eigentlich wolltest Du ja eine Fehlerkorrektur: ;)

"über die Alte Brücke in Richtung Altstadt"
- heißt die Brücke "Alte Brücke" oder ist es eine "alte Brücke"? Wenn es nur eine alte Brücke ist, gehört sie klein.

"jeden Augenblick des Sommerlichen Panoramas genießend."
- sommerlichen

"der Warm und träge vor sich hinbrütenden"
- warm

"Dort, wo die Alte Brücke in ihrer Verlängerung auf die Steingasse trifft, kurz hinter den rot-weiß gestreiften Tortürmen mündet jene Gasse in einen kleinen Platz welcher die Heiliggeistkirche flussseitig flankiert."
- wieder die Brücke, s.o.
- Tortürmen fände ich so besser lesbar: Tor-Türmen, danach kommt ein Beistrich
- Platz,
- kann ein Platz etwas flankieren?

"mit einer ausladenden Treppe und eben jene Treppe war unser Stammplatz"
- Treppe, und eben (oder auch mit - Bindestrich)

"nun rasch mit Gästen zu füllen würden."
- ohne "zu"

"Jeder bekam noch einen Radler „aufs Haus“"
- Bis vor ein paar Jahren wußte ich nicht, daß ein "Radler" ein Getränk ist. Damals hätte dieser Satz sehr befremdlich auf mich gewirkt, wenn ich mir das so mit einem Radfahrer am Dach vorzustellen versuche... "ein Getränk" würde es auch tun...;)
- Beistrich nach "aufs Haus"

"Wir begannen mit einem „Starken Stück“, das heißt, einem kraftvollen, schnellen Lied, welches die Leute schon von weitem anlockte und zum stehen bleiben animierte. “Ye Jacobite By Name, Lent An Ear, Lent An Ear...“
Den Takt mitstampfend, zufrieden die sich sammelnde Menge betrachtend, so sangen wir uns warm und grinsten uns immer wieder fast verschwörerisch dabei an."
- Die Stelle würde ich komplett umschreiben. Etwa so: Wir heizten mit einem kraftvollen, schnellen Lied ein, das die Leute anlockte. Zufrieden betrachteten wir die Menge, stampften den Takt mit und grinsten uns verschwörerisch an. Im Nu waren wir warmgesungen.

"Dann gingen wir ohne eine Pause zu machen in ein altes, aber genau so Kraftvolles Lied aus Irland über, um die Leute nicht gleich wieder zu verlieren."
- Ich weiß nicht, ob es nur mir so ging, aber beim Anlesen dieses Satzes dachte ich kurz "Naja, nach dem ersten Lied schon eine Pause wäre auch übertrieben", bevor ich weiterlas und erkannte, wie das gemeint war.
Schlage Dir vor: Wir gingen direkt, ohne Pause, in ein altes, aber genauso kraftvolles Lied aus Irland über. (um die Leute nicht zu verlieren klingt komisch)

"Eine Reisegruppe Japaner"
- eine japanische Reisegruppe

"kompakt in ihrer Masse"
- :lol:

"dann drängelte der Führer"
- der "Reiseleiter" macht sich besser... ;)

"Die Armen, sie hatten so wenig Zeit"
- Das stimmt aber, soviel ich weiß. Angeblich haben die nur zwei Wochen Urlaub pro Jahr, drum wollen sie möglichst viel drin unterbringen...

"dass sie immer nur am fotografieren waren"
- am Fotografieren

"den Eindruck von Rädchen einer großen Maschine."
- Rädchen in einer

"Amis sind einfach klasse."
- Klasse

"man sagt ja Boshafterweise über sie"
- boshafterweise

"die Abkürzung NL bedeute „Niente Lira“."
- die Abkürzung "NL"

"Es muss wohl was wahres dran sein"
- Wahres

"Sie sind meistens sehr wählerisch aber auch immer"
- wählerisch, aber

"Fürs erste sammelten sich etwa 60 Mark im Hut und im Gitarrenkasten lag auch schon was"
- Fürs Eerste ... sechzig Mark
- lag auch schon was - besser vielleicht "lagen auch schon ein paar Münzen"?

"zischte geradezu auf unseren trockenen Gaumen."
- auf unsere (ohne n) trockenen Gaumen

"Ich komme mir, wenn ich Straßenmusik mache, immer ein bisschen vor wie im Zoo."
- Wenn Du den Satz so läßt, gehört nach "vor" ein Beistrich
- mein Vorschlag ist allerdings, den Satz umzustellen:
Wenn ich Straßenmusik mache, komme ich mir immer ein bisschen wie im Zoo vor.

"Als Straßenmusiker bist du da so herrlich sicher hinter deiner Gitarre verschanzt"
- würde in der ich-Form bleiben: Als Straßenmusiker bin ich so herrlich sicher hinter meiner Gitarre verschanzt.

"Peruanermafia"
- wirkt wie eine Bremse, Peruaner-Mafia wäre leichter

"die meist acht - bis zehnköpfigen Folklorebands"
- acht- bis zehnköpfigen

"von Arbeitslosen Russischen Konservatoriumsmusikern"
- von arbeitslosen russischen Konservatoriumsmusikern

"Es hat etwas von Macht, die man als Musiker ausüben kann über die Menschen, deren Emotionen und deren Geldbeutel, kurzum, es befriedigt einen zutiefst."
- Ein komplizierter Satz. Wie fändest Du ihn etwas vereinfacht?: Es hat etwas von Macht, die man über die Emotionen und Geldbeutel der Menschen ausüben kann, und befriedigt zutiefst.

"Wir hatten gerade das zweite Set gestartetmit „Ordinary Man“, einem Irischen Lied, welches von Arbeitslosigkeit handelt und auch eher zu den schnellen, aufrüttelnden Liedern zählt, als eine kleine Gruppe Asiaten von rechts in unser Blickfeld geriet und vor uns stehen blieb."
- das "Set" hattest Du schon vorher mal, vielleicht die zweite Runde? Und "Ordinary Man" würde ich vorziehen, etwa "Wir hatten gerade mit "Ordinary Man", einem flotten irischen Lied über Arbeitslosigkeit, die zweite Runde begonnen, als ..."

"Der „Orange Mann“ lächelte"
- Hmm. Der orangefarbene Mann? Der in orange gekleidete Mann?

"die Gruppe mit dem Orange gekleideten Mann"
- orange

"Wir waren recht schweigsam als wir noch ein Bier tranken um das"
- schweigsam, als ... tranken, um das

Alles liebe,
Susi

 

Beispiele dazu aus dem Duden 2 - Stilwörterbuch:

das Hotel war allerbeste Klasse;
das Länderspiel, die Nationalmannschaft, dieser Tennisspieler war einfach Klasse;
das finde ich Klasse
:p

 

Hi Häferl.
danke für die Korrekturvorschläge, werde sie ausdrucken, und nochmals in die verbesserung bringen.
kann aber wieder n, bischen dauern, da ich heute keine zeit mehr dafür habe.

Bist halt ne Bank, was das angeht.
Lord;)

 

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